Historischer Wall am Büsenbachtal

07.06.2024 Gerd Demitz Historischer Wall am Büsenbachtal Altes Bodendenkmal wird wieder hergestellt Gemeinsam beraten (v.li.) Kreisarchäologe Dr. Jochen Brandt, Niels Vollmers, Klaus-Detlef Kröger sowie Armin Hirt und Christiane Vogt vom Landkreis, wie der Wall wieder hergerichtet wird. Foto: Landkreis Harburg Kein Wunder, dass es lange vergessen war das alte Bodendenkmal ist nur schwer zu erkennen. Fast unmerklich macht der Heidschnuckenweg eine kleine Steigung. Eine kleine Anhebung, ein Huckel ist es nur, dann folgt eine Vertiefung, bevor der Weg wieder eben wird. Nur noch wenige Meter, dann öffnet sich die freie, offene Fläche des Büsenbachtals vor dem Wanderer. Doch die Senke ist keine Laune der Natur, sondern ein seltenes Bodendenkmal und Zeugnis der Landschaftsgeschichte: Es handelt sich um eine historische Wallanlage, die den alten Eichenwald einst umgrenzte und schützte. Die Abteilung Umwelt des Landkreises Harburg, die den Wald gemeinsam mit den Eigentümern renaturiert, will auch den Wall wieder sichtbar machen. Ende Juni sollen die Arbeiten starten. „Wir wollen die alte Kulturgeschichte erlebbar machen“, sagt Armin Hirt von der Abteilung Umwelt. Dazu wird der Wall auf einem etwa 20 Meter langen Stück wieder hergestellt. Auch eine Informationstafel wird am Wegesrand aufgestellt, die die Wanderinnen und Wanderer dann über das Denkmal und seine Besonderheiten aufklärt. Die Abteilung Umwelt hat in Abstimmung mit den Eigentümern bereits Teile des historischen Eichenwalds renaturiert. Dort waren in den 1950er-Jahren schnellwachsende Fichten gepflanzt worden. Nun entsteht wieder ein ökologisch wertvoller Laubmischwald, angepasst auch an den Klimawandel und dafür wurden 14.000 Eichen gepflanzt. Die vorhandenen alten, knorrigen Eichen wurden freigestellt. Sie brauchen Platz und Luft. „Die Eiche ist eine Lichtbaumart, sie braucht Licht und Sonne, und die nehmen die Fichten ihnen“, erklärt Armin Hirt. Mit etwas Aufmerksamkeit ist der Wall an vielen Stellen gut zu sehen, obwohl er insgesamt längst überwuchert, von Moos und Bäumen bewachsen ist. Er ist immerhin rund 4,5 Kilometer lang, reicht im Süden bis zum Höckeler Weg und umschließt die Waldstücke Hengsthoop und Riepen. Das Gehege schneidet dabei in seinem südlichen Teil historische Wegespuren, die zu der alten Poststraße von Schneverdingen nach Harburg gehören. Das sind mehrere Meter breite Vertiefungen, die über Jahrhunderte durch die Pferdegespanne entstanden sind. Dass sich die Menschen die Mühe gemacht haben, mitten in der Landschaft einen Wall aufzuwerfen, hatte durchaus seine Bedeutung. In der kargen, sandigen Heide mit ihren übernutzten Böden war Wald selten und kostbar. Oft gab es nur kleine Gehölzinseln. Denn einst begann der Eichenwald am Büsenbachtal wohl erst hinter dem Wall, davor breitete sich die Heide aus. Der Wall schützte den Eichenwald vor allem vor Weidetieren wie den Heidschnucken, die junge Bäume fraßen und so den Wald auf Dauer stark schädigten. Der Hengsthoop und der Riepen waren wohl schon immer Waldstücke. Die Bauern nutzten den Wald zwar, sammelten Brennholz oder entnahmen Bauholz. „Aber der Wald wurde nie ganz abgeholzt“, weiß Kröger aus Erzählungen und einer alten Hofchronik. Der Wall selbst, vermutet Brandt, war dann zudem als Schutz mit einer dichten Hecke oder sogar einer Dornenhecke bepflanzt. „Das empfehlen historische Anleitungen zur Errichtung solcher Anlagen.“ Der Wall wird nun etwa auf einer Länge von 20 Metern exemplarisch auf die ursprüngliche Höhe hergestellt. Dazu wird der dazugehörige Graben etwa 20 bis 30 Zentimeter tief ausgekoffert so tief, bis die jüngeren Bodenschichten entfernt sind. Einige Heckenpflanzen werden dazu die ursprüngliche Bepflanzung des Walls andeuten.

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