Rotwein wird wie Weißwein hergestellt, allerdings mit einem großen Unterschied. In der Regel gärt er mit den Traubenschalen und dem Traubensaft zusammen in einem Tank oder Bottich. Weißweine werden vor der Gärung gepresst, wobei der Saft von den Schalen getrennt wird. Der Kontakt mit den Schalen bei der Rotweinherstellung ermöglicht es, Farbe, Geschmack und Textur in den Saft zu integrieren, während die Hefe den Zucker in Alkohol umwandelt. Die Schalen enthalten den Großteil der guten Stoffe, die dem Rotwein seine Farbe geben, während das Fruchtfleisch hauptsächlich den Saft liefert. Wenn du mehr über den Prozess erfahren möchtest, dann schau hier vorbei. Ernte der Rotweintrauben und Kelterung Rotweintrauben können im Spätsommer oder Frühherbst geerntet werden, einige Wochen, nachdem sich die Trauben von Grün zu dunkelrot oder blauschwarz verfärbt haben. Die Weinbergsarbeiter schneiden die Trauben oder Traubenbüschel von den Rebstöcken ab. Das geschieht entweder von Hand oder mit einer selbstfahrenden Maschine, die die Trauben von ihren Stielen schüttelt oder klatscht und die einzelnen Beeren und den Saft auffängt. Bei der Anlieferung im Weingut können die Winzer/innen auch schimmelige Trauben, unerwünschte Rosinen, Blätter und Abfälle aussortieren. Die Trauben durchlaufen dann eine Abbeermaschine/einen Brecher, die/der die ganzen Beeren von den Stielen entfernt und sie eventuell leicht auspresst, damit der Saft fließt. Der Saft, der in diesen Phasen vor dem Pressen entsteht, wird als freier Auslauf bezeichnet. Maschinell geerntete Trauben sind bereits fertig zum Gären. Rotweingärung und Pressen Die Mischung aus Saft, Schalen und Kernen wird als Most bezeichnet. Manche Winzer/innen kühlen den Most ein oder zwei Tage lang, um den Schalen Farb- und Geschmacksstoffe zu entziehen, bevor Alkohol entsteht. Danach fügen einige Winzer/innen kommerzielle Hefe hinzu, um die Gärung einzuleiten, während andere die einheimische Hefe, die an den Trauben haftet oder in der Atmosphäre des Kellers vorhanden ist, die Gärung einleiten lassen. In beiden Fällen erwachen die Hefezellen in der süßen Lösung zum Leben und beginnen, den Zucker in Alkohol, Wärme und Kohlendioxid umzuwandeln. Auf dem Most bildet sich eine Haube aus Schalen. Diese Schale muss mindestens einmal am Tag, aber oft auch öfter während der Gärung in den Saft zurück gemischt werden, um ihn feucht zu halten. Dieser Prozess setzt Kohlendioxid frei, ermöglicht die Sauerstoffaufnahme, beschleunigt die Extraktion aus den Schalen und steuert die Hitze, die bei unkontrollierter Temperatur über 100ºF liegen kann. Die Winzer/innen rühren den Most um oder befeuchten den Tresterhut mit verschiedenen Methoden. Der Saft kann über den Tresterhut gepumpt werden, der Tresterhut kann heruntergedrückt werden, oder der Saft kann von den Feststoffen abgezogen und zum erneuten Tränken verwendet werden (Rack-and-Return). Die Winzerinnen und Winzer füllen den Most in Weinpressen, die die Schalen und Kerne vom Wein trennen und die Schalen auspressen, um den so genannten Presswein zu gewinnen. Wie stark der Most gepresst wird, ist eine wichtige Entscheidung bei der Weinherstellung. Wird er zu hart gepresst, kommen harte Tannine zum Vorschein. Wird er zu weich gepresst, kann der Wein eine hellere Farbe und Textur bekommen. Rotweine reifen normalerweise in Eichenfässern Fast alle Rotweine müssen reifen, bevor sie in Flaschen abgefüllt und verkauft werde. Bei Weißwein gibt es ein paar andere Unterschiede, bis du dir dein Pinot Gris während der leckeren Spaghetti gönnst.Dieser Reife-Prozess kann einige Monate bis zu einigen Jahren in großen Tanks dauern, aber für hochwertige Rotweine im traditionellen Stil werden Eichenfässer und Bottiche bevorzugt. Während der Reifung findet normalerweise die malolaktische Gärung statt, ein Prozess, bei dem die herbe Apfelsäure des Weins in weichere Milchsäure umgewandelt wird. Sie kann auf natürliche Weise stattfinden, aber der Winzer kann sie auch durch Zugabe einer malolaktischen Kultur fördern. Winzer/innen verwenden Fässer, um dem Wein Aromen, Geschmack und Textur zu verleihen. Neue Fässer verleihen dem Wein intensivere würzige Aromen und einen besseren Geschmack, während neutrale Gefäße wie Fässer, die schon früher verwendet wurden, oder Behälter aus Beton oder Ton vor allem dazu dienen, die Textur des Weins zu glätten. Französische Eichenfässer sind etwa doppelt so teuer wie amerikanische Fässer, und es wird angenommen, dass sie eine komplexere und subtilere Palette von Gewürzen verleihen. Amerikanische Weißeichenfässer werden jedoch für viele Weine wegen ihrer großzügigen Vanille- und Kokosnussnuancen bevorzugt. Rotwein wird während der Reifezeit durch Abstich, Schönung und Filterung geklärt. Ablagerungen wie tote Hefezellen und winzige Teile von Traubenschalen setzen sich während der Reifung im Rotwein ab. Sie bilden eine Dreckschicht am Boden der Fässer und Tanks. Beim Abstich wird der nun klare Wein von den Ablagerungen abgepumpt oder abgesaugt, die dann weggeworfen werden können. Winzerinnen und Winzer können Rotweine, die zu tanninhaltig schmecken oder trüb erscheinen, mit einem Verfahren namens Schönung korrigieren, bei dem das Bindevermögen von Eiweiß, Isinglas oder Bentonit-Ton genutzt wird. Diese Mittel fangen unerwünschte Stoffe auf und sinken dann auf den Boden des Tanks oder Fasses. Das Verschneiden ist ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Rotwein. Durch das Mischen von Weinen aus verschiedenen Fässern und Tanks kann der Winzer/die Winzerin die Komplexität und das perfekte Gleichgewicht erhöhen. Filtration und Abfüllung Wenn ein Rotwein reif genug ist, um in Flaschen abgefüllt zu werden und danach bei dir ins Weinpaket kommt, entscheiden sich viele Winzer/innen dafür, ihn zuerst zu filtern. Durch eine grobe Filtration werden zusätzliche Sedimente entfernt. Eine Sterilfiltration entfernt praktisch alle Hefereste und Mikroben, die den Wein später verderben könnten. Eine abschließende Anpassung des Schwefeldioxids wird oft kurz vor der Abfüllung des Weins vorgenommen. Dieser Prozess hat sich seit der Antike, als Kürbisse, Ziegenhäute und Tonkrüge die modernsten Verpackungsmaterialien waren, am meisten verändert. Den leeren Flaschen wird der Sauerstoff entzogen, bevor sie mit Wein gefüllt, verkorkt und etikettiert werden. Die Winzerinnen und Winzer von heute haben viel mehr Möglichkeiten, Techniken und Technologien als ihre alten Vorgängerinnen und Vorgänger. Aber das Ziel ist immer noch dasselbe: aus süßen Trauben mit Hilfe von Hefe einen angenehmen Rotwein zu machen. Der Beitrag Rotwein wird auf den Schalen hergestellt erschien zuerst auf Benjamin Rüttkers Mitschnitt.
Fr Industrie, Unternehmen und Vereine!Lanyards - Made in EU.Jetzt im ... Read More The post Lanyards – Hergestellt in der EU first appeared on artPRESENT.
zum Artikel gehenDie maltesische Variante der Hausmacherroulade wird mit Speck, hartgekochten Eiern und geraspelten Möhren gefüllt und anschließend in Rotwein zart geschmort. Und das beste bei diesem Rezept ist: die Beilage (Kartoffeln und Erbsen) sind bereits in die [meh
zum Artikel gehenDas typisch irische Brot, das oft statt Toast zum Frühstück serviert wird, hat einen ganz eigenen Geschmack, der vor allem daher kommt, dass der Teig mit Buttermilch und Natron hergestellt wird. Und ganz nebenbei geht die [mehr ...] Der Beitrag Wet Mix Br
zum Artikel gehenDas Dorf ist eines von zweien auf Kreta, in denen noch Keramik nach alter Tradition gefertigt wird. Früher hat man vor allem die pithoi, meterhohe Vorratsgefäße, hergestellt, heute hat man sich eher auf Gebrauchskeramik, wie Schüsseln, [mehr ...] Der Beit
zum Artikel gehenDer Name sausage führt ein wenig in die Irre, denn heute werden die Würstchen meist komplett vegetarisch hergestellt: aus geriebenem Brot, Käse, Lauch, Senfpulver und Kräutern. Die Masse wird mit Ei gebunden, zu Würstchen gerollt, paniert [mehr ...] Der B
zum Artikel gehen