Mindestmaße und Schonzeiten in NRW

Mindestmaße Fische nachbenannter Arten dürfen dem Wasser nur entnommen werden, wenn sie mindestens folgende Länge haben, gemessen von der Kopfspitze bis zum Ende des längsten Teiles der Schwanzflosse: Aal (Anguilla anguilla L.)  50 cm Barbe (Barbus barbus L.)  35 cm Nase (Chondrostoma nasus L.)  30 cm Karpfen (Cyprinus carpio L.)  35 cm Hecht (Esox lucius L.)  45 cm Aland (Leuciscus idus L.)  25 cm Bachforelle (Salmo trutta forma fario L.)  25 cm Seeforelle (Salmo trutta forma lacustris L.)  50 cm Seesaibling (Salvelinus alpinus L.)  30 cm Zander (Sander lucioperca L.)  40 cm Äsche (Thymallus thymallus L.)  30 cm Schleie (Tinca tinca L.)  25 cm Befristete Schonzeiten Fische nachbenannter Arten dürfen dem Wasser während der folgenden Zeiten nicht entnommen werden: Seeforellen, Bachforellen und Seesaiblinge vom 20. Oktober bis 15. März, Aale vom 1. Oktober bis 1. März im Rheinhauptstrom (ohne Nebengewässer), Äschen und Nasen vom 1. März bis 30. April, Zander vom 1. April bis 31. Mai, Barben vom 15. Mai bis 15. Juni, Hechte vom 15. Februar bis 30. April Ganzjährige Schonzeiten Fische, Neunaugen, Krebse und Muscheln nachbenannter Arten dürfen dem Wasser nicht entnommen werden: Fische: Stör (Acipenser sturio L.) Schneider (Alburnoides bipunctatus BLOCH) Maifisch (Alosa alosa L.) Finte (Alosa fallax LACEPEDE) Steinbeißer (Cobitis sp. L. ) Unter der Gattung Cobitis sp. ist die in Nordrhein-Westfalen vorkommende Art Cobitis taenia mit Hybriden aus den Arten C. taenia und C. elongatoides zusammengefasst. Nordseeschnäpel, Wandermaräne (Coregonus oxyrinchus L.) Groppe, Koppe (Cottus sp. ) Die in Nordrhein-Westfalen vorkommenden Arten Cottus gobio, C. perifretum und C. rhenanus, die schwer zu unterscheiden sind, sind hier unter der Gattung Cottus sp. zusammengefasst. Moderlieschen (Leucaspius delineatus HECKEL) Quappe (Lota lota L.) Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis L.) Schmerle (Barbatula barbatula L.) Elritze (Phoxinus phoxinus L.) Zwergstichling (Pungitius pungitius L.) Bitterling (Rhodeus amarus BLOCH) Lachs (Salmo salar L.) Meerforelle (Salmo trutta forma trutta L.) Ganzjährige Schonzeit für die Äsche Die Äsche (Thymallus thymallus L.) darf dem Wasser in den Gewässerabschnitten nicht entnommen werden, die die oberste Fischereibehörde durch Verwaltungsvorschrift zum Schutz der heimischen Äschenbestände festlegt. Die Verwaltungsvorschrift ist im Ministerialblatt zu veröffentlichen. (siehe hierzu auch https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_show_pdf?p_id=22243) Neunaugen: Flussneunauge (Lampetra fluviatilis L.) Bachneunauge (Lampetra planeri BLOCH) Meerneunauge (Petromyzon marinus L.) Krebse: Edelkrebs, Europäischer Flusskrebs (Astacus astacus L.) Steinkrebs (Austropotamobius torrentium SCHRANK) Muscheln: Flache Teichmuschel (Anodonta anatina L.) Gemeine Teichmuschel (Anodonta cygnea L.) Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera L.) Kleine Teichmuschel (Pseudanodonta complanata ROSSMÄSSLER) Bachmuschel (Unio crassus RETZIUS) Malermuschel (Unio pictorum L.) Flussmuschel (Unio tumidus RETZIUS) Selbstverständlich kann ein Verein und / oder eine Fischereigenossenschaft für seine Gewässer weitergehende Schutzmaßnahmen festlegen. Obige Angaben beziehen sich auf die Verordnung zum Landesfischereigesetz (Landesfischereiverordnung LFischVO vom 9. März 2010 / letzte Änderung 19. Februar 2022). Der Beitrag Mindestmaße und Schonzeiten in NRW erschien zuerst auf Angelausbildung.

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