Wenn Väter sich regelmäßig mit ihrem Nachwuchs spielerisch und lehrreich beschäftigen, soll das laut einer Studie einen einzigartigen Einfluss auf die Bildung ihrer Kinder haben.Wenn ich mich an meine Kindheit (und die Erzählungen meiner Mutter) zurückerinnere, sehe ich mich die meiste Zeit mit ihr oder meiner Oma. Wir haben Brettspiele gespielt, Bücher gelesen, gemalt und gebastelt. Mein Vater war auf Reisen oder kam häufig spät nach Hause, und auch am Wochenende blieb oft nicht viel gemeinsame Vater-Tochter-Zeit. Zugegeben, als ich etwas größer wurde, ließen wir Drachen steigen, gingen Radfahren, auf Spielplätze oder Schwimmen – aber täglich gab es solche Momente nicht. Heute ist das anders. Viele Väter nehmen sich bewusster Zeit für ihren Nachwuchs, versuchen alles stehen und liegen zu lassen, um ihren Kindern abends noch die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen zu können. Schon im Babyalter wollen mittlerweile viele Väter eine gemeinsame Routine und eine tiefe Bindung zum Kind aufbauen. Total schön, denn wie Untersuchungen jetzt zeigen, könnte das tatsächlich einen enormen Einfluss auf das Bildungsniveau bei Kindern haben.Mehr interaktive Vater-Kind-Zeit In einer neuen Studie, die an der University of Leeds in England durchgeführt wurde, untersuchte Dr. Helen Norman zusammen mit ihrem Forschungsteam, was passiert, wenn Väter regelmäßig mit ihren Kindern interaktiv Zeit verbringen, in dem sie mit ihnen lesen, spielen, Geschichten erzählen, zeichnen und singen. Dabei analysierte das Team Testergebnisse von Grundschüler:innen, die zwischen fünf und sieben Jahre alt waren. Sie machten Stichproben von fast 5.000 Mutter-Vater-Haushalten* in England von Kindern, die zwischen 2000 und 2002 geboren wurden. Verbesserung des Bildungsniveaus Tatsächlich ergab die Studie, dass fünfjährige Kinder bessere Grundschulergebnisse aufzeigten, deren Väter regelmäßig mit ihnen im Alter von drei Jahren spielten, lasen, mit ihnen sangen und malten. Ähnlich war es bei den siebenjährigen Kindern, mit denen Väter sich viel beschäftigten, als sie fünf Jahre alt waren. Auch sie schnitten in dem Testverfahren der Studie durchschnittlich besser ab. Laut Dr. Helen Norman zeigte sich eine "kleine, aber deutliche" Verbesserung der Bildungsergebnisse bei den Kindern.In dem Studienbericht heißt es, dass Väter einen "einzigartigen und wichtigen Einfluss" auf das Bildungsniveau von Kindern hätten. Zudem ging es auch um die unterschiedlichen Einflüsse von Müttern und Vätern auf ihre Kinder. Wobei sie feststellten, dass sich einerseits das Einbringen und Engagement der Väter auf den Bildungsstand bei Kindern auswirkte – andererseits Mütter das soziale und emotionale Verhalten stark prägten.Kinderbetreuung an den Papa abgeben "Mütter neigen immer noch dazu, die primäre Betreuungsrolle zu übernehmen und kümmern sich daher tendenziell am meisten um die Kinder, aber wenn sich auch Väter aktiv an der Kinderbetreuung beteiligen, können Kinder davon profitieren", erklärt die Studienleiterin und rät dazu, dass Väter so viel spielerische und lehrreiche Zeit wie möglich mit ihren Kindern verbringen sollten. 10 Minuten am Tag können pädagogisch wertvoll seinSie empfiehlt Vätern mehrmals pro Woche aktive Zeit mit ihren Kindern zu verbringen – am besten schon in einem frühen Lebensstadium. Nicht immer einfach und umsetzbar, aber die gute Nachricht: Der Studie zu folge müssen die Beschäftigungszeiten gar nicht lang sein, damit die kognitive und sprachliche Entwicklung eines Kindes verbessert wird. "Schon 10 Minuten am Tag wirken und können positive pädagogische Auswirkungen haben."Laut des Studienberichtes zeigten sich positive Ergebnisse bei allen Vätern, unabhängig vom Geschlecht, der ethnischen Zugehörigkeit, dem Alter im Schuljahr und dem Haushaltseinkommen.* Elternsein ist vielfältig, genauso wie es Familienkonstellationen sind. Auch wenn wir in unseren Texten die Bezeichnungen Vater und Mutter verwenden, wollen wir jede:n ansprechen, also unter anderem auch jede:n Mapa, Pama und Eltens. Denn ihr alle seid Eltern. Verwendete Quellen: theguardian.com, leeds.ac.uk, ukri.org, business.leeds.ac.uk
Dann weiter in die Blue Mountains. Sehr schön da. Sowas wie de Sächsische Schweiz nur mit Urwald und Kängurus und weißen UND schwarzen Kakadus und anderem freundlichem Getier. Campingplatz mit deutscher Spielgefährtin für Luke nebenan UND haufenweise zu
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