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Transparenz fordern alle, und das zu Recht: Bei der Frage, wo die Beiträge für Kinderpatenschaften hingehen oder wieviel Prozent Frucht im Fruchtaufstrich enthalten sind, ist Transparenz nicht nur angesagt, sondern auch absatzfördernd. Kann irgendetwas zu transparent sein? Jein. Der Verbraucher will zwar lückenlos informiert werden und tauscht sich im Zweifel gern nochmal online aus, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Aber mitunter will er die Wahrheit gar nicht so genau wissen: Dass Helene Fischer ihre Tchibo Kollektion nicht selbst entworfen hat, ahnt er ja. Auch, dass die Mon Cherié Sommerpause nur eine clevere Vermarktungsstrategie ist und dass Yogurette nicht weniger Kalorien hat als jede andere Schokolade. Trotzdem – ein bisschen Zauber muss sein, wenn ein Produkt begehrt werden will! Das ist wie in Beziehungen: Wenn man irgendwann meint, den anderen in- und auswendig zu kennen, ist der Reiz eben weg. Soviel Transparenz will man dann auch nicht. «Weiterlesen bei Buchstabe» Der Beitrag T erschien zuerst auf Antje Jonas.

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