Was macht eine gute Lebensberatung aus und wie kann ich selbst dazu beitragen, dass sie gelingt?

Was macht eine gute Beratung aus? In meinem letzten Beitrag habe ich die Unterschiede zwischen Beratung und Therapie beleuchtet. Wer sich für eine Beratung entscheidet, fragt sich sicher, worauf man bei der Auswahl achten sollte und wie man sich selbst wirksam einbringen kann. Hier ein paar Gedanken dazu: Gute Berater:innen verfügen über Einfühlungsvermögen, sollten Privates und Berufliches trennen können, zeigen Interesse am Anderen ohne neugierige Fragen zu stellen, hören zu ohne zu bewerten, können neutral bleiben, da sie eigene Themen schon bearbeitet haben, verstehen etwas von Psychologie und psychischen Zusammenhänge, können sich abgrenzen, mit Humor und Optimismus sind sie motivierende Wegbegleiter. Sie kennen und akzeptieren ihre Grenzen, arbeiten transparent und auf Augenhöhe. Ihre Vertrauenswürdigkeit zeigt sich unter anderem auch darin, dass sie, obwohl sie gesetzlich nicht der Schweigepflicht unterliegen, die Privatsphäre respektieren und auf Verschwiegenheit achten. Gute Berater:innen halten zuverlässig Termine ein, können sich auf ihre Klient:innen einschwingen und achtsam mit ihnen kommunizieren. So schaffen sie einen Raum in dem Klient:innen sich gesehen und angenommen fühlen. Und wenn dann noch die Chemie zwischen Berater:in und Klient:in stimmt, wird die Reise zum Ziel führen. Sich gut vorbereitet auf den Weg machen: Jede Reise beginnt mit einer Idee, gefolgt von einer Planungsphase. Vor dem ersten Beratungstermin ist es genauso sinnvoll, sich vorzubereiten, eine Idee zu haben wohin die Reise gehen soll. Gute Berater:innen bereiten sich vor, indem sie ihre Terminplanung so gestalten, dass es keine langen Wartezeiten gibt. Und doch kann es dabei auch mal eine Verzögerung geben. Denn in der individuellen Arbeit mit Menschen kann es immer geschehen, dass ein Thema plötzlich etwas mehr Zeit braucht, als geplant. Auch Ratsuchende sollten sich den Tag des Beratungstermins so gestalten, dass es ausreichend Pufferzeiten gibt. Gerade vor dem ersten Termin ist es sinnvoll, schon vorher die Anfahrt zu planen (einschließlich genügend Zeit für die Parkplatzsuche). Wenn ich gehetzt irgendwo ankomme, bin ich nicht mehr ausreichend auf mein Thema fokussiert und es dauert viel länger, bis ich mich auf das Ziel der Sitzung konzentrieren kann. Wichtig ist auch, für die Zeit nach der Sitzung ausreichend Zeit und Raum zum „Verdauen“ zu haben. Es ist sinnvoll, das Erlebte nachschwingen zu lassen, ein wenig Zeit für sich und seine Gedanken und Gefühle zu haben. Wer gleich zum nächsten Termin hetzt, wird nicht das optimale Resultat erzielen. Noch einen Moment mit sich alleine sein, in Ruhe reflektieren, egal ob bei einem kurzen Spaziergang oder in der warmen Badewanne. Alles was gut tut, lässt die Erkenntnisse der Beratung nachhaltiger wirken. Je mehr Sinne wir positiv ansprechen umso besser können wir gute Vorsätze und neue Ziele verankern. Wichtig für den Erfolg der Beratung ist auch, eine Idee zu haben, was das Ziel sein soll. Was erwarte ich von der Sitzung? Mit welcher Intention habe ich mich auf den Weg gemacht? Oft gibt es mehrere Themen die ineinander greifen. Hier kann es gut sein, schon zu wissen, welches Thema gerade heute Priorität für mich hat. Wenn ich beschließe, meine Fenster zu putzen, wische ich auch nicht an allen gleichzeitig herum sondern ich beginne mit dem, dass mir am wichtigsten ist. Wenn das erste Fenster sauber ist, nehme ich den Unterschied wahr und dann geht es mit Begeisterung Fenster für Fenster weiter, bis ich wieder überall klar sehen kann. Ähnlich kann es in einem Beratungsprozess laufen. Gut ist es zu wissen, welches Fenster dran ist. Sollte das nicht ganz klar sein, verfügen Berater:innen über zielführende Frage Techniken und sorgen auch begleitend dafür, dass wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Um sich während des Gesprächs ganz auf den Menschen einzuschwingen bereiten Berater:innen sich vor, indem sie sich selbst erst einmal zentrieren, den eigenen Alltag hintenan stellen und sich ganz darauf einstellen, im Rahmen der geplanten Zeit präsent und aufmerksam zu sein und für den/die Klient:in den Raum zu halten. Auch das Setting spielt eine Rolle. Ist der Raum gut belüftet, hell, freundlich und einladend, fällt es leichter, anzukommen. In einer Atmosphäre des achtsamen und respektvollen Miteinanders können sich neue Türen öffnen, Ziele anvisiert werden und die Reise kann beginnen.  Demnächst erfährst du mehr über unterschiedliche Formen der Beratung, deren Ziele und Ansätze.

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