Vitaminmangel Symptome, Ursachen und Folgen

Einige Menschen machen sich Sorgen, von einem Vitaminmangel betroffen zu sein. Was man genau unter diesem Begriff versteht, welche Folgeerscheinungen bei einem Mangel an Vitaminen auftreten können und was man letztendlich tun kann, um gar nicht erst in diese Situation zu geraten – dieser Frage gehen wir in diesem Beitrag nach. Was ist überhaupt ein Vitaminmangel? Vitamine sind essenzielle – also lebensnotwendige – Nährstoffe, die der Körper braucht, um gesund zu bleiben und in normalen Parametern zu funktionieren. Die meisten Vitamine kann der menschliche Organismus allerdings nicht selbst produzieren, sie müssen über die Ernährung zugeführt werden. Ein Vitaminmangel liegt demzufolge vor, wenn der Körper nicht genügend Vitamine erhält, um alle Körperfunktionen vollständig aufrecht erhalten zu können. Vitaminmangel oder Unterversorgung? Im Gegensatz zu einem Vitaminmangel, bei dem zu wenige Vitamine für die normalen Körperfunktionen zur Verfügung stehen, liegt eine Vitamin-Unterversorgung vor, wenn die Referenzwerte für eine ausreichende Nährstoffzufuhr nicht erreicht werden. Die Referenzwerte geben die Nährstoffmenge an, mit der theoretisch nahezu alle gesunden Menschen einer Bevölkerung ausreichend versorgt werden können. Der Bedarf gibt dabei die Menge an, welche der Körper für seine normale Funktionalität benötigt. Mit anderen Worten: Wenn die Referenzwerte nicht erreicht werden, kann der Bedarf an Vitaminen höchstwahrscheinlich nicht gedeckt werden. In dem Fall besteht eine Unterversorgung, die mit der Zeit zu einem Vitaminmangel führen kann. Vitaminmangel Ursachen und Folgen Ein Vitaminmangel kann verschiedene Ursachen haben. Ein wesentlicher Grund besteht darin, dass die Ernährung generell zu wenige Vitamine bereitstellt. Darüber hinaus kann es auch vorkommen, dass die vorhandenen Vitamine vom Körper nicht aufgenommen werden können und ungenutzt wieder ausgeschieden werden. Je nachdem, welche Vitamine in unzureichender Menge aufgenommen werden, kann es zu unterschiedlichen Folgeerscheinungen, beziehungsweise Symptomen, kommen – von Müdigkeit und Schwäche, Hautproblemen, Muskelschmerzen und allgemein erhöhter Infektanfälligkeit, bis hin zu schwerwiegenden langfristigen Gesundheitsproblemen. Vitaminmangel Symptome Welche Symptome ein Vitaminmangel nach sich zieht, ist für die einzelnen Vitamine gut dokumentiert. Ein Vitamin-A-Mangel kann zu Nachtblindheit, trockener Haut und trockenen Schleimhäuten, erhöhter Infektanfälligkeit sowie zu Veränderungen der Augen und Einschränkungen des Sehvermögens führen. Vitamin-B-Mangel verursacht Müdigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit, Anämie, Hautprobleme, Muskelschwäche und Nervenschäden. Ein Vitamin-C-Mangel zeigt sich in Müdigkeit, Schwäche und Muskelschmerzen sowie Gelenksschmerzen, Zahnfleischbluten und einer schlechten Wundheilung. Bei einem andauernden Vitamin-D-Mangel kommt es zu Knochenschwäche, Muskelschwäche, erhöhter Infektanfälligkeit und Stimmungsproblemen. Ein Mangel an Vitamin E kann zu Nervenschäden, Muskelschwäche, Problemen mit dem Immunsystem oder auch mit der Fortpflanzung führen. Blutungs- und Knochenprobleme sowie ein erhöhtes Risiko für Osteoporose ist bei einem Vitamin-K-Mangelder Fall. Müdigkeit durch Vitaminmangel? Ein Vitaminmangel kann außerdem zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. Vitamin B12 ist beispielsweise wichtig für die Produktion der roten Blutkörperchen und die Funktion des Nervensystems. Ein Mangel kann daher zu Anämie führen, welche wiederum Müdigkeit und Schwäche verursacht. Die häufigste Form der Anämie basiert auf einem Mangel an Eisen. Ein weiteres B-Vitamin, die Folsäure, hat ähnliche Funktionen und bedingt daher ähnliche Mangelerscheinungen. Muskelschwäche und Müdigkeit treten auch bei einem Mangel an Vitamin D auf, da der Körper nicht genügend Kalzium aufnehmen und verarbeiten kann. Haarausfall durch Vitaminmangel? Zu Haarausfall kann es kommen, wenn bestimmte Nährstoffe und Vitamine fehlen. Ein Mangel an Eisen, Vitamin D, Vitamin B7 (Biotin) bzw. Vitamin C beeinflusst das Wachstum der Haare auf negative Art und Weise und führt schließlich zu Haarausfall. Schwaches Immunsystem durch Vitaminmangel? Ist das Immunsystem schwach, sind oftmals auch genetische Faktoren, die Einnahme bestimmter Medikamente, Stress oder auch eine Mangelernährung die Ursache. Ein Vitaminmangel schwächt das Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für Infektionen. Diese Vitamine sind dabei besonders zu beachten: Vitamin C ist wichtig für die Produktion von weißen Blutkörperchen, welche für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Ein Mangel ist demnach für die Abwehrkräfte kontraproduktiv. Bei der Regulierung des Immunsystems spielt auch Vitamin D eine bedeutsame Rolle. Neben einer erhöhten Infektanfälligkeit fördert ein Mangel zudem Autoimmunerkrankungen. Vitamin A unterstützt die Funktion von T-Zellen und ist damit für die Abwehr von Infektionen äußerst wichtig. Vitamin E fördert die Bildung von Antikörpern – sind diese nicht ausreichend vorhanden, ist der Organismus anfälliger für Krankheiten. Die Vitamine B6 und B12 sind relevant für die Produktion von roten und weißen Blutkörperchen. Letztere, die sogenannten Leukozyten, wehren Krankheitserreger ab. Ein Mangel an diesen Vitaminen schwächt somit das gesamte Immunsystem. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Immunsystem durch Vitamine stärken können. Trockene Augen durch Vitaminmangel? Wenn der Körper einen Mangel an bestimmten Vitaminen aufweist, können auch trockene Augen die Folge sein. Für die Gesundheit der Netzhaut und der Augenoberfläche ist Vitamin A äußerst wichtig, denn ein Mangel kann trockene Augen und Sehstörungen nach sich ziehen. Für die Gesundheit der Blutgefäße in den Augen ist auch Vitamin C förderlich. Es reduziert außerdem,Entzündungen und Schäden an der Augenoberfläche. Vitamin E unterstützt die Zellgesundheit der Augen. Es kann helfen, die Oxidation von Fetten in den Zellmembranen zu verhindern. Omega-3-Fettsäuren sind für die Tränenflüssigkeit wichtig und können Entzündungen und Schäden an der Augenoberfläche reduzieren. Trockene Haut durch Vitaminmangel? Auch unser größtes Organ ­­– die Haut – kann von einem Vitaminmangel negativ beeinflusst werden, so dass sie austrocknet und schuppig wird. Vitamin A ist an der Bildung und Erneuerung von Hautzellen beteiligt und hilft, die Haut feucht zu halten. Vitamin C hängt eng mit der Produktion von Kollagen zusammen – einem Protein, welches der Haut Struktur und Elastizität verleiht. Wichtig für den Schutz der Haut vor Schäden durch freie Radikale ist außerdem Vitamin E. Es kann helfen, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren. Vitamin D hilft bei der Regulierung der Hautfunktionen – es unterstützt somit eine gesunde Haut voller Feuchtigkeit. Selbstverständlich spielt neben der Versorgung der Haut von innen natürlich auch die äußere Hautpflege eine wichtige Rolle. Fußsohlen schmerzen wegen Vitaminmangel? Wenn die Fußsohlen schmerzen, kann das ein Anzeichen einer Neuropathie sein. Solche Nervenschäden können durch einen Vitaminmangel hervorgerufen werden, insbesondere Vitamin B12 ist hierbei von Bedeutung. Die Betroffenen spüren Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Füßen. Tipp: Wenn Sie Schmerzen in den Fußsohlen verspüren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache abzuklären. Kreislaufprobleme Auch Kreislaufprobleme können von einem Vitaminmangel herrühren, da viele Vitamine eine wichtige Rolle bei der Erhaltung eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems spielen: Vitamin B1 (Thiamin) ist wichtig für die Umwandlung von Kohlenhydraten in Energie und für die Funktion des Herzmuskels. Ein Mangel kann zu Herzklopfen, Kurzatmigkeit und Kreislaufproblemen führen. Vitamin B6 (Pyridoxin) ist für die Produktion von roten Blutkörperchen, aber ebenso für die Regulierung des Homocystein-Spiegels im Blut von Relevanz, der mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Ein Mangel kann Blutarmut, Müdigkeit und Schwindel verursachen. Vitamin B12 (Cobalamin) unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen und die Funktion des Nervensystems. Ein Mangel an Vitamin B12 führt oftmals zu Blutarmut, Schwindel und Schwäche. Die Gesundheit der Blutgefäße wird durch Vitamin C gestärkt – es reduziert Entzündungen und Schäden an den Gefäßwänden. Ein Mangel an Vitamin C kann schwache und brüchige Blutgefäße verursachen. Vitamin D ist wichtig für die Regulierung des Calcium- und Phosphatstoffwechsels im Körper und hilft, den Blutdruck zu regulieren. Ein Mangel an Vitamin D kann zu einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Vitaminmangel oder doch eine andere Ursache? Die Ursächlichkeit in Bezug auf einen Mangel an Vitaminen und den entsprechenden Symptomen ist bereits ausreichend dokumentiert. Umgekehrt weisen diese Symptome aber nicht in jedem Fall auf einen Vitaminmangel hin denn selbstverständlich sind auch andere Ursachen möglich. Wenn Sie also die hier beschriebenen Symptomen aufweisen oder glauben, dass Sie unter einem Vitaminmangel leiden könnten, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu erhalten. Wie lange dauert es, bis ein Vitaminmangel behoben ist? Und wie kann man dem vorbeugen? Wie wir gesehen haben, kann ein Vitaminmangel schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen und sollte demzufolge schnellstmöglich behandelt werden. Die Behandlungsdauer hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab: Wie schwerwiegend ist der Mangel, welches Vitamin fehlt oder wie effektiv ist die angesetzte Behandlung. Oft dauert es einige Wochen bis mehrere Monate, bis ein Vitaminmangel behoben ist. Eine ausgewogene Ernährung – reich an Vitaminen und Mineralstoffen – ist die beste Methode, einem Vitaminmangel effizient vorzubeugen. Achten Sie deshalb auf einen abwechslungsreichen Speiseplan. Vitaminprodukte in Form von Kapseln oder Vitamingetränken können beispielsweise ergänzend eingenommen werden, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen. Allerdings kann eine Überdosierung von Vitaminpräparaten ebenso negative Effekte auf die Gesundheit haben. Aus diesem Grund sollten Vitamine und Vitalstoffe im Idealfall über natürliche Lebensmittel aufgenommen werden. Das Nährstoffplus Colostrum Colostrum – die sogenannte Erstmilch – enthält eine Vielzahl an Vitaminen und Vitalstoffen in einer völlig natürlichen und ausgewogenen Zusammensetzung. Denn es wurde von Mutter Natur entwickelt, um Säugetieren in den ersten Stunden des Lebens mit allen wichtigen Nährstoffen vollumfänglich zu versorgen. Insgesamt sind im Colostrum über 400 Nährstoffe enthalten. Insbesondere das Colostrum der Kuh ist als Lebensmittel auch für den Menschen erhältlich und weist bezüglich der Nährstoffe dazu eine ausgezeichnete Bioverfügbarkeit auf, da diese mit der menschlichen Erstmilch zu 99 % identisch sind. Die Qualität spielt hierbei natürlich eine entscheidende Rolle – hier erfahren Sie mehr zum Thema „Was ist Colostrum?“. Fazit Wer sich gesund und abwechslungsreich ernährt und schädliche Gifte wie Alkohol und Tabakrauch vermeidet, benötigt in der Regel keine zusätzlichen Vitamine. In manchen Fällen kann es jedoch durchaus sinnvoll sein, ergänzende Vitaminpräparate einzusetzen. Insbesondere bei hoher körperlicher Belastung, beim Sport, aber auch nach einer schwächenden Krankheit können zusätzliche Vitamine die Regeneration beschleunigen und Mangelerscheinungen vorbeugen.

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