Limikolen und ein Pixelhaufen

Der herbstliche Limikolenzug macht sich in unserer Gegend v.a. an Seen mit Sandbnken und flachen Uferzonen, an seichten Tmpeln sowie an abgelassenen Weihern mit Schlickflchen bemerkbar, wenn beim aufmerksamen Absuchen mit dem Spektiv der ein oder andere Wasser- oder Strandlufer ins Blickfeld huscht. Die Faszination fr diese zwar artenreiche, aber farblich insgesamt eher unauffllige und noch dazu meist scheue Vogelgruppe, wird Nicht-Vogelbeobachtern wohl allezeit ein Rtsel bleiben. Vielleicht liegt es an der Mischung aus Artenvielfalt, der Suche nach dem ein oder anderen seltenen Irrgast und der Herausforderung, die einzelnen Limikolen bei groen Distanzen und ungnstigen Bedingungen sicher zu bestimmen. Mein gestriger Besuch beim Goldbergsee lie den Reiz dieses Mixes wieder einmal verspren, nachdem die bisherige Limikolensaison eher mau ausgefallen war. Die Meldung eines Odinshhnchens (fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Individuum am Staffelbacher Baggersee) hatte mein Interesse geweckt. Die nicht ganz freiwillig gewhlte Uhrzeit, spter Nachmittag, war denkbar ungnstig. Die Sonne knallte herunter und sorgte fr heftiges Hitzeflimmern. Jedoch lie sich das Odinshhnchen dank seines charakteristischen Verhaltens berraschend schnell trotz seiner geringen Gre am gegenberliegenden Ufer ausmachen, wie es im seichten Wasser schwamm und dabei immer wieder scharfe Richtungswechsel einschlug. War der Blick durch das Spektiv schon reichlich trb, musste ein scharfes Bild so gut wie unmglich erscheinen. Die Aufnahme unten war der beste Versuch: Der kleine weie Pixelhaufen, bei dem ansatzweise der dunkle Scheitel und der weie beraugenstreif zu erkennen sind, soll das Odinshhnchen darstellen ... // Abgesehen von der kleinen Raritt konnte ich am Biotopsee noch einiges mehr an Limikolen entdecken: Vor allem Grnschenkel, Wald- und Bruchwasserlufer sowie Bekassinen waren nach und nach zu erkennen. Hinzukamen etliche Schnatter- und Krick- sowie einzelne Kolben- und Lffelenten. Es war also durchaus etwas geboten am Goldbergsee. Zu guter Letzt machte ich mich auf, um noch einen Blick auf den sdlichen Grundsee zu werfen. Seit Wochen wurde von dort eine Zwergdommel gemeldet, die ich bislang in diesem Jahr noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Daran sollte sich auch dieses Mal nichts ndern, aber auf dem Weg bot sich gleich mehrfach die Gelegenheit, einige Limikolen und zwei Wasserrallen aus nchster Entfernung abzulichten. Somit musste sich auch der Hobbyphotograph in mir, nicht allein mit dem impressionistisch beeinflussten Odinshhnchen-Beleg abfinden. //

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