Der Begriff Kanban stammt aus Japan und bezeichnet eine Methode der Produktionsprozesssteuerung. Beim Kanban unterscheiden wir grundsätzlich zwischen dem klassischen Kanban und dem e-Kanban. Klassisches Kanban Das klassische Kanban-System wurde zuerst in den 1950er Jahren bei Toyota eingesetzt und orientiert sich am tatsächlichen Verbrauch von Hilfs- und Betriebsstoffen vor Ort. Kanban bedeutet zu Deutsch Karte, da die Steuerung der Verbrauchsmaterialien im klassischen Kanban durch Karten erfolgt. Die benötigten Materialien werden nämlich zusammen mit einer Kanban-Karte in einem Behälter an ein Kanban-Regal geliefert. Ist dieser Kanban-Behälter leer bzw. ist ein kritischer Bestand erreicht, wird mithilfe der Karte neues Verbrauchsmaterial angefordert. Alle Details, wie z. B. Artikelnummer oder Anzahl der benötigten Teile, sind auf der Karte vermerkt. Diese Methode basiert also auf dem Pull-Prinzip und orientiert sich am Bedarf des Kunden. Es wird also erst dann neues Material geliefert, wenn dieses auch benötigt wird. Ziel ist die Steigerung von Produktivität und Effizienz durch die Minimierung von Leerlauf bei gleichzeitiger Bestandsoptimierung. Das Kanban-System bringt folgende Vorteile mit sich: Niedrige Bestände Kostensenkung durch geringe Bestände Reibungslose Produktionsabläufe Effizientere Wege durch Kanban-Regale direkt am Produktionsort e-Kanban Eine Weiterentwicklung des klassischen Kanban-Systems stellt das e-Kanban dar. Hierbei kann auf die manuelle Bestellung via Kanban-Karten verzichtet werden, da die Bestellung elektronisch gesteuert wird. Die Signalübermittlung erfolgt heutzutage häufig mithilfe von RFID-Chips oder Barcodes. Im Falle der Nutzung von RFID-Chips sind die Behälter mit RFID-Transpondern ausgestattet. Ist ein Behälter leer, so wird er auf ein Regalbrett im Kanban-Regal mit RFID-Lesegerät gestellt. Dieses sendet die entsprechenden Daten an den Lieferanten und löst eine Bestellung aus. Im Falle von Barcodes werden die Barcodes der Leerbehälter gescannt und die Daten direkt an den verantwortlichen Lieferanten übertragen. e-Kanban birgt neben dem klassischen Kanban also noch folgende Vorteile: Automatische Bedarfsermittlung in Echtzeit Übertragung der Bedarfe an den verantwortlichen Lieferanten Schnellere Bereitstellung von Verbrauchsmaterialien Besserer Überblick der Ist-Bestände Kritische Bestände werden rechtzeitig gemeldet Wann ist der Einsatz eines Kanban-Systems sinnvoll? Ein Kanban-System bietet sich dann an, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: kontinuierlicher Materialfluss und stetige Produktion hoher Grad an Produktstandardisierung/li> strenge Taktung der Produktion eindeutige Produktbezeichnung für eine zielgenaue Zuteilung regelmäßiges und exaktes Behältermanagement hoher Grad an Qualitätssicherung keine nennenswerten Schwankungen in der Produktion verkürzte und einheitliche Transportzyklen Kanban-Services bei AWI Kanban-ServiceBedarfsgerechte Nachbestellung und Belieferung Ihrer Arbeitsplätze mit C-Teilen. Mehr erfahren E-Kanban-ServiceDigitalisierte und automatisierte Kanban-Belieferung Ihrer Arbeitsplätze mit C-Teilen. Mehr erfahren Der Beitrag Was ist Kanban? erschien zuerst auf AWI Eberlein.
Vendor Managed Inventory kurz VMI bezeichnet die durch den Lieferanten gesteuerte Lagerbestandsverwaltung. Hierzu hat der Lieferant Zugriff auf die Lagerbestände und Bedarfe des Kunden und kümmert sich um die optimale Versorgung des Kunden mit Hilfs- un
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