Unser letztes Jahr Lotterleben Mallorca Part II

*Pressereise* Heute nehme ich euch auf den zweiten Teil unserer MALLORCA Reise mit. Genau genommen ist es der erste Teil, denn bevor wir nach Sollèr umzogen, erkundeten wir einen anderen Teil der Insel: Den Nordosten. Dieser beinhaltet hübsche Dörfchen wie Artà, Strände und Buchten, die in den letzten Jahren immer wieder unser Ziel waren und neu entdeckte, vom Tourismus bisher verschonte Restaurants, sowie das erst im letzten Frühjahr eröffnete Carrossa Landhotel  , in dem wir auf dieser Reise wohnten. Der Nordosten von Mallorca gehört auch heute noch zu den sehr ursprünglichen und vom Massentourismus kaum berührten Regionen auf der Baleareninsel. Zu seinen Schätzen gehört das Künstlerstädtchen Artà. Hier erlebt ihr das historische und auch das moderne Mallorca, sowie die Gastfreundschaft der Mallorquiner aus einer sehr individuellen Perspektive. In der Umgebung von Artà seid ihr in uralten mediterranen Kulturlandschaften oder in Landstrichen unterwegs, deren Natur noch fast völlig unberührt ist. Ich mag diesen Hippieflair, der in dem kleinen Örtchen herrscht. Geht unbedingt mal ins Café Parisien, ich hatte schon mal darüber geschrieben. Okay, ich gebe zu, es ist jetzt nicht mehr der totale Geheimtipp, dennoch gibt es leckere Kuchen und der kleine Hinterhof ist einfach besonders dort. Der Hinterhof im Café Parisien lädt zum ausgiebigen Verweilen ein In Artà seid ihr auf historischem Boden unterwegs, denn die Ursprünge der Stadt reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Heute ist Artà nicht nur als malerischer, individueller Ferienort, sondern auch als Künstlerstadt bekannt. In den letzten Jahren haben sich hier viele Künstler, Kunsthandwerker und Designer angesiedelt. In Artà gibt es etliche Ateliers, Galerien und Boutiquen in denen man besondere Mitbringsel findet. Eine historische Altstadt im Sinne eines abgegrenzten Stadtgebietes gibt es in Artà nicht. Ein schönes Ausflugsziel bei nicht so gutem Wetter ist die Almudaina d´Artà. Die komplett erhaltene Burganlage auf dem Kalvarienberg der Stadt stammt ursprünglich aus der maurischen Epoche. Hinauf gelangt ihr über eine zypressengesäumte Treppe. Im Inneren der  Festungsmauern befindet sich die Wallfahrtskirche Santuari de Sant Salvador aus dem 14. Jahrhundert. Da Emil ein sehr großer Ritterfan ist, bot sich dieses Ziel gut an um in den Fußspuren der Ritter zu wandeln. Auf den Spuren der Ritter geht es hoch hinauf nach Almudaina d´Artà Neben dieser Burg gibt es noch eine andere in der Umgebung: Castell de Capdepera, eine Festung (oder deren Reste) aus dem 14. Jahrhundert. Im vorletzten Jahr haben wir uns dort sehr intensiv auf Rittersuche gemacht, leider vergeblich. Dafür gab es einen Raum mit Uhus und Schneeeulen zu entdecken. Dass die armen Tiere da tagein tagaus sitzen müssen und von irgendwelchen Touristen angeglotzt werden, muss man wohl irgendwie ausblenden – mir fällt das schwer. Zwischendrin dürfen sie dann mal ein Ründchen fliegen und man wünscht sich insgeheim, dass sie einfach nicht mehr wiederkommen… Von oben hat man einen spektakulären Blick, ein Besuch bei bewölktem Wetter lohnt sich. Buchten und Strände: Die Bucht Cala Torta hatte ich euch bereits in diesem Blogpost vorgestellt. Die kleine Fischbude dort ist eine Reise wert und außerhalb der Saison kann man hier schon mal den ein- oder anderen ruhigen Strandtag verbringen. Das Carrossa liegt unweit der Strände von Alcúdia. Leider herrscht dort im Sommer ordentlicher Überfüllungsalarm am Strand und auch bei unserem Besuch in den Herbstferien war es uns persönlich dort zu voll. Die leeren Sandstrände und Geheimtipps für Buchten auf der Insel werden weniger, sicherlich auch weil Menschen wie ich darüber schreiben schön blöd von mir Trotzdem, es gibt sie noch, man muß eben nur etwas suchen. Son Serra de Marina Eine Bucht vor Alcúdia liegt Son Serra de Marina. Einheimische schätzen Son Serra de Marina als ruhigsten Fleck in der ganzen Bucht von Alcúdia. Der schachbrettartig angelegte Ort hat ausschließlich ein- und zweistöckige Häuser. Ohne Hotels und mit ganz wenig Gastronomie wirkt die Siedlung ab September manchmal wie ausgestorben. Selbst wer an einem Sonntag im Hochsommer kommt, muss nur weit genug laufen, um es schön ruhig zu haben. Außerdem ist Son Serra das Ziel vieler Surfer, denn das Meer ist hier eher wild und die Wellen dementsprechend hoch. Der Baum zeigt den Standpunkt des Carrossa Hotels und unterhalb liegt der Strand von Son Serra de Marina. Wir mögen die Abende am Strand am liebsten. Dann, wenn es nicht mehr allzu heiß ist, die meisten Leute weg sind und wir den Strand und das Meer für uns alleine haben Steine flitschen am Strand Beachdetails: Das Coola Sunspray lässt sich super verteilen, riecht nach Sommer und zieht schnell ein Hühnergott Kennt ihr den Begriff? So nennt man die Steine, die ein Loch in der Mitte haben. Sie sollen Glück bringen. Wir haben  an einem Nachmittag gleich drei Stück gefunden, uns kann also so schnell nichts mehr umhauen. Wir haben gleich drei Hühnergötter an diesem Nachmittag gefunden Lochsteine als schützende Amulette haben in der Vergangenheit in ganz Europa und darüber hinaus eine Rolle gespielt. Belegt ist das zum Beispiel für den germanischen, etwa den angelsächsischen und alemannischen, wie auch den französischen Volksglauben. So wurden sie beispielsweise in der Schweiz und in Frankreich in Kuh- und Pferdeställen aufgehängt, um das Vieh vor Unglück zu bewahren. (Quelle: Wikipedia) Genug Bildungslücken geschlossen, wir haben Hunger! Legendär ist das El Sol, das direkt am Strand von Son Serra de Marina liegt. Strandbar und Restaurant in einem. Neben Cocktails gibt es eine große Auswahl an Speisen und auch eine extra Karte für Kids. Von der Sofaterrasse aus kann man mit einem Drink den Sonnenuntergang beobachten oder den Surfern beim Wellenreiten zuschauen. Das Restaurant ist ganzjährig geöffnet. Surfer to be Mittags kann man sehr nett ein paar Meter weiter im Moomba Beach Café essen (Carrer Joan Frontera Riera, 161, 07459 Son Serra de Marina, Illes Balears, Spanien). Es gibt verschiedene Salate und Snacks. Das kleine Café liegt ein paar Meter vor dem Strand und der Blick auf´s Meer macht gute Laune. Achtung Geheimtipp!! Am vorletzten Tag bekam ich den Geheimtipp (Danke Sylvia) für den wunderhübschen, wenig touristischen Ort Colònia de Sant Pere. Dort gibt es noch richtig mallorquinische Fischrestaurants wie das Del Nautico, von deren Terrasse man die Sonne im Meer untergehen sehen kann. Die Paella ist unglaublich gut und die Weine mit Sorgfalt selektiert und nicht teuer. Zudem gibt es in dem kleinen, schönen Ort kein einziges Hotel. Solche Ecken fernab des Tourismus findet man mittlerweile doch eher selten auf Mallorca. Neben dem Del Nautico gibt es an der kleinen Strandpromenade noch weitere, hübsche Bars, Cafés und Restaurants, ich glaube sie sind alle durchweg empfehlenswert. Ein Verdauungsspaziergang dort lohnt sich auf jeden Fall, denn auch die Häuser sind ziemlich hübsch. Da kann man sich dann auch wieder in Traumvorstellungen verlieren, in denen man dort schon gedanklich morgens auf der Terrasse mit Meerblick seinen ersten Kaffee genießt Unsere Unterkunft: Das Landhotel Carrossa Auf einem der sanften Hügel der Levanten, mit einem Traumblick in die umliegenden Buchten von Alcúdia bis Cala Millor, erheben sich das historische Herrenhaus und harmonische Suitengebäude im authentischen mallorquinischen Stil., las ich auf der Webseite des Hotels und dachte nur: Wow, da muß ich hin! Ich bleibe für immer! Es gibt Drinks in meiner Lieblingsfarbe Happy me: No make-up and messy hair Eröffnet wurde das 5-Sterne Hotel im Sommer 2018. Es ist das neueste Haus der Hamacher Privathotels und das Erste außerhalb von Österreich. Das Carrossa ist in seinen Möglichkeiten zu wohnen sehr vielseitig aufgestellt, denn neben den klassischen Hotelzimmern im Herrenhaus gibt es dort noch Suiten mit mehreren Zimmern die sich sehr gut für Familien eignen. Mit Babyphone kann man abends noch in der unteren Etage auf der Terrasse des Restaurants sitzen und einen letzten Drink nehmen, oder aber die anliegende Bar nutzen. Man blickt beim Dinner auf die Berge und den Pool Cheers! Hola! Una Apfelschorle, por favor Der Platz an der Bar war Emils Lieblingsplatz, denn die Kellner mixten ihm bunte Kindercocktails und ließen ihn die ein oder andere Kleinigkeit vorab probieren. Da das Haus deutschsprachig geführt wird, spricht ein Tei ldes Personals auch deutsch, allerdings spielt das für usner Kind keine Rolle. Gerade unter dem spanischen Personal hatte Emil innerhalb kürzester Zeit ziemlich viele neue Freunde im Restaurant, an der Bar und am Frühstücksbuffet. Da es weit und breit keine Straßen oder Autos gibt, konnte Emil selbstständig das Gelände erkunden, während wir in Ruhe frühstückten. Außerdem fand er schnell eine gleichaltrige Freundin, Klara, die ebenfalls mit ihren Eltern im Carrossa Hotel Urlaub machte. Die Beiden trafen sich morgens oft am Pool, um dort gemeinsam zu puzzlen, planschen und zum malen. Oder sie suchten die kleinen Katzenbabys, die ebenfalls auf dem Gelände wohnen. Das Dinner im Restaurant Carrossa ist fantastisch! Tolle, gehobene Küche und wahnsinnig gute Weine, zudem selbstgemachte Eiscremes und Sorbets. Obendrauf wird jeder Kinderwunsch samt Ketchup erfüllt, auch das findet man heutzutage nicht in allen Hotels. Manchmal muß ich wirklich den Kopf schütteln, mit welcher Ablehnung Kinder doch in manchen Hotels geduldet werden. Entweder es gibt ganze zwei Gerichte die Kinder mögen, nämlich Chicken Nuggets und Nudeln mit Butter und das Ganze ißt das Kind dann zehn Tage durchgängig oder man zahlt quasi das Gleiche für ein mittelmäßiges Kindergericht, wie das für Erwachsene. Beides hier zum Glück nicht der Fall, denn Wünsche werden gerne erfüllt. Zudem muß ich ja sagen, dass ich beim Essen fast noch komplizierter bin als unser Kind, denn ich mag ungefähr genau so viele Dinge nicht wie er, oder liebe die Gleichen. Nur steht Nudeln mit Butter leider auf keiner Menükarte für Erwachsene, was ich ja für eine hochgradige Diskriminierung halte Sollte ich doch mal ein Restaurant eröffnen, gibt es auf der Frühstückskarte schon Spaghetti Bolo und kalte Pizza! Irgendwer muß eure und meine geheimen Wünsche ja mal in die Tat umsetzen Neben dem Herrenhaus gibt es auf dem Gelände noch Fincas für bis zu sechs Personen und traumhaft schöne Villen für bis zu zehn Personen. Bei unserem Aufenthalt waren noch nicht alle eröffnet, aber ich hätte große Lust dort mal mit Freunden eine Woche Urlaub zu machen. Jede Villa hat einen eigenen Pool und alle Gäste haben selbstverständlich auch Zugang zum Pool und allen Restaurants im Herrenhaus. Wir hatten eine für uns perfekte Wohnung, in der Emil sein eigenes Zimmer zum Schlafen und spielen hatte. Er liebt es, sich auch mal zurückzuziehen und seinen eigenen kleinen Bereich zu haben und ich weiß ungefähr, wo man beim Barfußlaufen in der Gefahrenzone ist, um möglicherweise in einen Legostein zu treten Der Blick in den Innenhof ist traumhaft schön Zudem gibt es noch einen großen SPA mit Sauna, Dampfbad, Innenpool und Gym unterhalb des Außenpools. Also auch für die wenigen, bewölkten oder verregneten Tage auf Mallorca oder das Wellnesswochenende mit den Mädels im Herbst ist das Carrossa bestens geeignet. Gestern abend haben wir mit unserer Familie und der von Johannes Cousin zusammengesessen und unseren nächsten, möglichen gemeinsamen Urlaub geplant. Die Carrossa Finca steht auf unserer Wishlist für Herbst 2019 oder Frühling 2020. Seit ein paar Wochen ist das Hotel wieder geöffnet und bereit für eine tolle Sommersaison. Falls ihr dort Urlaub macht, schickt mir Fotos, es gibt sicherlich ein paar Neuerungen, die es bei unserem Aufenthalt noch nicht gab. Vielen Dank an das Carrossa Hotel für den schönen Aufenthalt! Der Beitrag Unser letztes Jahr Lotterleben | Mallorca Part II erschien zuerst auf Anna Wolfers.

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