Reiseetappe: Mauritius Mumbai Goa Gokarna

Zum Jahresabschluss wird es Zeit für uns den Kontinent komplett zu verlassen. Im folgenden beschreibe ich diesen langen Reisetag. Zunächst gilt es den Mietwagen in Mauritius zurück zu geben. Die Abgabe direkt am Flughafen wurde uns kurzfristig abgesagt, also geht es zuerst zurück nach Flic en Flac. Dabei schaffen wir es uns gründlich zu verfahren; Google Maps hat noch nicht mitbekommen, dass auf der Insel eine neue Zugstrecke und ein Highway gebaut wurden. Wir werden in Einbahnstraßen geschickt und sollen durch Betonmauern fahren, durch die Umwege landen wir auch noch im Berufsverkehr. Wenn es einen Flug zu erwischen gilt ist das alles sehr nervig. Doch wir kommen noch mit ausreichend Spielraum am Flughafen an um die vorgeschriebenen Prozeduren zu durchlaufen, unsere letzten Rupien für den hervorragenden mauritanischen Rum zu verprassen, ein obligatorisches Abschiedsbier zu trinken und dann entspannt im Flugzeug Platz zu nehmen. Selbst über den mir-soll-die-Welt-zu-Füßen-liegen-Typ vor uns können wir irgendwann nur noch lachen, wie er mit voll zurück geklappter Lehne die Beine hochlegt, auf zwei Handys am Whatsappen ist und auf freundliche Anfragen nur die Kopfhörer tiefer ins Ohr steckt. Als er mit fünf Handgepäckstücken als erster an der Tür steht und später auf einem für Menschen mit Bewegungseinschränkung gedachten Elektrobuggy durchs Terminal gefahren wird kommt fast ein wenig Bewunderung für die Dreistigkeiten auf. Im Bordkino läuft die großartige Groteske Everything Everywhere, All At Once, was zumindest im Namen diese Einstellung gut beschreibt. Der Smog über Mumbai ist sogar im nächtlichen Landeanflug ein ziemlich erschütternder Anblick. Die Frischluftfilter des Airbus A330 können diesen offenbar nicht vollständig ausfiltern und es beginnt ganz leicht nach Abgasen zu riechen. Der Geruch verstärkt sich beim Verlassen des Flugzeugs und wir sind froh, dass es für uns gleich weiter gehen wird. Landeanflug auf Mumbai, Klick -> YouTube Video Nach den Einreiseformalitäten ist der Wechsel zum Inlandsterminal unsere erste Begegnung mit der berüchtigten indischen Bürokratie. Der Weg zum Transfershuttle ist nicht ausgezeichnet, den Fahrstuhl und das zu verlassende Stockwerk können wir nur erfragen. Somit verpassen wir knapp den halbstündig fahrenden Bus und entschließen uns aufgrund eines relativ knappen Zeitplans für eine Taxifahrt. Dazu ist es nötig, an einem Schalter die entsprechende Fahrt zu bestellen und zu bezahlen, mit dem dreifach ausgefertigten Zettel zum nächsten Schalter zu gehen um dann einem Vermittler zu folgen, der einen Durchschlag behält, und dann eines der wartenden Taxis für uns auswählt. Nach einer circa fünfminütigen Fahrt sind wir am anderen Terminal. Betreten können wir das nur mit einem Ticket, die Bestellbestätigung per E-Mail genügt nicht. Die Ticketdruckmaschine findet zwar unsere Buchung, verweigert den Ausdruck aber mit einer Fehlermeldung. Am Serviceschalter kann uns schließlich geholfen werden, indem mit meinem Handy deren Bildschirm mit den Buchungsdetails fotografiert wird. Das genügt dem schwer bewaffnetem Soldaten um uns ins Gebäude zu lassen. Nach dem Checkin laufen wir erleichtert zum Sicherheitscheck. Dort kann der Boardingpass nicht gescannt werden. Also zurück quer durchs Gebäude zurück zum Schalter, um den Pass stempeln und unterschreiben zu lassen. Das genügt dann, um am automatischen Klapptor vorbei zum Gate zu kommen. Nach den Generve scheint uns ein kleines Bier willkommen. Aber nicht nur, dass es sehr teuer ist, nachdem wir gerade an einem Tisch Platz genommen hatten, wird der Beginn des Boardings durchgesagt, eine halbe Stunde früher als auf dem Boardingpass steht. Also lassen wir das halbe Bier stehen und sind dann einfach im ersten Bus übers Rollfeld und warten noch 45 Minuten bis das Flugzeug voll ist. Nach einem kurzen Flug landen wir in Goa. Auch dort wollen wir nicht bleiben, uns wurde mehrfach davon abgeraten, falls man nicht mit großen Menschenmassen Party machen will. Da es immer noch sehr früh am Tag ist, teilen wir uns mit einem Paar aus Dheli ein Taxi. Auch dafür geht man zuerst an einen Schalter, erhält einen Zettel mit Durchschlag und kann dann einen Fahrer anheuern. Trotz der ruppigen, indischen Fahrweise schlafen wir den Großteil der Fahrt. Nur kurz bekomme ich mit, wie der Fahrer anhält und seine Klamotten in ein einheitliches Grau wechselt. Ob es mit dem kurz danach durchfahrenen Checkpoint zu tun hat, durch den wir von grau uniformierten Polizisten schnell durch gewinkt werden? Endlich in Gokarna braucht es nur noch eine chaotische Tuk-Tuk-Fahrt durch enge Gassen und wir sind endlich an unserer Unterkunft angekommen.Der Beitrag Reiseetappe: Mauritius – Mumbai – Goa – Gokarna erschien zuerst auf rue's headroom.

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MAURITIUS

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