Kurztrip nach Lissabon: Reisetipps für eine Städtereise

Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links, das heißt ich erhalte eine Provision, wenn du sie klickst und Produkte bestellst, eine Unterkunft buchst o.ä. Vor zwei Wochen brach ich zu einem Kurzurlaub nach Lissabon auf. Für vier Tage entkam ich dem kalten Winterwetter in Deutschland und genoss Temperaturen um die 15 Grad Celsius und Sonnenschein. Das war das wichtigste Kriterium für die Wahl meines Reiseziels. Wenn ich schon eine Städtereise im Winter mache, möchte ich dabei nicht erfrieren. Lissabon ist eine der wenigen europäischen Großstädte, die auch im Januar noch Spaß machen. Es war nicht nur meine erste Reise nach Lissabon, sondern nach Portugal. Bis dahin war es eines der wenigen westeuropäischen Länder gewesen, die ich noch nie besucht hatte. Vor Ort habe ich mich ins Zeug gelegt, um nicht nur zu entspannen und Sonne zu tanken, sondern auch Informationen für den Blog zu sammeln. Das ist mir gelungen, sodass ich eine fünfteilige Reihe über Lissabon schreiben werde. In diesem ersten Beitrag findest du die Fakten – meine Reisetipps von der Anreise bis zur Gepäckaufbewahrung am letzten Tag. Da der Text sehr lang ist und ich viele verschiedene Themen anschneide, kannst du auch über das Inhaltsverzeichnis durch den Artikel navigieren: Die beste Jahreszeit für eine Reise Wie für jedes andere Reiseziel auch, gibt es in Lissabon eine Hauptsaison und eine Nebensaison. Genau genommen, gibt es davon sogar jeweils zwei. Allerdings ist das eine aus meiner Sicht nicht besser als das andere. Grundsätzlich kannst du in jeder Jahreszeit nach Lissabon reisen – alle haben ihre Vor- und Nachteile. 1. Im Winter nach Lissabon: Ich flog Ende Januar nach Lissabon. Im Winter ist Nebensaison, aber ich entschied mich trotzdem für diese Reise, da ich ein paar Tage raus wollte und Lissabon einer der wenigen Orte in Europa ist, an dem es auch im Winter nicht friert. Während meiner vier Tage vor Ort schien an drei Tagen die Sonne und die Temperaturen waren mit 10 bis 15 Grad angenehm. Zum Vergleich: In Deutschland herrschten in der gleichen Woche Minusgrade. Für mich fühlte sich Lissabon nach Frühling an. Am letzten Tag meiner Reise regnete es jedoch heftig. Das ist im Winter nicht ungewöhnlich. Die Anzahl der Regentage ist von November bis März am höchsten – etwa zehn Tage pro Monat. Das Risiko eines verregneten Urlaubs ist im Winter folglich am größten. Allerdings hatte es vor meiner Ankunft zwei Monate lang gar nicht geregnet. Stattdessen schien jeden Tag die Sonne am wolkenlosen Himmel. Auch wenn es im Winter tagsüber angenehm warm ist, wird es nachts kalt. Hotels und Apartments sind jedoch selten mit Heizungen ausgestattet. Dennoch empfand ich das nicht als schlimm, denn fast jedes Zimmer hat eine Klimaanlage – und auch mit diesen kann man ausreichend heizen. 2. Im Sommer nach Lissabon: Im Sommer regnet es fast gar nicht. Im Juli oder August eine Regenwoche zu erwischen, wäre schon großes Pech. Dafür wird es in Lissabon in diesen Monaten sehr heiß. Temperaturen von 30 bis 35 Grad im Schatten sind normal. Gelegentlich zeigt das Thermometer auch 40 Grad Celsius an. Immerhin sorgt der vom Meer kommende Wind dafür, dass es sich nicht ganz so heiß anfühlt. Dennoch sind die Temperaturen schweißtreibend und das kann bei einer Städtereise unangenehm sein – erst recht in Lissabon, wo man ständig Treppen steigt und steile Straßen hinaufläuft. Wenn du nicht so gern schwitzt, ist der Sommer folglich nicht die beste Reisezeit für dich. Update: Im Juni 2018 war ich ein zweites Mal in Lissabon und erlebte milde bis warme Temperaturen und einen bedeckten Himmel. Allerdings soll der ganze Monat in Portugal ungewöhnlich kühl und verregnet gewesen sein. 3. Im Frühling/Herbst nach Lissabon: Winter und Sommer sind die beiden Extreme. Im Frühjahr und im Herbst hingegen bekommt man das Beste aus allen Jahreszeiten. Es regnet nicht zu viel, es ist nicht zu kalt und nicht zu heiß. Im Mai und Juni sowie im September und Oktober sind die klimatischen Bedingungen folglich am Besten. Spricht also alles für eine Reise im Frühjahr oder Herbst? Nicht ganz! Denn wenn die besten Bedingungen herrschen, kommen die meisten Touristen. Die Stadt ist in der Hauptsaison wesentlich voller, sodass es an mancher Sehenswürdigkeit zu Wartezeiten kommt und die Hotels deutlich teurer sind. Im Winter zahlte ich für meine Unterkünfte im Durchschnitt 50 Euro. Die gleichen Hotels kosten in der Hochsaison zwischen 70 und 100 Euro – wenn ich rechtzeitig buche. Du siehst, die eine Jahreszeit ist nicht unbedingt besser als die andere. Letztendlich hängt die beste Reisezeit davon ab, was dir wichtig ist. Grundsätzlich kannst du ganzjährig nach Lissabon fliegen. So viel Zeit solltest du einplanen Ponte 25 de Abril im Morgenlicht Lissabon ist mit 530.000 Einwohnern etwa so groß wie meine Heimat Leipzig. Eine Großstadt, aber nicht riesig. Dennoch solltest du etwas Zeit mitbringen, denn es gibt viel zu tun. Ich verbrachte vier Nächte in Lissabon. In den ersten zweieinhalb Tagen war ich von morgens bis abends in der Stadt unterwegs und sah mir alles an, was mich interessierte. Diese Tage waren sehr intensiv und ich war am Ende erschöpft. Am vierten Tag hat es geregnet, sodass ich nicht mehr viel unternehmen konnte. Aus dieser Erfahrung sind drei volle Tage das Minimum für Lissabon. Vier bis fünf Tage finde ich ideal, aber auch eine ganze Woche kannst du in der Stadt verbringen. Es kommt darauf an, wie intensiv du sie erkunden möchtest. Ich habe mich oft damit begnügt, eine Sehenswürdigkeit von außen zu sehen. Möchtest du hingegen ins Castelo hinein oder in den Torre de Belém (Ticket mit Schnelleinlass) oder in Kirchen, Klöster und Museen, brauchst du wesentlich mehr Zeit, als ich sie mir genommen habe. Zudem gibt es auch außerhalb Lissabons lohnenswerte Ziele wie den Urlaubsort Cascais oder die Stadt Sintra mit ihren Palästen. Möchtest du das alles entdecken, solltest du eine Woche einplanen. Was kostet eine Reise nach Lissabon? Zwei Standseilbahnen Verglichen mit anderen europäischen Großstädten habe ich Lissabon als preiswert empfunden. Allerdings war ich in der Nebensaison unterwegs, weshalb ich bei den Unterkünften deutlich sparen konnte. Flug: Je nachdem, von welcher Stadt aus du nach Lissabon fliegen möchtest, musst du mit 80 bis 200 Euro für Hin- und Rückflug rechnen. Ich habe von Leipzig aus 200 Euro gezahlt. Unterkunft: Im Durchschnitt habe ich für die Übernachtung im Einzelzimmer ca. 50 Euro bezahlt. Meine Hotels liegen alle im Zentrum der Stadt. Für die gleichen Unterkünfte müsstest du in der Hauptsaison allerdings 70 bis 100 Euro einplanen. Transfer: Der öffentliche Nahverkehr in Lissabon ist ziemlich preiswert – jedenfalls, wenn du ihn häufiger nutzt und dir eine Viva Viagem Card besorgst (mehr dazu weiter unten). Eine Fahrt kostet dann nur 1,30 Euro. Essen und Trinken: Kaffee ist preiswert, solange es sich um einen Espresso oder einen Americano handelt. Dafür zahlt man weniger als 1 Euro. Vor allem der Espresso gilt als Nationalgetränk. Ein Cappuccino hingegen kostet 2 bis 3 Euro, wie bei uns auch. Auch kleine Snacks bekommst du schon für wenig Geld. Ein Hauptgericht im Restaurant kostet etwa 10 bis 15 Euro. Sehenswürdigkeiten: Viele Attraktionen kosten nur wenig oder kein Geld. Da wären unzählige Aussichtspunkte, große Märkte, ein beeindruckender Friedhof, Parks, Street Art, öffentliche Plätze etc. Auch die Fahrten in den alten Straßenbahnen und Seilbahnen kosten nur wenig. Manche Sehenswürdigkeiten kosten Eintritt, aber die Preise empfand ich als fair: Torre de Belém: 6 Euro, Carmo-Ruinen: 4 Euro, Castelo de São Jorge: 8,50 Euro. Die Landeswährung ist der Euro, das macht es für uns leicht. Wir können jeden Preis sofort mit unserer Erfahrung aus der Heimat abgleichen. Ich hatte etwa 200 Euro in bar dabei und kam damit gut zurecht. Deshalb musste ich nie Geld vom Automaten holen. Falls du weniger Bargeld mitnehmen möchtest oder vor Ort doch noch Geld brauchst, kannst du dieses vom Geldautomaten mit einer maestro-EC-Karte oder einer Kreditkarte abheben. Die Gebühren sind abhängig von deiner Bank. Mit meiner DKB-Kreditkarte zahle ich keine Gebühr für Abhebungen. Spar-Tipp: Deine Lissabon-Reise wird günstiger mit der offiziellen Lisboa Card. Mit dieser Karte kannst du zwischen 24 und 72 Stunden lang die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und viele Attraktionen kostenfrei besuchen (darunter auch wichtige Sehenswürdigkeiten die den Torre de Belém und das Hieronymitenkloster). Hier findest du eine ausführliche Analyse der Lisboa Card. Flüge nach Lissabon Aus manchen deutschen Großstädten gehen Direktflüge nach Lissabon: Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf. Je nach Abflugort kannst du mit den Fluggesellschaften Lufthansa, Eurowings, TAP Portugal, Ryanair oder easyjet fliegen. Das dauert drei bis dreieinhalb Stunden. Zusätzlich gibt es von diesen und anderen Großstädten auch indirekte Verbindungen, die manchmal sogar günstiger sind als der direkte Flug. Ich bin mit Lufthansa von Leipzig über München geflogen (zurück über Frankfurt). Die Reisezeit betrug jeweils nur etwas mehr als fünf Stunden. Für einen indirekten Flug finde ich das ziemlich gut! Mein Flug kostete 200 Euro. Ein Schnäppchen war das nicht, aber die mit Abstand bequemste Verbindung. Von Berlin aus hätte ich mit einer Billig-Airline auch für 100 Euro fliegen können, aber für einen Kurztrip möchte ich nicht durch die halbe Republik gurken, um etwas Geld zu sparen. Entspannt zu reisen, ist mir bei kurzen Ausflügen wichtiger. Jede Flugsuche beginne ich bei Skyscanner und Momondo. Dort lasse ich mir die jeweils günstigsten Angebote aller Fluggesellschaften anzeigen und buche die für mich beste Verbindung. Transfer vom Flughafen Der Flughafen liegt am Rande Lissabons, etwa 7 Kilometer außerhalb des Zentrums. In die Stadt zu kommen, ist unkompliziert und preiswert. Es gibt drei Optionen: 1. Aerobus: Ich entschied mich für Aerobus, den offiziellen Flughafenbus. Zwischen 8 Uhr und 23 Uhr fährt er alle 20 Minuten. Je nach Verkehrslage braucht der Bus etwa 30 bis 40 Minuten bis zur Endhaltestelle Cais do Sodré. Davor gibt es eine Reihe anderer Stopps im Zentrum: Avenida da Liberdade, Restauradores, Rossio und Praça do Comércio. Neben dem Aerobus fahren auch ganz gewöhnliche Buslinien vom Flughafen ab, allerdings nicht ins Stadtzentrum. 2. Metro: Der Flughafen ist auch ans Metronetz angeschlossen. Eine Fahrt mit der Metro ist sogar noch preiswerter, allerdings musst du auf dem Weg in die Innenstadt einmal umsteigen. Vom Flughafen fährt die rote Linie. An der Station Alameda musst du in die grüne Linie Richtung Cais do Sodré umsteigen. Für diese Reise brauchst du ungefähr 30 bis 40 Minuten. Die Metro fährt täglich von 06:30 Uhr bis 01:00 Uhr. Das einfache Ticket kostet für die Fahrt nur 1,45 Euro. Wenn du ein Guthaben auf die Viva Viagem Card auflädst, zahlst du sogar nur 1,30 Euro pro Fahrt. Wie das genau funktioniert, erfährst du im nächsten Abschnitt über den öffentlichen Nahverkehr. 3. Taxi: Für Taxifahrten bin ich meistens zu sparsam, allerdings bringt ein Taxi dich genau dorthin, wo du sein möchtest. Eine Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt sollte 20 bis 30 Minuten dauern und ca. 15 Euro kosten. Der Preis kann je nach Tageszeit und deinem Ziel etwas abweichen. Größere Gepäckstücke kosten jeweils 1,60 Euro extra. Öffentlicher Nahverkehr in Lissabon Straßenbahn Electrico 28 Die meisten Wege habe ich in Lissabon zu Fuß zurückgelegt, denn viele Ziele liegen im Innenstadtbereich. Allerdings braucht man ein bisschen Fitness, um die steilen Straßen und Treppen bewältigen zu können. Bei höheren Temperaturen wird das sehr schweißtreibend sein. Doch trotz guter körperlicher Verfassung und angenehmen Temperaturen habe ich mehrmals auf den öffentlichen Nahverkehr zurückgegriffen, denn ein paar Sehenswürdigkeiten liegen außerhalb des Zentrums und manches Verkehrsmittel gilt selbst als sehenswerte Attraktion. In Lissabon fahren Busse, Straßenbahnen, die Metro und die sogenannten Ascensores (Standseilbahnen). Grundsätzlich kannst du die Tickets meistens an Bord kaufen – außer in der Metro –, das ist aber relativ teuer: Bus: 1,85 Euro Straßenbahn: 2,90 Euro Ascensor: 3,70 Euro Um die Metro benutzen zu können, benötigst du die Viva Viagem Card. Diese gibt es an den Automaten in jeder Metrostation oder in Ticketbüros in manchen Stationen. Die Karte selbst kostet 50 Cent und ist nach dem Kauf ein Jahr gültig. Die Viva Viagem Card gilt nicht nur für die Metro, sondern auch für Bus, Tram und Standseilbahn. Jeder Fahrgast braucht seine eigene Karte. Wenn du die Karte kaufst, kannst du sie am Automaten sofort aufladen. Dafür gibt es drei Optionen: 1. Du kannst ein Single-Ticket im Wert von 1,45 Euro kaufen. Es gilt ab Entwertung eine Stunde. Du kannst damit auch vom Bus in die Tram oder Metro umsteigen. 2. Falls du an einem Tag häufig fahren möchtest, kannst du ein Tagesticket im Wert von 6,15 Euro aufladen. Dieses gilt für ganz Lissabon. Darüber hinaus gibt es noch teurere Tagestickets für andere Gültigkeitsbereiche (z. B. Cacilhas, Cascais, Sintra). Ein solches Ticket ist 24 Stunden lang gültig. 3. Du musst jedoch kein konkretes Ticket kaufen, sondern kannst ein Guthaben auf die Karte laden: 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35 oder 40 Euro. Das heißt „Zapping“. Sobald du in ein öffentliches Verkehrsmittel einsteigst, hältst du die Viva Viagem Card an einen Kartenleser und der Betrag für die Fahrt wird abgebucht. Nur in der Metro musst du die Karte sowohl beim Einstieg, als auch beim Ausstieg vorweisen, sonst kannst du den Bahnhof nicht wieder verlassen. Mit diesem Guthaben kostet jede Fahrt im Bus, in der Tram, der Metro und der Standseilbahn nur 1,30 Euro. Einschließlich Umsteigen kann eine Fahrt bis zu einer Stunde dauern. Es ist also die günstigste Option! Das bedeutet auch, dass sich ein Tagesticket erst ab fünf Fahrten innerhalb von 24 Stunden rechnet. Anderenfalls fährst du günstiger mit dem Guthaben. Das Metro-Netzwerk Das Bus- und Tram-Netzwerk Tipp: Mit dem berühmten Aufzug Elevador de Santa Justa zu fahren, kostet 5,15 Euro für zwei Fahrten. Du kannst aber auch deine Viva Viagem Card benutzen. Dabei wird nur ein Single-Ticket abgebucht (1,45 bzw. 1,30 Euro). Auch in dem Tagesticket für 6,15 Euro ist die Fahrt mit dem Aufzug enthalten. Elevador de Santa Justa Fazit: Wer nur einmal Straßenbahn fahren will, kauft sich am besten ein Ticket in der Bahn. Wer jedoch mehrere Fahrten im Verlauf einiger Tage plant, holt sich besser die Viva Viagem Card und lädt sie per Zapping mit einem Guthaben auf. Das ist die billigste und bequemste Variante. Eine Alternative zur Fahrkarte ist die offizielle Lisboa Card. Mit dieser kannst du die öffentlichen Verkehrsmittel bis zu 72 Stunden kostenfrei nutzen und auch mehrere Attraktionen besuchen, ohne Eintritt zahlen zu müssen. Tipp – mit dem Auto in Lissabon: Bei meinem zweiten Besuch in Lissabon – im Juni 2018 – hatte ich einen Mietwagen dabei, weil ich mit dem Auto auf einem Road Trip quer durchs Land war. Ich wusste, dass ich das Auto in Lissabon nicht benötigen und ich in den engen Straßen auch nicht fahren wollen würde. Deshalb suchte ich einen Parkplatz für mehrere Tage. In Bairro Alto fand ich ein Parkhaus, das nur 13 Euro am Tag kostet – ein fairer Preis. Eine Übersicht an Parkhäusern und deren Gebühren findest du hier. Die passenden Unterkünfte finden Lissabon besteht aus vielen Stadtteilen, was ich anfangs als verwirrend empfand. Allerdings sind davon nur vier Bezirke relevant für die Unterkunftssuche – zumindest, wenn du zentrumsnah wohnen möchtest: 1. Alfama: Im historischen Stadtzentrum sollte man gut zu Fuß sein, denn hier geht es in engen Gassen auf und ab. Neben Hotels und Gästehäusern liegt hier auch das Castelo de São Jorge sowie ein Aussichtspunkt, von dem aus man den Sonnenaufgang sieht. 2. Baixa/Chiado: Dieser Teil der Innenstadt ist weitgehend flach und wirkte auf mich wie das touristische Zentrum im Zentrum – mit großen Plätzen, einer langen Einkaufsmeile, vielen Cafés und Restaurants. 3. Bairro Alto: Auch im Ausgehviertel Lissabons muss man sich an das ständige Auf und Ab der Straßen gewöhnen. Hier findest du viele Kneipen, Bars, Restaurants, Boutique-Läden und kleine Boutique-Hotels. Der Bezirk geht fast unmerklich in Princípe Real über, ein ebenfalls aufstrebendes Viertel. 4. Cais do Sodré: In dem früheren Rotlichtviertel liegt der gleichnamige Bahnhof als Ausgangspunkt für Ausflüge nach Belém, Cascais und Sintra. Hier kannst du gut Essen gehen und nah am Rio Tejo sein. Das Gelände ist weitgehend flach. Ich verbrachte vier Nächte in Lissabon – in vier verschiedenen Hotels, denn ich wollte hier im Blog mehrere Unterkünfte miteinander vergleichen können. (Ausführlicher Hotel-Vergleich für Lissabon.) An dieser Stelle erwähne ich sie nur kurz. Zwei meiner Unterkünfte liegen in Bairro Alto, die anderen beiden in Cais do Sodré. Das war keine Absicht, sondern lag daran, dass ich in diesen beiden Bezirken die Unterkünfte mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fand. Casa das Janelas com Vista: Schickes Boutique-Hotel in Bairro Alto mit tollem Frühstück. Castilho House Cais: Ein gutes Boutique-Hotel in Cais do Sodré. Lisbon Colours Apartment: Apartment mit Wohnzimmer und Schlafzimmer in Bairro Alto. BoHo Alecrim Guesthouse: Einfaches Zimmer, dafür sehr preiswert, in Cais do Sodré. Alle vier Unterkünfte habe ich bei Booking.com gebucht. Ich habe zwischen 38 und 60 Euro pro Nacht für ein Einzelzimmer gezahlt. Bis auf das Apartment war immer ein Frühstück inklusive. In der Hauptsaison sind die gleichen Zimmer allerdings ein ganzes Stück teurer. Übrigens: Eine Besonderheit in Lissabon ist, dass es sehr viele Zimmer ohne Bad gibt! Häufig liegt das Bad auf dem Gang. Manchmal gehört es zum Zimmer, in anderen Fällen ist es ein Gemeinschaftsbad. Diese Unterkünfte sind spürbar günstiger als Hotelzimmer mit Bad. Aussichtspunkte in der Stadt Lissabon liegt auf sieben Hügeln, deshalb ist es manchmal so anstrengend, durch die Straßen zu laufen. Aber wo Hügel sind, da sind auch Aussichtspunkte. Sie machten für mich einen wichtigen Teil der Lissabon-Erfahrung aus. Ich schaue mir lieber auf einem Miradouro den Sonnenuntergang an, als eine Kirche zu besuchen. Da Lissabon am Rio Tejo liegt, der dort in den Atlantischen Ozean mündet, kann man die Sonne sogar über dem Wasser untergehen sehen. Aber nicht nur das: Durch die besondere Krümmung der Küste gibt es auch Aussichtspunkte, von denen aus man die Sonne über dem Fluss aufgehen sieht. Die folgenden vier Locations möchte ich im Besonderen empfehlen: Der Miradouro da Nossa Senhora do Monte erfordert einen 15-minütigen Aufstieg, der auch bei niedrigen Temperaturen schweißtreibend ist. Doch der Ausblick entschädigt für alle Mühen. Von hier aus hast du eine wunderbare Sicht auf die Stadt und die Ponte de 25 Abril, neben der die Sonne untergeht. Das Café de Garagem liegt unweit des Miradouros, zeigt aber in eine andere Richtung. Von hier aus siehst du nicht den Sonnenuntergang, aber hast am Tage oder am Abend einen tollen Blick auf Teile der Stadt, die von der Sonne angestrahlt werden. Hier lohnt es sich, auf ein Getränk zu bleiben und aus den fast bodentiefen Fenstern zu schauen. Der Elevador de Santa Justa ist ein historischer Aufzug, dessen Aussichtsplattform einen 360-Grad-Blick auf die Innenstadt Lissabons bietet. Dafür musst du nicht einmal mit dem teuren Aufzug fahren. Von den Carmo-Ruinen kommend, bist du schon oben. Für 1,50 Euro geht’s noch ein paar Meter höher auf die Plattform. Der Miradouro das Portas do Sol im Stadtteil Alfama ist der wohl beste Ort, um in Lissabon die Sonne aufgehen zu sehen. Im Januar ging die Sonne um 07:50 Uhr auf. Wenige Minuten vorher stand ich pünktlich am Aussichtspunkt, doch leider lag ein dichter Nebel über dem Wasser, sodass ich den Sonnenaufgang nicht beobachten konnte. Dennoch ist es bei gutem Wetter der Spot, um die aufgehende Sonne zu sehen. Den Miradouro do Recolhimento besuchte ich bei meiner zweiten Reise nach Lissabon. Er liegt in der Nähe des Castelos auf einem Spielplatz (Parque Infantil). Man hat einen guten Ausblick auf Alfama und die Kreuzfahrtschiffe und nur eine Handvoll Touristen trieben sich dort während meines Besuchs herum. Von dort sollte man auch den Sonnenaufgang sehen können. Der Parque Eduardo VII kann auch als Aussichtspunkt dienen, da er auf einem Hügel gelegen ist. Allerdings ist er ziemlich weit von der Innenstadt entfernt. Man kann zwar dorthin zu Fuß gehen, aber man sieht nicht viel von der Stadt. Ich habe in Lissabon noch mehr Miradouros besucht – Miradouro de Santa Catarina und Miradouro de São Pedro de Alcântara – doch die vier oben genannten fand ich am schönsten. Sehenswürdigkeiten in Lissabon Torre de Belém (im Nebel) Die Aussichtspunkte waren für mich die Höhepunkte meiner Reise, aber natürlich gibt es noch mehr Sehenswürdigkeiten in Lissabon. In einem separaten Artikel werde ich sie genauer vorstellen, doch an dieser Stelle möchte ich die aus meiner Sicht wesentlichen Attraktionen nur kurz erwähnen: Electrico 28: In Lissabon fahren noch viele Straßenbahnen aus den 1930er Jahren. Im Gegensatz zu modernen Modellen können die alten Trams durch enge Gassen und auf Straßen mit deutlicher Steigung navigieren. Eine Fahrt mit der Linie 28E gehört für Touristen zum Lissabon-Erlebnis dazu. Cemitério dos Prazeres: Die Linie 28 endet im Stadtteil Prazeres, vor den Tores des gleichnamigen Friedhofs – einer der sehenswertesten Friedhöfe, die ich je besucht habe. Die Gräber sind überirdisch wie kleine Häuser angeordnet. Vom Friedhof aus hast du zudem einen schönen Blick auf die Ponte 25 de Abril. Standseilbahnen: Die schon erwähnten Ascensores sind mit den alten Straßenbahnen verwandt, aber überwinden noch steilere Anstiege. Die drei Linien in Lissabon fahren auf Straßen mit bis zu 25 Prozent Steigung. Eine Fahrt ist ziemlich unspektakulär, aber die Standseilbahnen sind beliebte Fotomotive. Elevador de Santa Justa: Dieser Personenaufzug aus dem Jahr 1902 steht in einer schmalen Gasse im Stadtteil Baixa und überwindet eine Höhe von 45 Metern. Oben angekommen steht man im Stadtteil Chiado. Über dem Aufzug befindet sich die bereits erwähnte Aussichtsplattform mit einem 360-Grad-Blick. Carmo-Ruinen: Bis zum großen Erdbeben im Jahr 1755 war die Kirche von Santa Maria do Carmo eine der schönsten gotischen Gebäude in Lissabon. Der Wiederaufbau wurde 1834 gestoppt. Somit steht die Kirche heute immer noch eingefallen mitten in der Stadt und beherbergt ein kleines Museum. Die Carmo-Ruinen liegen gleich neben dem Santa-Justa-Aufzug. Castelo de São Jorge: Die Festung und Burgruine São Jorge ist gleichzeitig eine Sehenswürdigkeit und ein beliebter Aussichtspunkt. Der Aufstieg führt durch das alte Lissabon im Stadtteil Alfama. Mercado da Ribeira: Der Mercado gegenüber vom Bahnhof Cais do Sodré beherbergt einen Markt mit frischen Lebensmitteln sowie einen riesigen Food-Court namens „Time Out Market“. Das Gebäude ist von innen schön anzuschauen und das Essen fand ich wunderbar. LX Factory: Auf einem früheren Fabrikgelände befindet sich heute die LX Factory – eine kreative Welt aus Street Art, Manufakturen, Geschäften, Cafés, Restaurants, einer Bibliothek und einem Hostel. Ein kleines Szeneviertel, das nur aus zwei Straßen besteht. Torre de Belém: Der Turm von Belém ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Von außen ist der Turm wunderschön anzusehen und ein tolles Fotomotiv. Innen befindet sich heute ein Museum. Das Dach ist eine Aussichtsplattform. (Online-Ticket für den Turm) Mosteiro dos Jerónimos: Nicht weit vom Torre de Belém liegt das Hieronymitenkloster – ein ebenfalls schönes Gebäude von enormem Ausmaß. (Online-Ticket für das Kloster) Cascais: Die kleine Stadt liegt etwa 30 Kilometer westlich von Lissabon. Früher war Cascais ein Fischerdorf, heute ist es bei Touristen für seinen Sandstrand bekannt. Bei gutem Wetter entfliehst du hier für einen Moment der großen Stadt. Nach Cascais kommst du günstig mit dem Zug. Sintra: Nordwestlich von Lissabon – ebenfalls ca. 30 km entfernt – liegt Sintra. Die Kleinstadt ist bekannt für ihre farbenprächtigen Paläste, die Touristen aus der ganzen Welt anziehen. Auch nach Sintra gelangst du günstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Friedhof: Cemitério dos Prazeres Stadtführungen in Lissabon Ich erkunde Städte größtenteils auf eigene Faust, doch manchmal schließe ich mich einer Stadtführung an – vor allem, wenn sie sich durch etwas Besonderes auszeichnet. In Edinburgh nahm ich beispielsweise an einer Harry-Potter-Tour teil. In Lissabon ging es nicht ganz so exotisch zu, aber an einem Vormittag erkundete ich die Stadt im Rahmen einer Food Tour. Ich hatte vorab den Anbieter „Taste of Lisboa“ gebucht und mich dort für die Tour „Campo de Ouriqe“ entschieden. Gemeinsam mit zwei anderen Gästen aus Deutschland und der Reiseleiterin Madalena lernte ich Lissabon von seiner kulinarischen Seite kennen. Vier Stunden lang besuchten wir kleine Restaurants und Cafés sowie einen großen Food-Court und aßen uns von einer Speise zur nächsten. Es war eine ganz wunderbare Art und Weise, Lissabon zu erkunden. Hier findest du meinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Food-Guide Madalena Die Taste-of-Lisboa-Touren sind mit 60 Euro pro Person nicht ganz billig, aber trotzdem ihr Geld wert, denn die Guides sind motiviert und unterhaltsam. Zu essen gibt es nicht nur kleine Häppchen, wie ich es von einer anderen Food Tour kannte, sondern genug, um zwei Hauptmahlzeiten zu ersetzen. Zwei etwas günstigere Food-Touren findest du bei GetYourGuide: 3-stündiger Rundgang mit Kostproben Gastronomischer Rundgang und Weinverkostung Natürlich muss es keine Food-Tour sein. In Lissabon gibt es auch genügend normale Stadtführungen. Bei Rent-a-Guide findest du beispielsweise eine Stadtführung mit deutschsprachigem Reiseleiter. Die Gruppengröße beträgt höchstens 15 Teilnehmer und pro Person zahlst du 35 Euro. Es gibt auch kostenlose Stadtführungen. Kostenlos – kann das sein? Naja, nicht ganz. Offiziell kostet eine Free Walking Tour nichts, aber die Reiseleiter erwarten am Ende der Führung ein großzügiges Trinkgeld von ihren Teilnehmern. Dennoch wird eine Free Walking Tour immer günstiger sein als eine vorab bezahlte Stadtführung. Allerdings musst du mit wesentlich größeren Gruppen rechnen. Unterwegs sah ich eine Gruppe mit etwa 30 Teilnehmern – im Januar! Zwei Anbieter von Free Walking Tours sind: Lisbon Chill-Out Sandemans New Europe Reiseführer für Lissabon Ich entschied mich vor meiner Reise gegen einen Reiseführer. Allerdings hatte ich insgesamt zwei Tage investiert, um Informationen im Internet zu recherchieren. Mit einem Reiseführer wäre die Planungsphase vermutlich entspannter gewesen. Für Lissabon gibt es eine gute Auswahl an Reiseführern von bekannten Marken: MARCO POLO Reise Know-How Dumont Baedeker Ich habe keinen dieser Reiseführer verwendet, deshalb kann ich keinen bestimmten empfehlen. Aber alle erwähnten Anbieter sind renommiert. Darüber hinaus kannst du dich an den Bewertungen bei amazon orientieren. Ausschlaggebend für deine Entscheidung sollte auch das Erscheinungsdatum sein. Je aktueller, desto besser! Packen für Lissabon Ich hatte in Lissabon nur Handgepäck dabei. Um genau zu sein, einen zur Hälfte gefüllten Tagesrucksack. Für meine Zwecke hat das für vier Nächte völlig gereicht. Nach Lissabon zu reisen ist unkompliziert und bequem, denn man braucht nichts Besonderes einzupacken. Du brauchst keine Fremdwährung, keinen Reisepass und keinen Stromadapter. Vieles ist wie bei uns zu Hause. Deswegen hatte ich nur Kleidung dabei, sowie eine Sonnenbrille, meinen Kulturbeutel, ein paar Bücher, mein Smartphone, eine Digitalkamera und die entsprechenden Ladegeräte. Das war’s. Handtücher gab’s in den Hotels. Eine Städtereise-Packliste findest du hier. Die Sprache Am meisten erstaunte mich in Lissabon, wie gut die Menschen Englisch sprechen! Nie war es ein Problem, mich zu verständigen. Nicht nur Portugiesen im Tourismus beherrschen die Sprache, sondern auch alle anderen, denen ich begegnete. Vor allem junge Menschen sprechen fließend Englisch. Zudem sind in Hotels, Restaurants und auf öffentlichen Plätzen viele Informationen auch in Englisch ausgeschildert. Deshalb musst du dir keine Sorgen machen, in Lissabon Verständigungsprobleme zu haben. Dennoch ist es sinnvoll, eine Handvoll portugiesischer Wörter drauf zu haben, um als Tourist einen guten Willen zu zeigen. Mit dem folgenden Vokabular kam ich gut über die Runden: Guten Morgen: Bom dia Guten Tag: Boa tarde (nachmittags) Hallo: Olá Tschüss: Tchau Danke: Obrigado (für Männer) / Obrigada (für Frauen) Ja: Sim Nein: Não Eins: Um Zwei: Dois Drei: Três Ein paar mehr Vokabeln findest du hier. Die portugiesische Kaffeekultur Ich mag Kaffee. Mit dieser Vorliebe kam ich in Lissabon voll auf meine Kosten, denn Kaffee gibt es dort überall. Wenn auch nicht so, wie wir es zu Hause gewohnt sind. In Lissabon trinkt man vor allem Espresso und der heißt dort einfach „Café“ oder „Bica“. Bestellst du einen Café, bekommst du also einen Espresso. Wenn es etwas mehr sein soll, bestellst du einen Americano. Diese Varianten erhältst du beim Bäcker, im Café, im Restaurant, im Bistro und in jedem Straßenkiosk. Auf vielen Plätzen stehen tatsächlich kleine Kioske, die Kaffee ausschenken: Quiosque de Refrescos. Ein Espresso kostet für gewöhnlich 70 Cent, aber nicht mehr als einen Euro. Ein Americano kostet entweder das Gleiche oder nur unwesentlich mehr. Möchtest du hingegen einen Cappuccino oder Café Latte trinken, musst du schon in ein größeres Café gehen oder in einen modernen Coffee Shop. Dort kommst du allerdings nicht so billig davon. Ein Cappuccino kostet hier 2,50 bis 3 Euro. Ich habe in Lissabon mehr als zehn Cafés ausprobiert und stelle diese hier vor. Essen in Lissabon Meine besten kulinarischen Erlebnisse hatte ich während der Food Tour und im Mercado da Ribeira. Bei der Tour musste ich nicht viel tun, außer ein paar Schritte von einem Restaurant zum nächsten zu gehen, wo ich die leckersten Speisen präsentiert bekam. Von einem Einheimischen alles erklärt zu bekommen, war ganz klar ein Bonus. Im Mercado da Ribeira mochte ich die Auswahl und die Möglichkeit, mehrere Gänge in verschiedenen „Restaurants“ essen zu können. Dort bin ich an zwei Abenden gewesen und einmal tagsüber. Time Out Market im Mercado da Ribeira Mit den richtigen Restaurants tat ich mich in Lissabon allerdings etwas schwerer. Das hatte zwei Gründe: Zum einen ist es als Vegetarier nicht ganz leicht, auf seine Kosten zu kommen, denn es gibt viel Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte. Das Nationalgericht ist Bacalhau (Kabeljau). Zum anderen wird in Portugal erst sehr spät gegessen. Die meisten Restaurants öffnen gegen 19:30 Uhr und füllen sich eine Stunde später so langsam. Das entspricht nicht meiner Zeit. Als die Portugiesen zum Essen gingen, lag ich schon fast im Bett. Mit dem Frühstück war es etwas leichter. Zwar aß ich morgens oft in der Unterkunft, doch auch in den Straßen Lissabons findet man ein paar gute Frühstücks-Café. Ein konkreter Tipp ist das Nicolau Lisboa im Herzen der Innenstadt. Es ist ein ziemlich hipsteriges Café, aber das Frühstücks-Menü ist sehr verlockend. Es lohnt sich gleich morgens um 9 Uhr dort zu sein. Ab 09:30 Uhr mussten die Gäste nach Tischen anstehen. Ganz nach meinem Geschmack sind die süßen Teilchen, die es in jedem Café und bei jedem Bäcker gibt. Die Auswahl ist oft riesig, aber eines sticht heraus: Pastel de Nata. Ich kannte sie schon aus anderen Ländern, aber in Portugal sind sie zu Hause. Dabei handelt es sich um Blätterteigtörtchen, die mit einer Creme aus Eigelb, Zucker und Sahne gefüllt sind. Lecker! Am liebsten mochte ich diese Törtchen bei Manteigaria und Pasteis de Belém. Pastel de Nata Einkaufen in Lissabon An Shopping bin ich grundsätzlich nicht interessiert, deshalb kaufe ich auf meinen Reisen wenig ein. Das liegt auch daran, dass ich in vielen Städten die immer wieder gleichen Geschäfte sehe. So auch in Lissabon, wenn man vom Praça do Comércio bis zum Rossio die Einkaufsmeile entlang läuft. Shopping bei A Vida Portuguesa Allerdings ist Lissabon in dieser Hinsicht etwas anders als andere Städte. Neben den üblichen Läden gibt es nämlich auch kleine Geschäfte, die auf lokale Produkte spezialisiert sind. So findet man in den Nebenstraßen Geschäfte für handgemachte Lampen, Hüte, Kerzen, Kleidung, Möbel etc. Manche Läden verkaufen ausgewählte Alkoholika, andere Tee und Kaffee. Eingekauft habe ich nur bei A Vida Portuguesa, wo es hochwertige Produkte aus Portugal gibt: Seifen, Decken, Dekoartikel, Notizblöcke, Lebensmittel etc. So kommst du ins Internet Beim Reisen möchte ich hin und wieder ins Internet gehen, um etwas zu recherchieren, Tickets zu kaufen oder für den Flug einzuchecken. In Lissabon ist das kein Problem. Alle Unterkünfte, in denen ich übernachtete, boten schnelles kostenloses WLAN an. Auch in vielen Cafés und Restaurants kann man nach dem Passwort fragen und kostenfrei surfen. Zudem steht in der Innenstadt an vielen Orten ein öffentliches WLAN-Netz zur Verfügung – ausgeschildert durch das Wifi-Symbol. Aufgrund der vielen Möglichkeiten kommt man in Lissabon auch ohne mobiles Datenvolumen auf dem Smartphone aus. Dennoch hatte ich vorab bei meinem Anbieter einen EU-Datentarif gebucht. So erhielt ich mittels Roaming 300 MB Datenvolumen für 10 Euro. Bei anderen Anbietern sind EU-Länder im Vertrag bereits enthalten – das solltest du vor der Abreise überprüfen. App-Tipp: Zur Navigation vor Ort habe ich die kostenlose App Maps.me verwendet. Als ich mich zu Hause im WLAN befand, habe ich die Karte für Lissabon heruntergeladen und alle wichtigen Orte (Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Hotels etc.) mit Stecknadeln markiert. Die Karte funktioniert dann auch ohne mobiles Datenvolumen. Sehr praktisch! Gepäckaufbewahrung am letzten Tag Bei Städtereisen habe ich manchmal das Problem, dass mein Rückflug erst am Abend geht und ich noch einen ganzen Tag in der Stadt bin, aber schon aus dem Hotel auschecken muss. Wenn ich mit Gepäck reise, möchte ich dieses gern loswerden. In Lissabon war ich nur mit einem Tagesrucksack unterwegs und mein Rückflug ging schon am Vormittag, deshalb war ich dieses Mal nicht auf eine Gepäckaufbewahrung angewiesen. Ich habe trotzdem recherchiert, wo du dein Gepäck für ein paar Stunden aufbewahren könntest (falls dein Hotel das nicht übernehmen sollte): 1. Luggage Storage Lisbon: Dieser Anbieter liegt im Zentrum, nahe des Bahnhofs Cais do Sodré. Abgesehen von Weihnachten ist die Location jeden Tag von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Ein großes Gepäckstück aufzubewahren kostet 5 Euro für 3 Stunden, 7 Euro für 5 Stunden und 9 Euro für den ganzen Tag. Kleine Gepäckstücke sind jeweils 1 Euro günstiger. Außerdem kannst du hier Transferverbindungen buchen, dein Flugticket ausdrucken und an einem Computer ins Internet gehen. 2. City Lockers: In der Rossio Metro Station befinden sich einige Schließfächer für kleines und großes Gepäck. Die Station ist täglich von 06:30 Uhr bis 1 Uhr nachts geöffnet. Von hier kannst du mit der Metro auch gleich zum Flughafen weiterfahren! Je nach Größe des Gepäcks kosten 3 bis 12 Stunden Aufbewahrung zwischen 3,50 Euro und 6 Euro. Ich hoffe, dass du in diesem Artikel die Tipps gefunden hast, die du für deine Reise nach Lissabon gesucht hattest. Falls bei dir noch Fragen offen sind, schreibe einfach einen Kommentar unter diesen Text. Vielleicht kann ich weiterhelfen. In den kommenden Wochen erscheinen hier noch weitere Artikel über Lissabon. Ich möchte mehr über die Sehenswürdigkeiten erzählen, die schönsten Cafés, meine Food-Tour sowie meine Hotels, in denen ich übernachtet habe. MerkenMerken MerkenMerkenThe post Kurztrip nach Lissabon: Reisetipps für eine Städtereise first appeared on 101places.de.

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