Diese Insel kann nur bei Ebbe besucht werden. Dann öffnet sich ein Fenster ins Leben der Mönche der alten Oronsay Priory. Dazu kommt eine wunderbare Natur. Das Kloster von Oronsay John, der Gute, erster Lord of the Isles, hatte einen seltsamen Gerechtigkeitssinn. Statt sich mit nur einem Mönchsorden einzulassen, verteilte er sie und ihre Klöster quer über sein Inselreich: Auf Iona die Benediktiner, in Kintyre die Zisterzienser und auf der Insel Oronsay die Augustiner. Oronsay ist eine kleine Insel, die bei Ebbe von ihrer Nachbarin Colonsay aus zu Fuß erreichbar ist. Auf ihr befinden sich die Überreste jenes alten Klosters, das John einst den Augustinern hier gewährte. Und diese sind einen Besuch wert. Irgendwann zwischen den Jahren 1325 und 1353 wurde die Oronsay Priory gegründet. Über zwei Jahrhunderte lebten und wirkten Mönche hier. Doch in der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde der Ort verlassen. Es ist nicht ganz klar, weshalb. Übrig blieben Ruinen, die Besuchern heute eine Idee geben von der einstigen Schönheit dieses Ortes. Vor allem das steinerne Kreuz mit seinen wunderschönen Verzierungen begeistert. Es stammt aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts und soll an Malcolm MacDuffie, Chief des Clan MacPhee erinnern. Es ist sehr dünn, ragt aber 3,67 Meter in die Höhe, der Stein stammt vom Festland. Ein Ähnliches findet sich übrigens im Ort Kilchoman auf Islay. Das Kreuz von Oronsay Was die Steinmetze damals noch produzieren konnten, zeigt sich im ehemaligen Getreidespeicher. Hier sind etliche Grabplatten gesichert vor dem Wetter ausgestellt. Grabplatten Die zwei liegenden Krieger im Waffenrock sind mit Helm und Schwert abgebildet. Diese Steine stammen vermutlich aus Iona und wurden im 14. Jahrhundert gemeißelt. Die rechte und auch größere Grabplatte zeigt zu den Füßen des Toten trauernde Gestalten, die Spitze des Schwertes ruht auf einem kleinen Dämon und an seinen Schultern sitzen kleine Engel. Grabplatten mit Kriegern Es könnte sein, dass eine Platte Alexander MacDonald of Lochalsh zeigt, der 1497 auf Oronsay durch einen Gefolgsmann des Königs erschlagen wurde. Alexander wollte den Titel der Lords of the Isles übernehmen. Die weitläufige Anlage hat natürlich auch eine Kirche. Unter dem großen Fenster lässt sich der Altar noch erahnen. Die Kirche des Klosters Und sogar der alte Kreuzgang ist noch gut zu erkennen. Über ihn erreichten die Mönche nicht nur die verschiedenen Gebäude, sondern konnten auch in dessen Garten gelangen und sich der Kontemplation, also dem meditativen Nachdenken, hingeben. Überreste des Kreuzgangs der Oronsay Priory Es gibt noch vieles mehr hier zu entdecken: ein weiteres altes Kreuz zum Beispiel oder sogar die Knochen eines Menschen, die in einem Alkoven ausgestellt sind. Es lohnt sich also diesen geschichtsträchtigen Ort zu erkunden. Doch die Insel bietet noch weitere Sehenswürdigkeiten an. Wissen: Über die Insel Oronsay Auf Oronsay lebt nur eine handvoll Menschen. Darum kann sich die Natur an einigen Stellen wunderbar entfalten. Ein großer Teil der Insel ist Vogelschutzgebiet und die Flanken sind eingefasst von großen Sandstränden. Am Horizont erheben sich die Berge Juras. Blick auf Jura von Oronsay aus Eine so schöne Insel hat natürlich nicht nur in letzter Zeit Besucher angezogen. Auf Oronsay finden sich Abfallhaufen aus der Zeit der Jäger und Sammler vor über 6.000 Jahren. Und im 6. Jahrhundert soll sogar der Heilige Columba auf seinem Weg nach Iona abgestiegen sein. Und der Name der Insel könnte auf einen seiner Gefährten hinweisen: St Oran. Dazu muss man wissen, dass die Einheimischen heute noch Oransay statt Oronsay schreiben. Der Name der Insel könnte allerdings auch von den nächsten Besuchern stammen: den Wikingern. Örfirisey soll Tideninsel bedeuten was auch passen würde. Route: Wanderung nach Oronsay Um den richtigen Augenblick zur Querung zu berechnen, benötigt man eine Gezeitentabelle. Sie hängt meist im Eingangsbereich des Hotels oder außen an der Galerie beim Fähranleger. Auch im Postoffice kann man nachfragen. Der Blick vom Parkplatz nach Oronsay über den Strand Die zwei Tage nach Voll- oder Neumond sollen das günstigste Zeitfenster für einen Besuch öffnen. Auf der Gezeitentabelle sucht man die Low-Tide, addiert 50 Minuten und findet sich zweieinhalb Stunden vor dieser Zeit am Strand ein. Sobald die Querung möglich wird, merkt man sich die Zeit von hier bis zur errechneten Low Tide und addiert sie zur Low Tide. Das ist die maximale Uhrzeit, zu der man wieder zurück auf Colonsay sein muss. Allerdings sollte man auf jeden Fall vor Ort mit den Einheimischen noch einmal darüber reden. Sie wissen auch, ob der Wind vielleicht die Bedingungen verändert, etc. Start ist der Parkplatz am Ende der Straße. Hier zunächst links entlang auf dem Gras am Ufer, da lässt sich der Bach leichter queren. Danach auf den Sand und quer rüber. Auf der anderen Seite sollte der Beginn des Feldwegs zu sehen sein, oft führen Reifenspuren vom Postauto gut sichtbar hinauf. Dem Feldweg folgt der Wanderer nun quer über die Insel bis das Tor zu Priory erscheint. Der Strand gleich beim Kloster Nach dem Besuch der Abtei führt der Weg weiter nach Süden. Zunächst den Weg ein Stück zurück, dann geht es rechts ab. Ein Schild weist hier schon The Beach aus. Wer Lust hat, schaut sich aber zunächst den Gedenkstein für den Architekten I.W. Colburn an, der die Insel einst gekauft hatte. Gedenkstein für den Architekten Danach begibt man sich an den langen Sandstrand und wandert ihn entlang. Auf der anderen Seite findet sich eine verlassene Hütte. Theoretisch lässt sich der Weg hier auf die andere Seite der Insel einschlagen, wo sich ein weiterer Sandstrand befindet. Die leichtere Route allerdings führt den Weg wieder zurück. Anfahrt: Mit Navigationsgerät: PA61 7YP bringt einen grob Richtung Parkplatz am großen Strand. Ohne Navi: Auf Colonsay kommend vom Fähranleger folgt man der Straße zunächst Richtung Airfield vorbei am Hotel und der Kirche. Nach kurzer Zeit geht links eine Straße ab. Sie fährt man bis zum Ende durch und stellt das Auto dann auf dem Schotter ab. Von hier aus beginnt der Fußmarsch über den Strand nach Oronsay. Der Beitrag Oronsay Priory Besuch auf der Gezeiteninsel der Mönche erschien zuerst auf MyHighlands.de.
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