Mach's gut, Tchibozug - ein Rückblick auf 3 Jahre Tchibozug rund um die Schiefe Ebene (von Bernecker)

Servus, 3 Jahre lang fuhr der Tchibozug von Bremen-Grolland nach Bamberg, um dort dann erstmal geteilt zu werden. Den Namen verdankt er dem Ladegut. Vermuten viele vor allem Kaffee, so besteht der Hauptanteil an Tchibo-Storeware. Der eine Teil ging nach Neumarkt / Oberpfalz ins Max Bögl Lager und der zweite Teil fuhr über die Schiefe Ebene nach Hof, von wo er per LKW ins tschechische Tchibolager nach Cheb transportiert wurde. Da ich 10min von der Schiefen Ebene entfernt wohne und diese Leistung seit vielen Jahren wieder einmal eine regelmäßige Güterzugleistung auf dieser Strecke war, habe ich dem Zug intensiv hinterhergejagt. Auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass diese Leistung auch schnell wieder verschwinden könnte, was nun seit dem 2.Juni 2024 auch der Fall ist. Zudem fuhr er sehr oft vor oder nach der Arbeit. Der Zug fuhr anfangs 2x die Woche, später dann Dienstag, Donnerstag und Samstag. Früh kam der Zug zwischen 6 Uhr und 12 Uhr (häufig zwischen 6.30 – 8.30 Uhr) über die Schiefe Ebene. Die Rückleistung fuhr Dienstag und Donnerstag zwischen 18 Uhr und 22 Uhr (häufig 18-20 Uhr) ab Hof, Samstag meist zwischen 16 Uhr und 22 Uhr (häufig 17-20 Uhr) ab Hof. Als „Motivsammler“ war ich immer auf der Suche nach möglichst vielen verschiedenen Motiven. Daher ist dieser Rückblick auch ein Bilderbuch für die Motivvielfalt zwischen Kulmbach und Hof auf der Kursbuchstrecke 850. Los geht‘sDer Tchibozug hat soeben den Bahnhof Kulmbach durchfahren und quert nun den Weißen Main und die Berliner Brücke. Eines der schönsten und bekanntesten Motive befindet sich bei Kauernburg mit diesem herrlichen Blick auf die Plassenburg. Leider lässt sich dieses Motiv heute so nicht mehr umsetzen, da ein rotes Geländer direkt neben das Gleis gebaut wurde. Ein weiterer Motivklassiker sind die Schottersilos bei Untersteinach. Im Sommer geht das Motiv auch von der anderen Seite von einem Wall oberhalb des Friedhofs Untersteinach. Bis ich dieses Motiv zufriedenstellend im Kasten hatte, waren 4 Anläufe notwendig. Eine weitere Motivvariante befindet sich auf der Umgehungsstraßenbrücke bei Untersteinach. Das Zeitfenster für eine optimale Ausleuchtung ist kurz und mittlerweile dürfte der Bewuchs das Motiv nur noch schwer umsetzen lassen. Für Züge am späten Vormittag bietet sich die Durchfahrt in Ludwigschorgast an. Vom Feldweg aus hat man einen schönen Blick auf die Bahnhofsdurchfahrt. Wenige Kilometer später geht der Zug in die Steigung zur Schiefen Ebene hinauf. In Neuenmarkt ergibt sich dieser Blick von der Steinbogenbrücke auf die Ausfahrt.Nur im Hochsommer und auch nur in einem sehr kurzen Zeitfenster bietet sich dieser Blick von der Bundesstraßenbrücke auf die erste lange Steigung der Schiefen Ebene. An diesem Tag hat alles gepasst und so konnte dieses eher seltene Motiv aufgenommen werden. Nun befindet sich der Zug kurz vor der Streitmühle. Dieses Motiv gehört zu den Klassikern am frühen Nachmittag, da es fast die einzige Stelle zu dieser Zeit mit Frontlicht ist. Hier sehen wir die gleiche Stelle nur früh morgens von der anderen Seite. Aufgrund der sehr hohen Bäume fällt hier auch im Hochsommer das Licht erst ca. 3h nach Sonnenaufgang rein. Ein Klassiker auf der Schiefen Ebene ist die Streitmühle. Diese Motivvariante am frühen Vormittag von der Gegenseite ist auch nur in einem sehr kurzen Zeitfenster möglich. Welches Motiv bietet sich an, wenn der Zug so gut wie unbeladen ist ? Die Streitmühle frontal. Leider kann man das Motiv mittlerweile so nicht mehr aufnehmen, da ein hoher Stromkasten von DB Netz vor das Haus gebaut wurde. Eine große Kuriosität gab es in der Anfangszeit des Tchibozugverkehr. Aufgrund Nebel und glitschigen Gleisen blieb der Zug an der Streitmühle liegen und stand mehrere Stunden. Als Schublok musste die 294 vom Müllzug organisiert werden, ehe der Zug durch deren Hilfe wieder in Bewegung gesetzt wurde. Daraus ergab sich die kuriose Situation, dass der Tchibozug von einem 612er bergwärts überholt wurde. Hier sehen wir die erste Fahrt der 248 007 mit neuer Beklebung am 2.10.2021 am Kilometer 78,6 auf der Schiefen Ebene. Um ein Haar hätte es einen Gegenzugschaden gegeben. Auch vom Gegenhang unterhalb des Dorfes Köslar ergeben sich tolle Ausblicke auf die Schiefe Ebene. Allerdings muss man sehr ortskundig sein, da sich die Zugänge quer durch den Wald befinden. Motivvariante 1:Motivvariante 2 ist noch schwieriger zu finden, jedoch lohnt sich die kleine Wanderung. Hier zieht der Enercon ER20 den Tchibozug im schönen Morgenlicht über die Schiefe Ebene. Eines der ganz spektakulären Motive befindet sich nach einem sehr knackigen Anstieg querfeldein den Hang hinauf etwa auf Höhe der Fotoplattform. Mit Front- und (etwas) Seitenlicht geht das Motiv nur an den längsten Tagen des Jahres im Juni in einem Zeitfenster von 15min zwischen 6.35 Uhr – 6.50 Uhr. An diesem Morgen hat alles gepasst und der Zug erschien um 6.44 Uhr. Seit 5.30 Uhr war ich dort oben gesessen, da ich nicht genau einschätzen konnte, wann das erste Licht aufs Gleis kommt. Später habe ich vom Lokführer erfahren, dass er die Welt nicht verstanden habe, weshalb in Allerherrgottsfrüh da oben jemand im Hang herumkraxelt.Eine der ersten Stellen im Licht auf der Schiefen Ebene ist diese Teleperspektive auf der Rauhen Mauer – aufgenommen vom Schiefe Ebene Lehrpfad oberhalb der Fotoplattform.Wechseln wir wieder zum Gegenhang unterhalb von Köslar. Mit etwas Kreativität ergibt sich dieses Sichtfenster mit einem Rahmen aus Fichtenzweigen.An diesem Tag besuchte ich eigentlich nur den Gegenhang, weil der Hund raus musste. Am ganzen Tag zeigte sich die Sonne 2min und genau in diesen 2min rollte der Tchibozug über die Schiefe Ebene. Im letzten Lichtspot gelang dieses Foto. Das sind immer die besten Überraschungen, wenn man null Erwartungen hat. Mein allererstes Bild vom Tchibozug. Am 12.6.2021 zieht 223 156 von Enercon den Tchibozug über die Schiefe Ebene. Die Fotoplattform auf der Schiefen Ebene ist eines der beliebtesten Motive und so zeige ich hier weitere eingesetzte Lokomotiven. Die 248 007 war anfangs noch weiß. Hier im Schlepp mit einer 155, die mit überführt werden musste. Einmalig war 223 070 am Zug. Nennt man das Bild jetzt stimmungsvoll oder Wolkenschaden ?In den letzten Wochen im Frühjahr 2024 hing meist die 248 036 am Zug.Und hier 248 007 in allen 4 JahreszeitenEin hübscher Durchblick kurz hinter der Fotoplattform. Die Birken stehen heute nicht mehr. Am 16.3.23 war am Morgen überraschend alles weiß. Lange blieb der Schnee nicht liegen und so war es ein Wettlauf gegen die Zeit, da der Tchibozug an diesem Tag recht spät lief. Zumindest mit einigem Restschnee konnte er auf der Schiefen Ebene erwischt werden. Aufgrund eines kurzfristigen Werkstattaufenthalts der 248 007 war einmalig 248 009 (PCW 10) am Zug. Nun kommen wir zu meinen absoluten Favoriten meiner Tchibozugbilder. Am 4.6.2022 gab es früh starke Gewitter. Diese zogen ab, aber eine neue riesige Wolkenwand zog schon hinterher. Es gab nur eine kurze Lücke mit Sonne am Himmel. Als der Zug auftauchte, kratzten die Wolken schon fast an der Sonne. Es ging auf die Sekunde gut und so entstand dieses tolle Bild um 6.34 Uhr. Fast ein Jahr später am 15.6.2023 wiederholte sich das Schauspiel. Erstmalig zog 248 036 den Zug. Während im Hintergrund wolkenloser Himmel war, kratzte auch hier im Rücken die heranziehende Wolkenwand bereits fast an der Sonne. Als der Zug um 6.02 Uhr auftauchte, habe ich nur noch gehofft, dass es gerade so reicht. Es hat gereicht, danach war es finster. Dieses Motiv lässt sich so auch nur im Hochsommer umsetzen. Schnee und Sonne gab es beim Tchibozug leider so gut wie nie. Daher eines der wenigen Schneebilder ohne Sonne am Kilometer 80. Eines der ganz frühen Motive auf der Schiefen Ebene ist Kilometer 80,2. Allerdings ist hier ein steiler Aufstieg durch viel Gestrüpp nötig und das Motiv wächst immer mehr zu. Gut, dass es noch festgehalten werden konnte.Ähnliche Position an einem Tag, an dem es kaum Sonne gab und der Zug eines der ganz wenigen Löcher wie bestellt erwischt hat. Auf Höhe der Hörstation wurde der Hang im Juni 2021 von DB Netz freigeschnitten. Nur wenige Wochen gab es Sicht auf die Strecke, da die Brombeeren in Windeseile hochwuchsen. So entstand dieses eher seltene Motiv. Mittlerweile ist der ganze Hang meterhoch zugewuchert. Einfahrt Marktschorgast im ersten Morgenlicht.Keine 5 mal fuhr der Tchibozug in 3 Jahren nach 15 Uhr über die Schiefe Ebene nach Hof. Lichttechnisch geht dann nur die Ausfahrt Marktschorgast. Ein Klassiker ist die Ausfahrt Goldbergkurve. Leicht zu erreichen und ideal für Züge rund um die Mittagszeit. Im Spätwinter 2024 wurde die Goldbergkurve teilweise freigeschnitten. So ergab sich die Möglichkeit im Frühjahr für die Ausfahrt früh morgens. Glücklicherweise klappte dieses schöne Motiv noch mit einer der letzten Leistungen. Von einem Abraumhügel herunter hatte man temporär diesen Blick auf die Ausfahrt Goldbergkurve. Was macht man mit sehr schlecht beladenen Zügen ? Man telt richtig stark. 200mm Teleblick auf 248 036 an der Ausfahrt Goldbergkurve. 248 007 im winterlichen Morgenlicht an selber Stelle.Und eine der ganz wenigen Leistungen mit 223 141.Ein sehr exotisches Motiv ist dieser Blick von einer Autobahnbrücke bei Falls. Es ist fast schlimmer wie Lottospiel: ein LKW im falschen Moment und das Bild ist futsch. Ging zum Glück gleich beim ersten Versuch gut. Losgefahren bin ich bei Sonne, dann kam Schnee, dann kam kurz wieder Sonne, dann kam richtig Schnee, dann kam der Tchibozug und dann kam wieder Sonne. Für mich eines meiner stimmungsvollsten Tchibozugbilder. Tchibozug bei Falls. Rechts im Bild die ehemals legendäre Discothek Piroschka („Bitch“). Überall war Nebel – nur in Höflas nicht. So entstand diese tolle Morgenstimmung. Gleiche Stelle mit 248 007223 141Und 248 036Einige hundert Meter weiter Im Herbst 2022 fuhr der Tchibozug einige Wochen nur mit extrem wenigen Containern – meist 3-5. Fotografisch hat das nicht viel getaugt, also musste man sich entsprechende Motive suchen. Hier bei Höflas. Kleiner BÜ bei HöflasUnd ein ziemlich unbekanntes Motiv bei Streitau OT OberbugWesentlich bekannter bei Streitau OT Oberbug ist dieser Blick von der Strasse. Allerdings wächst dort alles zu, so dass es nötig war, ein Guckloch in den Sträucherdschungel zu schneiden. Hier einer der ersten Leistungen im Juni 2021 mit 223 141.X Anläufe waren nötig, bis diese Stelle endlich mit 248 007 in bester Ausleuchtung geklappt hat.Und hier der Blick von der Brücke am Sportplatz des TSV Streitau.Bahnhofsdurchfahrt Stammbach mit Flügelsignalen. 45min wartet man in Sonne, dann kommen der Zug und die Wolke. Daraufhin hatte das Motiv oberste Priorität, um diesen Ärger vergessen zu machen. Hat letztlich noch geklappt, auch wenn ein langer Zug hier etwas verschenkt ist. Neben der Ausfahrt Marktschorgast das einzige Motiv zwischen Hochstadt-Marktzeuln und Hof mit Frontlicht am späten Nachmittag. Die Ausfahrt Stammbach in Richtung Münchberg. Innenkurve bei der Weltstadt Obereinzel. Postenhaus Schödlas.Ein kreativer Blick bei Pulschnitzberg.Poppenreuth.Bahnhofsdurchfahrt Münchberg.Flügelsignal am Eisteich Münchberg.Nebelstimmung am Eisteich Münchberg.Seulbitz mit dramatischem Wolkenhimmel.Förmitzspeicher – hier habe ich mich extrem gefreut, da einige Fehlversuche vorangingen und die Anfahrt 40min sind. Das Motiv hat also tierisch genervt. Der Tchibozug ist nun in Hof angekommen und wird im Contargo-Terminal ent- und wieder beladenEin wunderschönes Motiv befindet sich für die Rückfahrt am Münchberger Eisteich mit Flügelsignal. Das nächste interessante Motiv bei Pulschnitzberg. Da ich bei diesen Motiven mindestens 25min Anfahrt hatte, musste ich auf Verdacht losziehen und hoffen, dass der Zug im richtigen Zeitfenster ab Hof fährt. Logischerweise waren mehrere Anläufe nötig, aber man durfte halt nicht aufgeben. Bei Stammbach befindet sich eines der Motive, wo für Südfahrer das Licht am längsten hält. 3h saß ich sinnlos in Pulschnitzberg und nichts kam. Dann fuhr der Zug endlich in Hof ab und ich konnte zumindest noch nach Stammbach wechseln, da in Pulschnitzberg bereits alles im Schatten war. Mittlerweile befindet sich ein fetter Kabelkanal im Motiv. Kurz vor Höflas liegt sich diese lange Gerade. Auch dieser Tag war nervenaufreibend, was der Blick zum Himmel und die lange Warterei belegen. Wo kam denn hier bitteschön die Sonne her ? Das war mal wieder so einer dieser Glücksmomente bei diesem seltenen Motiv bei Höflas. Einer der Klassiker am Abend ist der BÜ bei Falls. Im Herbst gibt es hier sogar Frontlicht. Und im Sommer ist es einer der Stellen, wo am längsten Licht ist, wenn auch nur Streiflicht. Die vorletzte Leistung des Tchibozuges an einem sehr unbekannten Motiv an der Einfahrt zur Goldbergkurve Marktschorgast. Das Motiv hatte ich erst wenige Tage vorher bei einer Radtour ausgekundschaftet. Von einem temporären Abraumhügel an der Einfahrt zur Goldbergkurve Marktschorgast hat man diesen schönen Blick. Abends kann man das Motiv nur spitz umsetzen, da das Licht bereits rum ist. So gut wie nie fuhr der Tchibozug am frühen Nachmittag ab Hof. Dies war einer der ganz wenigen Tage und da konnte dann sogar ein Wolkenlotto für Fortgeschrittene gewonnen werden. Standort war wieder der Abraumhügel. Die Goldbergkurve kurz vor Marktschorgast bietet 2 Motivvarianten. Zum einen den Landschaftsblick von einem Feldweg aus. Zum anderen eines der bekanntesten Motive der Region vom Straßenrand aus. Leicht erreichbar, lange Licht und ein wunderschönes Motiv mit Schneeberg und Ochsenkopf als Hintergrund. Daher mal ein kleiner Mix mit den verschiedenen Loks des Tchibozuges. In der Anfangszeit im Sommer 2021 war 248 007 noch unbeklebt. Im Hintergrund die mobile Mischanlage für die Autobahnbaustelle. 223 141 war ein extrem seltener Gast. Umso erfreulicher, dass es an diesem Abend mit Sonne geklappt hat. Die Quellwolken lösten sich überraschend schnell auf. Dramatische Wolkenstimmung bei meiner letzten Aufnahme der 248 007 am 23.3.2024. Dies wusste ich damals allerdings nicht und so war es umso erfreulicher, dass Licht auf den Zug fiel. Die 248 036 fehlte mir noch mit Sonne in der Goldbergkurve, weil es 2023 bei einem der ganz wenigen Einsätze der Lok einen extrem frustrierenden Wolkenschaden gab. Auch an diesem Abend war der Horizont voller Wolken, aber diese zogen gerade noch rechtzeitig raus, was ich nicht mehr geglaubt hatte. Sehr schön fand ich dieses unbekannte Motiv zwischen Goldbergkurve und Bahnhof Marktschorgast. Dass es mit Sonne geklappt hat, war ein großer Glückstreffer, weil dieses nur an den langen Tagen im Hochsommer spät umgesetzt werden kann. Mittlerweile ist es deutlich mehr zugewachsen. Auch wenn keine Sonne schien, sollte der allerletzte Tchibozug vom 1.6.24 im Rückblick nicht fehlen. Für ein Abschiedsbild bin ich zur Ausfahrt Marktschorgast an die Schiefe Ebene gefahren. Im Sommer 2021 gab es noch diesen schönen Ausblick auf die Schiefe Ebene von oberhalb der Hörstation. Damals fuhr die Rückleistung ab Hof noch in der Mittagszeit, so dass dieses Motiv mit einigermaßen Sonne noch eingetütet werden konnte. Mittlerweile ist die Stelle komplett zugewachsen. Ein weiteres sehr schönes, aber selten fotografiertes Motiv auf der Schiefen Ebene befindet sich bei Kilometer 80,8. Allerdings ist ein kleiner Fußmarsch notwendig, um die Stelle zu erreichen. Eines meiner Lieblingsmotive befindet sich am Gegenhang der Schiefen Ebene unterhalb des Dorfes Köslar. Der Zugang ist wirklich nur etwas für Insider, da man querfeldein durch den Wald laufen muss. Dieses Motiv geht nur Vormittags und Mittags, da der Tchibozug aber bekanntermaßen nur Spätnachmittags oder Abends fährt, hatte ich keine Hoffnung, dieses noch umsetzen zu können. Jedoch ergab sich Ende Mai völlig überraschend die Chance, nachdem eine Streckensperrung die Rückfahrt des Tchibozuges am Vorabend verhindert hat. Glücklicherweise gab es eine Meldung aus Münchberg. Ich hatte die Idee mit dem Fahrrad zu fahren, was absolutes Vollgas bedeutete, aber den Fussweg über diverse Feldwege ersparte. 5min vor Durchfahrt des Zuges war ich am Motiv und glücklicherweise spielten Wolken und Beladung mit, so dass dieses schöne Bild entstand. Lange wird es nicht mehr möglich sein, da die Bäume immer höher werden. Ein weiteres mittlerweile zugewachsenes Motiv befindet sich am Kilometer 80,2. Besonders diese Motive im Wald haben lichttechnisch immer nur ein sehr kurzes Zeitfenster. Mein erstes Tchibozugfoto von einem Südfahrer gelang mit sehr viel Wolkenglück am Kilometer 80. Auch dieses Motiv ist heute wieder zugewachsen …Selbe Stelle mit 248 007Die Blätter hatte ich mit eingebaut, um den grauen Himmel zu verdecken. Mit Sonne hatte ich null gerechnet, aber auf einmal war sie für wenige Sekunden da. Die S-Kurve am Kilometer 80 gehört zu den bekanntesten Motiven an der Schiefen Ebene. Lichttechnisch geht das Motiv aber nur zur Mittagszeit. Und da fährt der Tchibozug eigentlich nie. Aber an diesem Tag fuhr er warum auch immer Mittags ab Hof und so konnte dieses Motiv doch noch mit in die Sammlung aufgenommen werden. Als ich ankam, rauschte es schon. Das war knapp. Das nächste spektakuläre Motiv erfordert einen äußerst steilen Aufstieg und hat auch lichttechnisch nur ein sehr enges Zeitfenster. Schön, dass dieses Motiv im Sommer 2021 am Kilometer 78,8 noch geklappt hat. Das Motiv kann man auch in einer anderen Variante aufnehmen.Streitmühle am Abend.Fußgänger-BÜ kurz vor Neuenmarkt.Blick von der Steinbogenbrücke Neuenmarkt.Ausfahrt Neuenmarkt.Kurz vor dem Bahnhof Ludwigschorgast. Ausfahrt Ludwigschorgast.Die erste Rückfahrt der neu beklebten 248 007. Aufgenommen von der Bundestraßenbrücke bei Untersteinach. Ein sehr schönes Motiv kurz vor Kauerndorf. Mittlerweile ist dort die ganze Landschaft aufgrund einer riesigen Baustelle verändert. Das Motiv kann so auch nicht mehr gemacht werden. Die letzte Fahrt der unbeklebten 248 007 bei Kauernburg.248 036 an der Ausfahrt Kulmbach. Leider kann man das Motiv nur mit Mast in der Burg aufnehmen. Die letzte Aufnahme zeigt den Tchibozug kurz vor Mainleus mit der Plassenburg im Hintergrund.Da ich einen guten Draht zur E.G.O.O. hatte und auch meine Bilder immer wieder zur Verfügung gestellt habe, hat mir die E.G.O.O. einen tollen Erlebnistag mit Containerterminalführung in Hof und Mitfahrt auf dem Tchibozug ermöglicht. Daher sieht man mich zum Abschluss auf der 248 007. Danke an Lars Dreiseitel für das Foto. Als Gegenleistung wurde er an dem Abend regelmäßig mit Livemeldungen von unterwegs versorgt. Der Tchibozug mit der E.G.O.O. als EVU und dem attraktiven Laufweg über die Schiefe Ebene ist nun Geschichte. 3 Jahre gab es viele kleine Glücksmomente, aber auch viel Stress, den Zug immer wieder zu erwischen. Ohne die tolle Unterstützung von der E.G.O.O., einigen FDLs und befreundeten Eisenbahnkollegen wären diese vielen Fotos nicht möglich gewesen. Dafür ein riesiges Dankeschön !!!!!Ab dem 2.Juni fährt der Tchibozug mit SETG und der Laufweg geht übers Vogtland nach Hof. Dort wird Teil 1 abgestellt, ehe es weiter mit Teil 2 bis Regensburg geht, wo die Container dann per LKW nach Neumarkt / Oberpfalz gebracht werden. Die ersten 2 Fahrten wurden ausnahmsweise über die Schiefe Ebene umgeleitet. Ging bei Fahrt 1 alles schief (Wolkenschaden, schlecht beladen, dreckige Lok und kurzer Zug), so kam das notwendige Glück bei Fahrt 2 zurück. Die Rückfahrten fanden nachts statt. Bahnübergang FallsExaktes Timing mit einem Sonnenloch bei RamsenthalNun kehrt wieder Ruhe auf der Schiefen Ebene ein, Güterzüge sind große Raritäten und verirren sich nur noch sehr selten auf diese landschaftlich so schöne Strecke. Ich hoffe, der Rückblick auf 3 Jahre Tchibozug hat etwas Spaß gemacht und ist wie ein kleines Bilderbuch für die große Motivvielfalt rund um die Schiefe Ebene. Viele GrüßeFlorian

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RE: Mach's gut, Tchibozug - ein Rückblick auf 3 Jahre Tchibozug rund um die Schiefe Ebene (von Der Bimmelbahner)

Hallo Florian,ein ganz wunderbarer Bericht mit schönen Bildern und Motiven! Es erschlägt einen ja förmlich - ganz positiv gemeint.VG TobiasP.S.: Vom "erschlagen" kommt mir jetzt gerade noch die Idee, dass man das auch hätte in mehrere Teile aufteilen könn

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