Auf unserer Reise durch die Schwäbische Alb haben uns Menschen auf unsere Frage nach einem typischen Gebäck immer wieder von den „Mütschele“ erzählt, die es einmal im Jahr zum Mutscheltag (der Donnerstag nach dem 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige) gibt. Etymologisch bezeichnet der Begriff ein Restebrot oder auch ein misslungenes Brot. Das Gebäck selbst ist ein Buttergebäck, wenig oder gar nicht süß. Spätestens Anfang des 19. Jahrhunderts sind aber auch süße Mutscheln verbrieft. Mutscheln werden aus einem relativ festen Teig hergestellt, der zu großen oder kleinen, oft reich verzierten, aber immer sternförmigen Broten geformt wird. Am Mutscheltag wird traditionell um die Mütschele gespielt, meist gewürfelt.