„Lessons learned“ aus dem Ukraine-Krieg

Die Luftwaffe in Kalkar zusammen mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft hatte zum alljährlichen Festvortrag anlässlich des Tages der Deutschen Einheit geladen. Fast 200 Gäste aus Politik, Behörden, Militär und Verbänden folgten dieser Einladung, um den Ausführungen des Journalisten Klaus Prömpers, dem ehemaligen Leiter des ZDF Studios in Wien und New York, zu folgen. In seiner Begrüßung unterstrich der Standortälteste Kalkar-Kleve, Generalmajor Michael Hogrebe, wie wichtig ihm die Würdigung des Tages der Deutschen Einheit in Form eines Festvortrages ist. Tenor der Veranstaltung waren die Konsequenzen, die Deutschland und auch die Bundeswehr aus dem Krieg in der Ukraine ziehen muss und auch sollte. Nach Ansicht des Vortragenden kann es hier nur eine Marschrichtung geben: „Mehr Europa!“ Landes- und Bündnisverteidigung sind seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine nicht mehr zweitrangig, sondern oberstes Ziel all unserer Bemühungen und stellen erneut die Richtschnur für alle zukünftigen Überlegungen in der Ausrichtung unserer Streitkräfte dar, betonte Generalleutnant Thorsten Poschwatta, der Kommandeur Zentrum Luftoperationen. Klaus Prömpers fasste in seiner Darstellung der gesamtpolitischen Lage seit dem 24. Februar, dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine, nicht nur die sicherheitsrelevanten Aspekte zusammen, sondern zeichnete mit bildhaften Beschreibungen und klaren Worten auch die Konsequenzen für die Menschen in Europa und der Welt aber ganz besonders auch für uns in Deutschland auf. Mit seiner immer noch höchst professionellen Rhetorik fesselte er die Zuhörer und nahm sie mit auf seinem Weg der Nachrichtenanalyse. Die Welt wird nach diesem Krieg eine andere sein und wir tun gut daran, bereits jetzt vorausschauend unsere Entscheidungen wohl überlegt zu treffen. Natürlich blickt auch Prömpers nicht in die Glaskugel und auch er kann die Zukunft nicht voraussagen, er wies allerdings auf Zusammenhänge hin, die unsere Lebensgestaltung beeinflussen werden. Lang anhaltender Applaus war die Reaktion des dankbaren Publikums. Michael K. Urban bedankte sich beim Referenten im Namen der 3 Einladenden und überreichte das gemeinsame Geschenk. Inhalt und reichlich gesetzte Impulse waren Grundlage für die anschließenden, vertiefenden Gespräche.

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