Veni, Vidi, Vici: Nonverbale Kommunikation und ihre Bedeutung

Nonverbale Kommunikation ist die älteste Form zwischenmenschlicher Verständigung und Teil eines jeden Kommunikationsprozesses. Sie beschreibt die nicht-sprachlichen und überwiegend unbewussten Signale, die wir täglich aussenden: unsere Körpersprache. Nonverbale Kommunikation findet immer statt Ob wir möchten oder nicht – nonverbal kommunizieren wir immer, wie schon Paul Watzlawick feststellte: „Wir können nicht nicht kommunizieren. Kommunikation findet immer statt, wo Menschen als soziale Wesen zusammen sind. Unser Körper verrät uns.“ (Watzlawick 1974: 53) Während der verbale Kanal vor allem für den Austausch von Information genutzt wird, regelt der nonverbale Kanal insbesondere zwischenmenschliche Beziehungen und dient gelegentlich auch als Ersatz für mündliche Mitteilungen. Im kommunikativen Austausch nehmen wir eine Fülle von kommunikativen Signalen wahr, die unseren Gesamteindruck formen, welcher letztlich entscheidend für die Wirkung der Botschaft ist. Dies verdeutlicht auch das Zitat „Veni, Vidi, Vici“ – ich kam, sah und siegte. Die 55-38-7-Regel von Albert Mehrabian Die Frage, welche Rolle nonverbale Zeichen in der Kommunikation spielen, ging der amerikanische Forscher Albert Mehrabian 1967 mit unterschiedlichen Kommunikationsexperimenten nach. Mit der 55-38-7-Regel lieferte er ein ebenso erstaunliches wie viel diskutiertes Modell zum Verständnis der Bedeutung von nonverbaler Kommunikation. Seinen Annahmen zufolge hängt die Wirkung einer Botschaft zu 55 Prozent von der Körpersprache ab – also Körperhaltung, Gestik, Mimik und Augenkontakt) –, 38 Prozent des Effekts werden durch die Stimme – Tonfall, Betonung und Artikulation – erzielt, und nur 7 Prozent durch den Inhalt des Gesagten. Die 55-38-7-Regel nach Albert Mehrabian Obwohl die Vorgehensweise bei seinen Versuchen immer wieder kritisiert wurde, ist die Kernaussage von Mehrabian vielfach belegt und unumstritten: Die nonverbale Komponente ist für den Kommunikationserfolg von großer Bedeutung. Nur wenn Inhalte, Ton und Körpersprache zusammenpassen, kommt eine Botschaft glaubwürdig und nachhaltig beim Publikum an. Zeigen sich Widersprüche zwischen dem Gesagten und der Art, wie etwas gesagt wurde, verringert sich hingegen die Kommunikationswirkung. Erfolgreich Präsentieren durch bewusste Körpersprache Welche Auswirkung hat die nonverbale Kommunikation nun in der Praxis? Wer sich in den Vorbereitungen für eine Rede oder Präsentation befindet, investiert in der Regel viel Zeit, um die Inhalte präzise auszuarbeiten und eine perfekte Technik zum Einsatz zu bringen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse von Mehrabian sollte mindestens ebenso viel Zeit auf das Training der nonverbalen Präsentationskompetenzen verwendet werden. Videoaufzeichnungen und die Analyse in einer Trainingsgruppe können dabei aufschlussreiche Erkenntnisse liefern. Die folgenden Grundbausteine gilt es dabei zu beachten: Atmung: Bewusstes Atemholen, ruhige Atmung, kleine Pausen. Stimme: Entspannt und tief. Jeder Mensch hat seinen persönlichen „Eigenton“! Gesicht: Bewusster Blickkontakt mit dem ganzen Publikum, immer wieder einmal ein Lächeln sorgt für Sympathie. Hände: Offene Handhaltung, Hände und Arme für bildhafte Gesten nutzen. Haltung: Fester Stand der Füße, Knie entspannt, zum Publikum hingewandt stehen. Doch ist es überhaupt sinnvoll, die eigene Körpersprache zu manipulieren? Alle genannten Bausteine der nonverbalen Kommunikation können verbessert werden, indem man sich seiner Stärken und Schwächen bewusst wird und gezielt an sich arbeitet. Perfektion ist dabei gar nicht gefragt, denn oberstes Prinzip ist die Kongruenz zwischen dem gesprochenen Wort und der Körpersprache, was wesentlich zu einer gelungenen Kommunikation beiträgt. Zielführend ist nicht, andere Personen in Gestik oder Mimik zu kopieren – vielmehr muss jeder und jede seinen eigenen Präsentationsstil finden, der das persönliche nonverbale Kommunikationsspektrum optimal zur Geltung bringt.

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