EU: Versicherer sollen verständlicher informieren

Versicherer müssen künftig verständlich über ihre finanzielle Situation berichten. Die EU-Richtlinie „Solvency II“ soll die Transparenz für Verbraucher und Experten verbessern. Versicherer in der EU müssen jedes Jahr einen „Bericht über die Solvabilität und Finanzlage“ (SFCR-Bericht) herausgeben. Dieser Bericht informiert über die wirtschaftliche Lage einer Versicherung. Dennoch nutzen nur wenige Menschen diesen Bericht als Informationsquelle. Eine Untersuchung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergab, dass ein SFCR-Bericht im Schnitt nur neunmal pro Monat abgerufen wird. Das zeigt, dass Versicherungsnehmer die bereitgestellten Informationen kaum verwenden. Zu viele komplexe Informationen erschweren Verständnis für Laien und Experten „Die geringen Aufrufe der SFCR-Berichte zeigen deutlich, dass sie am Bedarf vorbeigehen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV. „Die Anforderungen der Berichte schreiben eine zu große Fülle von Informationen vor. Sie müssen so gestaltet sein, dass sie sowohl für Experten als auch Verbraucher einen Mehrwert bieten.“ Die EU hat den Handlungsbedarf erkannt und einigte sich im Dezember 2023 in sogenannten Trilog-Verhandlungen. Versicherungen sollen SFCR-Berichte künftig in zwei Versionen veröffentlichen: ein Bericht für Verbraucher und einer für Experten. Der GDV unterstützt diese Regelung. „Vertrauen ist für Versicherer unerlässlich“, sagt Jörg Asmussen. „Daher ist es gut, wenn Verbraucher sich künftig übersichtlich und ohne spezifische Fachsprache über einen Versicherer informieren können.“ Wie sorgen Versicherer für die Verständlichkeit ihrer Informationen? Organisationen wie der TÜV Rheinland empfehlen für klare Texte den Einsatz eines KI-Tools zur Textanalyse. Damit können Unternehmen Verständlichkeit objektiv bewerten, indem Sie einen Lesbarkeitsindex verwenden oder das Sprachniveau messen. Ein wichtiger Hinweis auf Verständlichkeit ist die durchschnittliche Satzlänge eines Textes sowie der Anteil von Fachbegriffen. Hilfreiche Empfehlungen für mehr Verständlichkeit geben auch DIN- und ISO-Normen, etwa für Einfache Sprache. Was ist die Solvency II-Richtlinie? Solvabilität II gibt Regeln vor, wie Versicherer mit Risiken umgehen. Dazu zählt, dass Versicherungen finanzielle Informationen offenlegen. Dadurch soll Solvabilität II das Vertrauen in den Versicherungssektor stärken und das Risiko plötzlicher Insolvenzen senken. Was ist ein Trilog? Ein Trilog ist ein informeller Verhandlungsprozess in der EU. Vertreter des Europäischen Parlaments, des Rates der EU und der Europäischen Kommission nehmen daran teil. Sie besprechen darin Gesetzesvorschläge. Ihr Ziel ist eine Einigung, bevor die offiziellen Gesetzgebungsprozesse beginnen. Quelle: GDV Der Beitrag EU: Versicherer sollen verständlicher informieren erschien zuerst auf .

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