Narzissmus: Merkmale, Ursachen, Behandlung, Tipps

Heutzutage scheint es vor Egomanen nur so zu wimmeln. Denn unsere Leistungsgesellschaft fördert narzisstische Verhaltensweisen. Doch ist der energische Chef oder der selbstbewusste Partner schon ein Narzisst? In den meisten Fällen wohl eher nicht. Doch wo ist die Grenze zwischen gesunder Ich-Bezogenheit und echtem Narzissmus? Und wann handelt es sich um eine psychische Störung? Das verraten wir Dir hier. Außerdem: Welche Merkmale Narzissten ausweisen sind, welche Narzissmus Typen es gibt und die besten Tipps für Opfer von Narzissten. Narzissmus: Definition Ein Narzisst ist ein Mensch, der sich selbst als bedeutsamer ansieht als alle anderen. Er liebt und bewundert nur sich. Stets muss er im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Nur seine Ansichten sind die richtigen. Der Narzissmus selbst hat aber noch keinen Krankheitswert. Er befindet sich – wenn man die Ausprägung narzisstischer Verhaltensweisen auf einem Kontinuum darstellt – zwischen den normalen narzisstischen Persönlichkeitsanteilen und der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die tatsächlich Krankheitscharakter hat. Der Begriff Narzissmus geht auf eine antike Sagengestalt zurück und zwar auf den Jungen Narziss. Dieser habe alle Frauen und Männer, die an ihn herangetreten waren, zurückgewiesen, sodass er von den Göttern mit unendlicher Selbstliebe bestraft wurde. Daraufhin erblickte er in einem Gewässer sein Spiegelbild und verliebte sich unsterblich darin. Da es ihm nicht gelang, sich von seinem eigenen Bild abzuwenden, starb er. Daraufhin wuchs an dem Ort eine Narzisse. Narzisstische Züge Alle Menschen haben und brauchen eine gewisse Dosis Narzissmus. Denn eine bestimmte Selbstbezogenheit ist notwendig, um die eigenen Bedürfnisse, Ziele und Wünsche wahrzunehmen und sie zu realisieren. Für sich und seine Interessen einzutreten, hat aber noch lange nichts mit einer narzisstischen Verhaltensweise zu tun. Dabei handelt es sich eben nur um narzisstische Persönlichkeitsanteile. Narzissmus vs. narzisstische Persönlichkeitsstörung Narzissmus wird erst zum hervorstechenden Persönlichkeitsmerkmal eines Menschen, wenn mehrere typische Eigenschaften zusammenkommen und er sich im Umgang mit anderen Personen deutlich narzisstisch verhält. Bei einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung nehmen die Eigenschaften und Verhaltensweisen des Narzissten bedenkliche Ausmaße an. In der Regel leidet dann der Narzisst selbst darunter, zumindest aber die Menschen in seinem engeren Umfeld. Denn sie bekommen die negativen Auswirkungen der Persönlichkeitsstörung am deutlichsten zu spüren. Oft geht die narzisstische Persönlichkeitsstörung mit anderen Begleiterkrankungen wie der Borderline-Persönlichkeitsstörung, einer Depression, Angststörung oder Suchterkrankung einher. Narzissmus: Merkmale und Symptome Narzissten kannst Du an folgenden Eigenschaften und Verhaltensweisen erkennen. Sie: stehen immer im Mittelpunkt und inszenieren sich gerne.sind sehr charismatisch und schaffen es, andere für sich einzunehmen.sind sehr dominant und egoistisch.sind sehr ehrgeizig und perfektionistisch (hohe Anspruchshaltung).sehen in sich den geborenen Chef.sind zunächst sehr beliebt, die Beliebtheit schwindet aber recht schnell.lassen nur ihre Meinung gelten (Sie denken, nur sie hätten immer recht).lenken Gespräche immer wieder auf ihre Themen zurück.sind berechnend.können Kritik nicht aushalten und reagieren dann überempfindlich.versuchen, andere Menschen als unfähiger dastehen zu lassen als sie selbst. Dies sind aber erst einmal die Symptome, an denen Du Narzissmus erkennst. Zu einer Störung wird der Narzissmus aber erst, wenn die Symptome extrem ausgeprägt sind und Betroffene oder Personen im Umfeld einen großen Leidensdruck verspüren. Laut dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-IV) wird Narzissmus als krankhaft angesehen, wenn ein Mensch wenigstens fünf der nachfolgend genannten Eigenschaften oder Verhaltensweisen aufweist: Er ist besessen von der Idee von unermesslicher Macht, niemals endendem Erfolg, perfekter Schönheit und Liebe.Er überschätzt seine eigene Bedeutung und hat das Gefühl, nur von besonderen bzw. hochrangigen Menschen verstanden zu werden.Er kommt in seinem Verhalten sehr arrogant daher.Er sucht ständig und zwanghaft nach Anerkennung und Bestätigung von außen.Er erwartet von anderen stets eine Sonderbehandlung.Er kann sich kaum in andere Menschen hineinversetzen.Er benutzt andere Menschen, um seine Interessen durchzusetzen.Er ist sehr oft neidisch auf andere und denkt, andere seien neidisch auf ihn und sein Leben.Er hat große Probleme in Paarbeziehungen und sonstigen Beziehungen. Narzissmus: Diagnose Viele Narzissten nehmen keine therapeutische Hilfe in Anspruch. Daher erfolgt auch in vielen Fällen keine Diagnose. Erst wenn der Leidensdruck sehr hoch ist und sich eine Begleiterkrankung wie eine Depression, eine Ess- oder Angststörung manifestiert hat, beginnen die Betroffenen eine Therapie. Vielleicht auch aus dem Grunde, weil sie aufgrund ihres narzisstischen Verhaltens mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Narzissmus: Test Du kennst jemanden, der von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen sein könnte? Womöglich hast Du aber auch bei Dir einige narzisstische Verhaltensweisen entdeckt und möchtest wissen, was Sache ist? Dann mache einfach mal einen Test im Internet. Zur eindeutigen Diagnose ist es aber besser, sich in die Hände eines erfahrenen Therapeuten zu begeben. Liegt tatsächlich eine Störung vor, kann dieser dann auch gleich eine psychotherapeutische Behandlung einleiten. Der grandiose Narzissmus Narzissmus ist nicht gleich Narzissmus. Der Persönlichkeitszug kann sich auf verschiedene Weise zeigen. Es gibt den sogenannten grandiosen Narzissmus. Das ist der Narzisst, wie wir ihn kennen. Er tritt dominant auf, ist charismatisch, verhält sich rücksichtslos und egoistisch. Die von dieser Form des Narzissmus Betroffenen stellen das übersteigerte Selbstwertgefühl offen zur Schau. Meist handelt es sich dabei um Männer. Verdeckter Narzissmus oder weiblicher Narzissmus Dann gibt es noch eine andere Art von Narzissten. Da diese Form häufiger bei Frauen als bei Männern auftritt, heißt sie auch „weiblicher Narzissmus“. Dieser Narzissmus ist nicht so leicht zu erkennen, weil er eher im Stillen abläuft. Die Betroffenen sehen sich hier zwar auch als etwas Außergewöhnliches an, denken dies aber nur und zeigen es nicht offen. Die Betroffenen sind eher introvertiert, angepasst und zurückhaltend. Sie brauchen die Bewunderung und Anerkennung aber ebenso sehr wie andere Narzissten. Oft sind es die scheinbar perfekten, selbstbewussten Frauen, die hinter ihrer taffen Fassade mit großen Minderwertigkeitsgefühlen zu kämpfen haben. Um diese auszugleichen, bauen sie sich ein von Selbstüberhöhung, Empathielosigkeit und übertriebener Leistungsorientierung gekennzeichnetes Ego auf. Der weibliche Narzissmus geht ebenfalls oft mit zusätzlichen Erkrankungen wie einer Depression, Angststörung, Essstörung oder einer psychosomatischen Krankheit einher. Maligner Narzissmus Der maligne Narzissmus ist die extremste Ausprägung des Narzissmus. Denn diesen Narzissten ist jedes Mittel Recht, um ihre Ziele zu erreichen. Dafür scheuen sie weder vor Lügen und Verrat noch vor Gewalt zurück. Sie sind völlig unfähig, Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen. Häufig sind Diktatoren wie einst Hitler oder auch Mörder maligne Narzissten. Die Betroffenen kennen keine Reue und keine Scham. Sie sehen in anderen Menschen eine ständige Gefahr für sich selbst, da sie glauben, diese hätten ihnen gegenüber nur böse Absichten. Wie viele Menschen sind von der narzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen? In Deutschland sollen 0,8 bis 6,4 Prozent der Bevölkerung von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen sein. Andere Quellen gehen hingegen von einem geringeren Anteil aus (0,4 Prozent). Bei der narzisstischen Persönlichkeitsstörung handelt es sich überwiegend um ein männliches Phänomen. Denn der Anteil der betroffenen Männer liegt bei 75 Prozent. Häufig ist die Diagnose Narzissmus aber ein Zufallsbefund. Denn die meisten Betroffenen suchen ärztliche Hilfe nicht wegen ihrer narzisstischen Störung auf, sondern wegen anderer Probleme. Meist begibt sich ein narzisstischer Patient wegen einer fortgeschrittenen psychischen Erkrankung wie einer Depression in Behandlung. Daher ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer an Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung höher ist. Ursachen von Narzissmus Narzissmus ist immer mit einer Störung des Selbstwerts verbunden. Die Forschung steht bei diesem Thema noch ganz am Anfang. Daher weiß man noch nicht genau, warum sich diese Persönlichkeitsstörung ausbildet. Es gibt aber zwei Theorien. Die eine besagt, dass ein Narzisst als Kind zu sehr verwöhnt wurde. So konnte das Kind nicht lernen, mit Enttäuschung umzugehen. Folglich erwartet es auch im Erwachsenenalter, dass alles stets nach seinem Willen geht und dass seine Person stets im Mittelpunkt steht. Der Narzisst hat nie gelernt, ein gesundes Selbstbild zu etablieren und auf Dauer aufrechtzuerhalten. Die zweite Theorie des Psychoanalytikers Heinz Kohut besagt das genaue Gegenteil: Der Narzissmus hat sich ausgebildet, weil der Mensch als Kind nicht genügend wertgeschätzt und beachtet wurde. Vielleicht wurde ihm auch nur Anerkennung zuteil, wenn es sehr gute Leistungen erbrachte, beispielsweise in der Schule. Der Mangel an Liebe, Anerkennung und Aufmerksamkeit wird laut dieser Theorie dann im Laufe der Zeit mit einem überhöhten Selbstbild und übertriebenen Leistungsanspruch ausgeglichen. Fest steht aber – und das haben Studien gezeigt – dass auch genetische Einflüsse bei der Entstehung von Narzissmus eine Rolle spielen. So soll Narzissmus zu einem Großteil vererbt werden. Narzissmus: Beziehung zu einem Egomanen möglich? Wer in eine Beziehung mit einem Narzissten eintritt, muss sich klar machen, dass er stets die zweite Geige spielt. Denn: Auch der Partner scheint nur dazu da zu sein, dem Größenwahn des Narzissten zu dienen. Der Partner wird häufig übersehen, denn er steht im großen Schatten des charismatischen Narzissten. Oft zerbrechen die Beziehungen zu einem Narzissten, weil das überzogene Ego und sein rücksichtsloses Verhalten für den Partner auf Dauer nicht auszuhalten sind. Häufig sind Narzissten selbst aber auch nicht an langen Partnerschaften interessiert, weil es ihnen oft weniger um echte Liebe, sondern vielmehr um die anfängliche Eroberung geht. Denn die gibt dem geringen Selbstwertgefühl neuen Auftrieb. Dann wird der Partner aber auch recht schnell uninteressant, weshalb sich der Narzisst dann gern eine neue Bewunderin sucht. Narzissten sind besonders anfällig für Liebesaffären, da sie die Bestätigung und Bewunderung vom Partner irgendwann nicht mehr bekommen und sie dann in externen Liebschaften suchen. Der Mensch an sich spielt für den Narzissten in der Liebesbeziehung keine große Rolle. Er ist beliebig austauschbar. Oft landen wenig selbstbewusste Frauen in Beziehungen mit einem Narzissten, denn sie sind leichter lenkbar als selbstbewusste Frauen und blicken mit Freuden zu ihrem „perfekten“ Mann auf. Der Narzisst profitiert zum Beispiel von der Schönheit seiner Frau, denn dadurch wird ihm erneut Bewunderung und Neid durch andere zuteil. Eine selbstbewusste und erfolgreiche Frau an seiner Seite wäre dem Narzissten ein Gräuel, denn das hieße ja Konkurrenz für seine Grandiosität. Tipps für Menschen, die mit einem Narzissten zusammen sind Wenn Du in einer Beziehung mit einem Narzissten gelandet bist und auch an der Beziehung festhalten möchtest, haben wir hier wichtige Survival-Tipps für Dich: Bevor Du einen Narzissten kritisierst, lobe ihn zunächst ausgiebig. Dann sollte Deine Kritik nicht zu umfänglich sein, damit das schwache Selbstwertgefühl des Narzissten nicht ganz in den Keller rauscht. Wenn daraufhin ein Streit entbrennt, versuche die Beleidigungen nicht an Dich heranzulassen. Mache Dir klar, dass Dein Partner nur so übertrieben reagiert, weil sein ohnehin schon geringes Selbstwertgefühl durch die Kritik noch mehr gesunken ist.Halte den Kontakt zu Deiner Familie und Deinen Freunden aufrecht. Narzissten haben ein starkes Bedürfnis danach, den Partner voll und ganz in Besitz zu nehmen. Das bedeutet, dass sie versuchen, den Partner von anderen Bezugspersonen abzuschneiden, um ihn besser kontrollieren zu können. Bleibe hier aber standhaft und treffe Dich auch weiterhin mit Dir nahestehenden Menschen – auch wenn Du gegen den Willen Deines Partners handelst.Lasse Dich vom Narzissten nicht kleinmachen. Stehe zu Dir und Deinen Ansichten. Ein starkes Selbstbewusstsein ist der beste Schutz vor Manipulation.Tritt auch mal aus dem Schatten Deines narzisstischen Freundes: Denke in Deiner Beziehung daran, dass auch Du mal auf der Bühne stehen darfst. Auch Du hast es verdient, sichtbar zu sein. Nimm Dir also den Raum und setze Dich in Gesprächen auch mal gekonnt in Szene. Schließlich möchte jeder Mensch mal Gehör finden.Achte auf Dein Wohlbefinden: Sobald Du Deine Persönlichkeit veränderst, es Dir in der Beziehung schlechtgeht oder Dir Gewalt angedroht wurde, mache Schluss. Auch wenn Du bereits Gewalt erlebt hast, solltest Du schnellstmöglich Reißaus nehmen. Denn Aggressionen haben nichts mit Liebe zu tun. Auch wenn der Narzisst Dich häufig herabwürdigend behandelt, mache Schluss. Dann gilt das Motto: Lieber keine Beziehung als diese.Schenke dem Narzissten in der Beziehung viel Aufmerksamkeit und Bewunderung. Denn er hat diesbezüglich ein großes Defizit. Er muss mit Dir all die Liebe nachholen, die ihm als Kind wahrscheinlich verwehrt wurde. Dein Chef ist ein Narzisst? Oft bekleiden gerade Narzissten wichtige Führungspositionen. Denn viele ihrer Eigenschaften sind hier gefragt. Denn neben einem hohen Leistungsanspruch und einem großen Ehrgeiz verfügen viele Narzissten über Durchsetzungsstärke, Begeisterungsfähigkeit und fortschrittliches Denken. Doch so gut es für ein Unternehmen auch ist, einen solchen Mitarbeiter zu haben, so schwierig kann es sein, unter einem solchen Chef zu arbeiten. Die Mitarbeitenden können sehr unter einem Chef mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Denn Lob und Anerkennung sind rar, Kritik und Beschimpfungen umso häufiger. Tipps im Umgang mit einem narzisstischen Chef Arbeitest Du unter einem Chef mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, können wir Dir folgende Tipps ans Herz legen: Streichle das Ego des Narzissten: Bringe Deinem Chef stets viel Wertschätzung entgegen. Lobe ihn häufig, denn das hebt sein niedriges Selbstwertgefühl an. Finde für das Lob eine Eigenschaft oder ein Verhalten, dass Dir gut an ihm gefällt.Bewahre Dein Selbstbewusstsein: Lass Dich nicht kleinmachen, sondern mache Dir bewusst, was Du kannst. Ein stabiles Selbstbewusstsein ist Dein bester Schutz vor der Abwertung durch einen narzisstischen Chef.Wenn Du einen Kritikpunkt hast, taste Dich vorsichtig voran. Formuliere die Kritik möglichst schonend. Am besten arbeitest Du mit Ich-Botschaften, z. B. so: „Ich arbeite sehr gerne unter Ihnen, weil ich Sie für einen sehr fähigen Chef halte, aber ich …“ Wenn Du ihn hingegen direkt angreifst, wirst Du Dein blaues Wunder erleben. Denn: Offene Kritik an seiner Person, lässt einen Narzissten aus der Haut fahren. Ehe er selbst als der Unperfekte dasteht, wird er versuchen, Dich klein zu machen. Du kannst eine Kritik auch mit „Das haben Sie bestimmt auch schon erkannt, …“ vorbringen. Damit gibst Du ihm das Gefühl, dass er Dein Problem bereits wahrgenommen hat und stellst ihn wieder auf das Podest, auf dem er sich wohlfühlt. Gleichzeitig trittst Du für Dich und Deine Position ein.Lege Dir eine Mauer zu, an der alle beleidigenden Worte Deines Chefs abprallen. Sage Dir immer wieder: Mein Chef ist ein Mensch mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Er hat Probleme mit seinem Selbstwertgefühl. Daher kann er sich mir gegenüber nicht anders verhalten. Mache Dir klar, dass Du einen Menschen mit krankhaftem Narzissmus nicht ändern kannst. Akzeptiere den Chef so, wie er ist und ziehe daraus Deine Konsequenzen.Geht Dein Chef zu weit und ist der Leidensdruck zu hoch, suche Dir eine andere Stelle. Denn auf Dauer möchte niemand herabwürdigend behandelt werden. Denn das wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden aus. Narzissmus in der Familie Sind Vater und/ oder Mutter von einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung betroffen, ist dies eine enorme Belastung für ein Kind. Denn dann bekommt es nicht genügend Anerkennung, Liebe und Aufmerksamkeit, die es für die Entwicklung eines gesunden Selbstwerts braucht. Oft wird ein Kind narzisstischer Eltern oder eines narzisstischen Elternteils nur dann gelobt, wenn es sehr gute Leistungen erzielt. Denn nur dann ist es das perfekte Kind. Und ein perfektes Kind bedeutet in der Logik der Eltern, dass auch sie perfekt sind. Eine Mutter mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung beispielsweise ist außerstande, Fehler an sich selbst wahrzunehmen. Nach außen hin wirkt sie liebevoll im Umgang mit ihrem Kind. Aber ist die Familie unter sich, ist sie nur mit sich selbst beschäftigt. Oft werden Kinder mit narzisstischen Eltern oder einem narzisstischen Elternteil selbst Narzissten. Entweder weil sie den Persönlichkeitszug geerbt haben oder weil sie gelernt haben, mittels Manipulation und Aggression den eigenen Willen durchzusetzen. Andere gehen später immer wieder Beziehungen zu narzisstischen Personen ein, da ihnen dieses Beziehungsmuster so vertraut ist. Tipps für Kinder von narzisstischen Eltern Was tun, wenn Du irgendwann erkennst, dass Deine Eltern Narzissten sind? Oder wenn Du bemerkst, dass ein Elternteil die Störung aufweist? Eines ist sicher: Die Erkenntnis ist nicht leicht. Aber vielleicht können Dir unsere Tipps bei der Bewältigung helfen: Lasse den Schmerz der Erkenntnis zu, dass in Deiner Kindheit etwas Wichtiges fehlte. Die Trauer über den erlebten Mangel kann Monate oder Jahre in Anspruch nehmen.Bestimmte Einstellungen und Verhaltensweisen möchtest jetzt vielleicht ablegen und durch neue ersetzen. Lasse Dich dabei von einem Therapeuten in einer Psychotherapie unterstützen. Schlage Deinen Eltern eine gemeinsame Familientherapie vor. Wenn sie diesen Heilungsweg ausschlagen, wird es schwierig, das Problem der narzisstischen Persönlichkeitsstörung innerhalb der Familie zu bewältigen.Wenn Du den Kontakt zu Deinen Eltern oder dem Elternteil absolut nicht willst, weil es einfach nichts bringt, dann scheue Dich nicht, den Kontakt ganz abzubrechen. Vielleicht reicht es aber auch aus, dass Ihr Euch seltener seht. Das kannst nur Du allein aufgrund Deiner Gefühlslage entscheiden.Alles, was Du sagst, wird von Deinen Eltern gegen Dich verwendet? Dann ziehe die Reißleine und gib keine privaten Details mehr von Dir preis.Suche Dir Verbündete, die sich um Dich kümmern. Vertraue Dich Freunden, Lehrern oder anderen Familienmitgliedern an. Umgebe Dich mit Menschen, die Dich um Deiner selbst willen lieben und Dir das auch zeigen können.Mache Dir klar, dass Du nicht die Schuld daran trägst, dass sich das narzisstische Elternteil Dir gegenüber so herabwürdigend verhält. Bedenke: Das Verhalten ist Ausdruck seiner Persönlichkeitsstörung.Baue Dir ein gesundes Selbstbewusstsein auf. Suche Dir zum Beispiel Hobbies, die Deine Stärken widerspiegeln. Daraus schöpfst Du neues Selbstvertrauen. Narzissmus: Behandlung Begibt sich ein Mensch mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung in Therapie, ist das oft eine Befreiung. Denn viele Narzissten leiden unter sich selbst am meisten. In einer Therapie lernt der Patient, was Narzissmus ist und wie er sich anderen Menschen gegenüber angemessener verhalten kann, um weniger Probleme zu bekommen. Auch lernt ein Patient in der Behandlung, mit Kritik besser umzugehen. Folgende Therapien werden bei der narzisstischen Persönlichkeitsstörung eingesetzt: die Gesprächspsychotherapiedie kognitive Verhaltenstherapiedie dialektisch-behaviorale Therapiedie Psychoanalysedie Schematherapiedie klärungsorientierte Psychotherapie Bachblüten bei Narzissmus Ein wundervolles Mittel zur Selbsttransformation ist die Arbeit mit Bachblüten. Denn Bachblüten laden ein zu einer Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit. Auch bei narzisstischen Zügen können Sie sanfte Unterstützung bieten. Für die ausgeprägte Ich-Bezogenheit bietet sich die Bachblüte Chicory an. Das Bedürfnis nach Bewunderung kann mit der Bachblüte Heather bearbeitet werden. Für die mangelnde Empathie empfiehlt sich die Bachblüte Holly. Und wer unter Narzissmus leidet und genau in sich hineinspürt, wird vielleicht feststellen, dass sich dahinter Schutzmechanismen verbergen. Geht es dabei darum, ein Mangel an Selbstbewusstsein zu bekämpfen, ist Larch die Bachblüte der Wahl. Ist das dahinterliegende Thema ein Misstrauen gegen sich selbst und ein fehlgeleiteter Wunsch nach Bestätigung, kann die Bachblüte Cerato passend sein. Oft sind es auch Ängste, die die Verhaltensstörung auslösen. Dafür gibt es die Bachblüte Mimulus. Narzissten neigen dazu ein perfekte Fassade aufrechtzuerhalten. Für eine solche Spaltung von innerer und äußerer Welt gibt es die Bachblüte Agrimony. Sofern der Narzissmus mit Machtansprüchen einhergeht, kann die Bachblüte Vine sinnvoll sein. Da jeder NArzisst seinen eigenen Charakter und seine eigene Geschichte hat, sollte auch jeder seine ganz individuelle Bachblüten Auswahl treffen. Der Beitrag Narzissmus: Merkmale, Ursachen, Behandlung, Tipps erschien zuerst auf Bach-Blüten-Portal.

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