Etwa doppelt so viele Frauen wie Männer leiden unter Hüftschmerzen im Gesäß und Ischias durch die innere Hüfte: als Ursache findet sich meistens die iliosakrale Knochenfuge, das ISG, mit den inneren Core-Faszien und den Core-Muskeln Psoas und Piriformis. Verstauchungen, Zerrungen und schweres Heben, aber auch Wirbelversteifungen Spondylodesen OP und Bandscheibenoperationen der Lendenwirbelsäue sind sowohl bei Männern wie bei Frauen häufig die Ursache von tief sitzenden Rückenschmerzen und Hüftschmerzen mit Ischias. Das ISG als Ursache von Schmerzen in der Hüfte und im Rücken findet sich besonders häufig auch bei einem Bandscheibenvorfall, aber auch danach selbst bei Operationen an der Lendenwirbelsäule oder der Hüfte. Man spricht dann von einem Postnukleotomiesyndrom oder Failed Back Surgery Syndrom "FBSS". Eine genetische oder immunologisch bedingte Faszien-Bindegewebsschwäche findet sich häufig bereits schon zum Zeitpunkt einer Operation an Bandscheibe oder/und Lendenwirbeln speziell im Bereich der iliosakralen Knochenspalte, dem Iliosakralgelenk ISG. Durch die Operation am unteren Rücken wird die Situation für die rheumatisch verklebten und gereizten Core-Faszien nicht reduziert - eher das Gegenteil tritt ein. Gut gemeinte, aber unzuträgliche ISG-Übungen verschlimmern häufig alles nur noch viel mehr. Auch viele Männer leiden unter ISG-/Hüftschmerzen durch eine wiederkehrenden ISG-Blockade mit Piriformis-Syndrom und entsprechenden Ischias-Schmerzen! Frauen haben durch Gene und Hormone von Natur aus weicheres, nachgiebigeres - und auch sensibleres Faszien-/Bindegewebe. Und so auch eine noch mehr nachgiebige, empfindsame Beweglichkeit der inneren Hüfte zwischen dem Kreuzbein, dem Darmbein und den unteren Lendenwirbeln. Die gesamte Anatomie und Histologie des meist breit ausladenden Beckens von Frauen unterscheidet sich erheblich von dem schmalen, festen Becken der Männer. Frauen bereiten die Faszien mit jeder Menstruation immer auch schon ein kleines Wenig auf eine etwaige Schwangerschaft und Geburt vor. Frauen klagen über spezifische Kreuzschmerzen oft im Zusammenhang mit ihrer Periode und im Klimakterium. Sie werden mit dem schmerzhaften Iliosakralsyndrom häufig bei ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt vorstellig. Und dann aber doch nicht wirklicht gezielt behandelt. Die Gynäkologin oder der Gynäkologe kann zwar Schmerzmittel oder Physiotherapie/Osteopathie verordnen. Die bindegewebige/fasziale Bänderschwäche der iliosakralen Core-Faszien während der hormonellen Zyklen kann dadurch aber nicht wirklich behoben werden. Noch schwieriger ist die Situation in der Schwangerschaft bei hierdurch intensivierten iliosakralen Hüftschmerzen. Medikamente können dem Baby Schaden zufügen und schmerzlindernde symptomatische Übungen sind mit fortschreitender Schwangerschaft immer diffiziler durchführbar. Viele Frauen berichten zudem, daß ihr iliosakraler Belastungs- und Bewegungsschmerz nach der Geburt nochmals deutlich verschlimmert wurde: dieses Problem wird medizinisch als Postpartum-Iliosakralsyndrom bezeichnet. Im Kernspin MRT finden sich nicht selten knöcherne Ödeme in den Iliosakral-/ Kreuzdarmbeinfugen, zusätzlich auch in der Symphysen-/ Schambeinfuge. Sie lassen sich nicht immer von Kernspinauffälligkeiten einer entzündlich rheumatischen Sakroiliitis unterscheiden und eine immunrheumatische schmerzhafte Kreuzdarmbeingelenksentzündung kann dann nicht immer mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Die instabil überlastete, entzündete postpartale Kreuzdarmbeinfuge mit Zeichen der Knochenmarksbeteiligung in Kreuzbein oder/und Darmbeinen kann während der Baby-Stillzeit nur eingeschränkt medikamentös und auch kaum krankengymnastisch befriedigend behandelt werden. Die Wechseljahre sind bei Männer wie bei Frauen mit erheblichen Veränderungen im gesamten Bindegewebe und in den Faszien verbunden. Die Hormone und das Immunsystem unterliegen bei Frauen und Männern in dieser Phase des Lebens einer genetisch gesteuerten, tief reichenden Veränderung. Die Beckenknochen, die Bandscheibe, die innere Hüfte und die Core-Faszien und Core-Muskeln machen nun oft einen intensiven biostrukturellen Veränderungsprozess durch. Neue Biotherapien haben sich zum bestmöglichen Erhalt für diese zentralen anatomischen Biostrukturen zu etablieren begonnen. Während die Beauty-Medicine sich eher den Äußerlichkeiten widmet, hat sich die neue, komplexe Core-Medicine der bestmöglich Erhaltung und Wiederherstellung der inneren Mitte, des Bio-Cores zwischen dem Rumpf und den Beinen zu widmen begonnen. In meiner Ravensburger Spezialpraxis für die innere Hüfte und den unteren Rücken kommen nach einer eingehenden Analyse der Core-Strukturen und Core-Funktionen hierfür neu entwickelte individuelle, vorsichtige, gezielt applizierte Physikalische Energien wie z.B. Farblicht-Low-Level-Softlaser, Faszien-Stoßwellen ESWT, iliosakrale Radiofrequenztherapie sowie Bio-Needling mit naturheilkundlich bewährten, lokal einwirkenden Substanzen einschließlich des "Baby-BoNT" zur Diskussion. Und im Zentrum immer auch die neurovegetative 4D-Regeneration der Core-Ganglien. Weitere Maßnahmen, wie etwa eine endoskopisch kontrollierte iliosakrale Arthrolyse, eine OP am Hüftgelenk oder an Bandscheiben der Lendenwirbelsäule oder gar eine (erneute) Fusion/Versteifung von Wirbeln oder des Kreuzdarmbeingelenks werden bei rechtzeitiger Analyse und Intervention deshalb immer seltener erforderlich. Hinweis von Praxis Dr. SiggBitte beachten Sie, daß diese Patienteninformationen in keinem Fall den persönlichen Kontakt zu einem Facharzt Ihres Vertrauens zu ersetzen vermag! Sie sollen lediglich eine breitere Basis zum Verständnis für weiterführende Maßnahmen in einer fachärztlichen Praxis schaffen! Zu Indikation, Risiken und Nebenwirkungen einer Therapie kann nur ein Facharzt Ihres Vertrauens bei einem persönlichen Kontakt rechtsverbindlich informieren!
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