Touch Point: So will Pinterest die führende Shopping-Plattform werden

Martin Bardeleben über die Zukunft bei Pinterest Virtuelle Suchmaschine, Online-Pinnwand, digitales Bilderbuch oder Social Media Plattform? Pinterest lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Fest steht nur: Die Akzpetanz ist hoch, in Deutschland nutzen regelmäßig rund 16 Millionen Menschen die Plattform, weltweit sind es sogar 400 Millionen, jeden Monat. Die meisten suchen dort nach Anregungen in den Bereichen Beauty, Fashion, DIY oder Reisen. Die User der Plattform freuen sich über Ideen anderer, die sie selbst später auch irgendwie umsetzen können, sagt Martin Bardeleben in unserem Podcast "Touch Point". Er arbeitet seit August 2020 bei Pinterest und hat im April dieses Jahres den Job des Country Managers DACH übernommen. Wie eine typische Customer Journey auf Pinterest aussieht, erläutert er am eigenen Beispiel. Bardeleben sammelt Vinyl-LPs, mehrere hundert sind in seinem Besitz. Auf Pinterest hat er sich inspirieren lassen, in welchem Regal er diese Plattensammlung aufbewahren könnte und dann, auf Basis zahlreicher Vorschläge, ein modulares System gekauft. Pinterest eignet sich also gut als Shopping-Plattform, Händler können dort ihre Produkte als Pinterest-Katalog hochladen und von der Kaufbereitschaft der User profitieren. Dieser Weg soll weiter ausgebaut werden, sagt Bardeleben. Schließlich seien die Menschen auf Pinterest, weil sie "entdecken, stöbern, bummeln" wollen, und zwar ungestört. Genau darüber wird derzeit viel diskutiert. Werbung sei generell in vielen Fällen entweder nervig oder aber nicht brandsafe, so der Vorwurf vieler Händler und Markenartikler. Die Werbungtreibenden im Markenverband (OWM) stellten deshalb kürzlich ihre Jahreskonferenz unter das Motto "Stopp endlich diese Werbung!" Eine Diskussion, die Angeboten wie Pinterest in die Karten spielen könnte? Bardeleben: "Es war schon immer unsere Idee, mit Werbung nicht zu unterbrechen, sondern zu inspirieren." Im Podcast "Touch Point" zieht Martin Badeleben auch Bilanz über die Kooperation mit Shopify. Er erzählt, welche Pläne im Bereich Live Shopping bestehen und verrät, welche To-Dos für das Jahr 2023 ganz oben auf seiner Liste stehen.

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