Mehr Gestaltungsspielraum, Erfüllung im Job und unternehmerische Verantwortung: Die Generation Z, die derzeit als Berufsanfänger:innen in den Arbeitsmarkt eintritt, stellt neue Anforderungen an Arbeitgeber:innen. Aufgewachsen inmitten einer digital vernetzten Welt, wissen Gen Zler:innen um ihre Möglichkeiten aktiver Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft, sie hinterfragen mehr und wollen – nicht nur politisch – mitwirken. Unternehmen stehen damit vor neuen Herausforderungen und sind angesichts des Arbeitsmarktwandels hin zu einem Arbeitnehmer:innen-Markt gezwungen, umzudenken. Sie tun gut daran, sich auf die Bedürfnisse und Ansprüche der jungen, digital affinen Nachwuchsgeneration einzustellen, wollen sie in Zukunft kompetente Bewerber:innen für sich gewinnen. Doch wer ist die Gen Z, wie tickt sie und wodurch unterscheidet sie sich von ihrer Vorgängergeneration, den Millennials? Zur Gen Z, auch Post-Millennials oder Digital Natives 2.0 genannt, zählen junge Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden. Anders als die Generation Y, die erst in ihrer Jugend mit digitalen Technologien wie dem Internet oder Smartphone in Kontakt kamen, wuchs die Gen Z mit digitalen Medien auf. Neben der allgegenwärtigen Digitalisierung prägen historische Ereignisse wie der Klimawandel, die Corona-Pandemie sowie zuletzt der Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine das Weltbild der Gen Z und bestimmen ihre Wertvorstellungen und Verhalten entschieden mit. Eine Generation verändert die Arbeitswelt Unter dem Einfluss der aktuellen politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zeichnet die junge Generation deshalb ein ausgeprägtes Problembewusstsein für soziale Themen und Umweltschutz ebenso aus wie ihr Interesse an politischem und gesellschaftlichem Engagement. In der Online Studie Randstad Workmonitor, wurden junge Arbeitnehmer:innen aus unterschiedlichen Branchen und Arbeitsmärkten der Welt zu ihren Wünschen und Erwartungen an Unternehmen befragt. Darin gaben 43 Prozent der 18 bis 24-jährigen Arbeitnehmer:innen an, nicht in Unternehmen arbeiten zu wollen, deren soziale und ökologische Werte nicht mit ihren eigenen übereinstimmen. Neben der Forderung nach ökologischer und sozialer Verantwortung, nehmen in der neuen Generation das Streben nach persönlicher Erfüllung, sowohl im Freizeit- als auch Berufsleben und die eigene psychische und physische Gesundheit einen hohen Stellenwert ein. War die Gen Y noch eher bereit, Überstunden zu machen, fordert die Gen Z selbstbewusst Arbeitsbedingungen, die sich an ihre Bedürfnisse anpassen und zu ihrer Work-Life-Balance beitragen. 56 Prozent der Befragten würden Ihre Arbeitsstelle kündigen, wenn diese sie davon abhielte, ein glückliches Leben zu führen. Mitarbeiter:innen sind das wertvollste Gut eines Unternehmens. Wie einnehmend Sie sich als Arbeitgeber:in gegenüber potentiellen Bewerber:innen positionieren, ist deshalb nicht zuletzt ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg insgesamt. In Zeiten des demografischen Wandels, in dem die Zahl nachfolgender Schulabgänger:innen stetig sinkt, tun Unternehmen gut daran, die Forderungen und Bedürfnisse der jungen Generation ernst zu nehmen. Der starke Wunsch nach Selbstbestimmung und Flexibilität, einem erfüllten Freizeitleben neben dem Beruf und damit die Rücksicht auf die Work-Life-Balance als zentrale Anforderungen der Gen Zler:innen an ihr Arbeitsleben, sollten sich deshalb in den Grundwerten eines Unternehmens ebenso widerspiegeln, wie ihr Streben nach sozialer und ökologischer Verantwortung. Kompromissbereit und verantwortungsbewusst – Wie Sie die Gen Z für sich gewinnen Die Gen Z ist ständig vernetzt – die Kultur, in der sie leben deshalb sehr dynamisch. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen wie Gleit- oder Vertrauensarbeitszeit sowie der Möglichkeit, von zu Hause oder mobil zu arbeiten, schaffen Sie Bedingungen, die sich an das Leben und die Bedürfnisse dieser Generation anpassen. Für engagierte Talente der Gen Z mit ihrem Bedürfnis nach Selbstbestimmung bieten Sie einen zusätzlichen Anreiz, sich für Ihr Unternehmen zu entscheiden, wenn Sie eine Unternehmenskultur entwickeln und pflegen, die Ihren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit bietet, den eigenen Arbeitsplatz und Arbeitsabläufe selbst aktiv mitzugestalten. Status und ein fest vorgegebenes Arbeitsprofil dürften in Zukunft hingegen weniger erfolgsversprechend sein, wenn es darum geht, „High Potentials“ für sich zu gewinnen. Das eigene Handeln und die Unternehmensreputation im Blick: Für die erfolgreiche Nachwuchsgewinnung lohnt es sich, über die Schaffung attraktiver Vorzüge und Perspektiven für die umworbene Zielgruppe hinaus, die eigenen unternehmerischen Tätigkeiten zu überprüfen. Inwieweit integriert Ihr Unternehmen bereits eine Nachhaltigkeits- und Klimastrategie in das eigene unternehmerische Handeln? Unterstützt es zum Beispiel eine gemeinnützige Umweltorganisation bei ihrem Kampf gegen den Klimawandel? Wie steht es um die Unternehmensethik und die Arbeitsbedingungen in Ihrer Firma? Richten Sie Ihre unternehmerischen Aktivitäten neben wirtschaftlichen Zielen und eigenen Interessen auch an ESG-Kriterien aus, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und mehr Arbeitssicherheit. Zugleich positionieren Sie sich so als sozial und ökologisch verantwortungsvolle:r Akteur:in und schaffen Vertrauen bei der umweltbewussten Gen Z. Employer Branding – So können wir Sie unterstützen Neben der Implementierung personalstrategischer Maßnahmen und attraktiver Leistungen für Ihre Mitarbeiter:innen, entscheidet Ihre strategische Positionierung und Sichtbarkeit, wie junge Arbeitssuchende Sie als Arbeitgeber:in wahrnehmen. Damit Sie auf dem Arbeitsmarkt bei der Gen Z erfolgreich punkten, empfehlen wir deshalb, eine starke Arbeitgeber:innenmarke aufzubauen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Entwicklung und Umsetzung einer effektiven Employer Branding Strategie. Vom Storytelling, über Social Media Kampagnen bis hin zu Recruiting-Events: Mithilfe verschiedener Instrumente der Markenkommunikation vermitteln wir die Werte und Eigenschaften, die Sie als Unternehmen auszeichnen und positionieren so Ihre Arbeitgeber:innenqualität gegenüber der Gen Z. Der Beitrag Gen Z: Selbstbestimmt, umweltbewusst und digital vernetzt erschien zuerst auf Kommmunikationsberatung aus Frankfurt.
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