Geborgenheit durch Begrenzung

Im Mutterleib war es für die Kleinen gegen Ende sehr eng. Arme und Beine hatten kaum Platz sich irgendwie auszustrecken. Am gesamten Körper spürten sie eine Begrenzung. Kaum auf der Welt, ist diese Begrenzung nun von jetzt auf nachher weg. Viele Babys können mit dieser ungewohnten Situation nicht umgehen und schreien viel, obwohl ihnen scheinbar nichts fehlt. Jedoch sehnen sie sich nach der Enge aus dem Mutterleib. Dieses Gefühl soll durch das Pucken nachempfunden werden. Was bedeutet pucken? Beim Pucken werden die Babys ganz eng in ein Tuch oder Pucksack eingewickelt. Dabei liegen die Ärmchen eng am Körper an. Auch die Beinchen werden locker mit eingewickelt. Mit dieser Technik wird das Gefühl im Mutterleib nachempfunden und oftmals ist die Wirkung des Puckens bei Eltern und Kind sehr positiv und die Kinder beruhigen sich schnell. Aus welchem Grund wird gepuckt? Wie bereits erwähnt, wir durch das Pucken das Gefühl im Mutterleib nachempfunden. Ein anderer Faktor stellt aber auch der Moro Reflex dar. Dieser Reflex verursacht, dass die Kleinen wenn man sie auf den Rücken legt oder auch im Schlaf ihre Arme ruckartig ausstrecken. Geschieht dies im Schlaf, ist es nicht selten, dass die Babys durch diese Bewegung aufwachen. Daher wird hier auch zum Pucken gegriffen, sodass dies durch was Wickeln nicht passieren kann. Kritik am Pucken Das Pucken trifft nicht nur auf Zustimmung. Verschiedene Experten sehen diese Technik kritisch. Aber wieso? Das Pucken scheint in Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindstod zu stehen. Die Pucktechnik und die Lagerung des Kindes seien dabei besonders gefährlich. Da nicht alle Eltern die richtige Technik und den Zeitpunkt des Entpuckens kennen, kann das Pucken dann zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Denn wenn ein Kind sich gepuckt auf den Bauch dreht, besteht die Gefahr des Erstickens. Ein anderer Aspekt sei, dass das Pucken eine Hüftdysplasie fördert. Auch ist die Gefahr der Überhitzung ein Thema, ebenso wie das zu enge Wickeln, durch das die Kinder ggfs. nicht richtig atmen können. Durch das zu enge oder falsche Wickeln können auch Nerven eingeklemmt werden und die Abflachung des Hinterkopfes wird durch die bewegungslose Rückenlage gefördert. Folgende Aspekte beachten Generell gilt, es gibt Kinder, die mit dieser Technik nichts anfangen können und das Pucken ablehnen. Auch Kinder die keine Probleme mit dem Schlafen haben, brauchen das Pucken nicht. Kinder, die sehr unruhig sind und schlecht in den Schlaf finden, quengelig sind und auch bei Schreibabys, kann es jedoch Wunder bewirken. Auch Kinder die sich mehrmals in der Nacht selbst aufwecken, kann es ein Hilfe sein. Daher muss für jedes Kind individuell entschieden werden, ob das Pucken Anwendung finden soll. Hierbei können sich Eltern an ihre Hebamme wenden oder sie probieren es einfach aus, der Erfolg oder auch Misserfolg wird sich bemerkbar machen. Rechtzeitiges Entpucken Neueste Quellen raten dazu, das Baby nur noch bis zur achten Lebenswochen zu pucken. Bis dahin galt, dass maximal bis zum sechsten Monat gepuckt werden darf. Der Grund für das frühere Entpucken ist, dass manche Kinder sich schon sehr früh und ohne Vorwarnung anfangen zu drehen. Drehen sich die Kleinen gepuckt auf den Bauch, können sie sich nicht mehr von alleine zurück drehen. Passiert dies unbeaufsichtigt in der Nacht, kann das Kind in Bauchlage ersticken. Rückenlage Ganz wichtig, gepuckte Babys dürfen ausschließlich in Rückenlage abgelegt werden. Wenn Kinder eingewickelt in Bauchlage abgelegt werden, ist es ihnen durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit oft nicht möglich, sich auf den Rücken zu drehen. Babys sind außerdem noch nicht ausreichend in der Lage, ihren Kopf zur Seite zu drehen, daher ist die Erstickungsgefahr drastisch erhöht. Das richtige Equipmen Es gibt spezielle Pucktücher und auch Pucksäcke. Aber egal zu was man greift, der Stoff sollte elastisch, atmungsaktiv und nicht zu dick sein. Bein- und Hüftfreiheit Beim Pucken ist wichtig, dass der Hüfte und auch den Beinen eine ausreichende Bewegungsfreiheit gewährt wird. Die Hüfte sollte sich bewegen können und die Beine sollten ausgestreckt werden können. Achtung vor Überhitzung Ganz wichtig, das enge Einwickeln begünstigt eine Überhitzung. Daher ist es wichtig, dass die Kinder nicht zu dick angezogen werden. Dies ist jedoch von der Jahreszeit abhängig und variiert von Kind zu Kind. Pucktechnik Es gibt verschiedenen Pucktechniken. Im folgenden Video daher eine Technik aus der Privatklinik Goldenes Kreuz: Wenn das Baby nicht mehr gepuckt werden kann, was dann? Ganz klare Empfehlung: Unser Wombi Der Wombi vereint dabei die Vorteile des Puckens gepaart mit einer ausreichenden Bewegungsfreiheit. Hier findet du alle Vorteile des Wombi oder Unsere Anleitung zum Entpucken mit dem Wombi. So viel zur Theorie Ich bin ganz klar für das Pucken. Jedoch auch nur bei Babys die es wirklich brauchen. Leon schlief die ersten zwei Nächte ungepuckt, dann zeichnete sich schon ab, dass er kein guter Schläfer ist. Eine Freundin hat mir damals zur Geburt ein Pucksack geschenkt. Ganz ehrlich, ich hab mir dieses Teil angeschaut und wusste nicht wo oben und unten ist Also zum YouTube Tutorial gegriffen! Soweit so gut, ich wickelte Leon also in einen Pucksack sein. Ich muss sagen, es sieht schon etwas befremdlich aus und als erwachsener Mensch kann man sich nicht vorstellen, dass man sich so wohlfühlen kann. Der erste Versuch ging direkt in die Hose, schon beim Einwickeln schrie Leon wie verrückt und ich war auch total aufgeregt. Ich habe dann erstmal abgebrochen. Jedoch startete ich ein paar Stunden und mit mehr Ruhe einen erneuten Versuch. Leon schrie leider wieder, dennoch wickelte ich ihn vollends ein. Ich hab ihn hochgenommen und beruhigt und nachdem er sich beruhigt hatte und eingeschlafen war, schlief er viel, viel ruhiger, länger und besser. Als ganz kleines Baby hab ich ihn dann manchmal gepuckt und manchmal nicht, immer geklappt mit dem Beruhigen hat es nämlich nicht. Als es generell mit dem Schlafen besser wurde, habe ich ihn dann jede Nacht gepuckt. Damals galt noch, dass man die Babys bis zum sechsten Monat pucken dürfe. So mit etwa sechs Monaten dachte ich mir dann so, ja so langsam wird es Zeit, dass wir mit dem Pucken aufhören müssen. Also ran an das Entpucken. Ich hab dann natürlich versucht ihn ganz klassisch im Schlafsack ungepuckt schlafen zu legen, ich sage nur: reinste Katastrophe! Er ließ sich nicht beruhigen, ruderte mit den Armen, kratze sich im Gesicht, rieb sich in den Augen. Er wusste einfach nicht, was er mit seinen Armen anfangen soll. Also es ging wirklich gar nicht. Dann versuchte ich ihn langsamen zu entpucken und ließ einen Arm ungepuckt. Das ging dann so lala, auch mit einem freien Arm kann man viel Unsinn anstellen, aber es war schon besser. Das zweite Ärmchen konnte und konnte ich jedoch nicht befreien und Leon drehte sich zu dem Zeitpunkt schon. Ich musste daher etwas unternehmen. Über ein Forum bin ich dann auf den Wombi getroffen. Und ganz ehrlich, ich war echt skeptisch, gerade bei Leon. Ich habe gefühlt so viele Tipps und Tricks für einen besseren Schlaf ausprobiert und irgendwie hat nie wirklich etwas geholfen. Aber, tada, der Wombi hat uns wirklich geholfen. Schon in der ersten Nacht mit Wombi schlief Leon so gut wie gepuckt. Fazit des Puckens war bei uns, dass wir wahrscheinlich nicht Drumherum gekommen wären. Jedoch war das Entpucken wirklich mühsam. Man steht eben auch unter einem gewissen Druck, da eben das selbstständige Drehen der Babys ein ganz klares Zeichen ist, mit dem Pucken aufzuhören. Dass das Entpucken nicht von heute auf morgen geht und Wochen, wenn nicht sogar Monate dauert, habe ich so einfach verdrängt. Daher kann ich nur dazu raten, rechtzeitig mit dem Entpucken zu beginnen. Der Beitrag Geborgenheit durch Begrenzung erschien zuerst auf Wombambino.

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