Welche Trägheit kannst du (noch) nicht überwinden?

Die letzten Jahre in meinem Leben waren eine zeit-aufreibende und herausfordernde Phase (Hausplanung, Hausbau, Umzug u.v.m.). Jetzt schaffe ich es aber wieder, mehrmals wöchentlich eine gute Stunde mit dem Rad meine Runde zu drehen. Die Kondition kommt langsam wieder zurück und die Muskulatur wird wieder gefordert und aufgebaut. Das Schönste dabei ist immer noch das Alleinsein mit meinen Gedanken. Ich fahre ohne IPod im Ohr oder anderen ablenkenden Dingen diese Runde. Allein mit mir, meinen Gedanken, meinem Rad und der wunderbaren Natur/Landschaft in meiner Umgebung. Da kommen dann wieder tolle Inspirationen und Gedanken, Ideen und vieles mehr. Ich spüre mich dabei wieder ganz intensiv. Und ich bin sehr dankbar das tun zu können. Auch mir selbst gegenüber. Weil ich es umsetze. Bei einer der letzten Fahrten spürte ich schon wieder meine gesteigerte Fitness. Das hügelige Terrain konnte ich schon sehr viel schneller befahren als noch die ersten Male. Dabei ist mir eines besonders aufgefallen: Wenn ich so schön in Schwung war, war nur noch wenig Aufwand (Kraft, Kondition etc.) nötig, in diesem Schwung zu bleiben. Ich musste nur die Masse (mein Rad und mich) auf dem Vortrieb halten. Dies gelang mit erstaunlich wenig körperlichem Einsatz. Wenn ich an einer Einmündung o.ä. langsamer wurde, oder gar stehen blieb, war der körperliche Aufwand wieder wesentlich mehr, um in Schwung zu kommen. Dies habe ich ganz bewusst für mich beobachtet. Und tatsächlich, es war wirklich so. Meine Trägheits-Masse in Schwung zu bekommen war ein sehr viel größerer Energiebedarf als sie in Schwung zu halten. Was heißt das aber nun für unser Leben? Wenn wir etwas verändern wollen in unserem Leben braucht es zunächst mal diesen Wunsch zur Veränderung. Dann die Ausrichtung auf das gewünschte Ergebnis. Wir beginnen, etwas in unserem Leben neu anzupacken. Dafür brauchen wir Energie, Optimismus und noch vieles mehr. Wir starten voller Euphorie und Tatendrang. Dann aber kommt es, was üblicherweise passieren kann. Wir geraten ins Stocken, warum auch immer. Wir möchten aber an der Veränderung dranbleiben. Wir machen weiter. Wieder wanken wir nach einiger Zeit etwas und kommen aus dem Veränderungstritt. Wir machen trotzdem weiter – auch wenn es schon etwas mehr Aufwand bedeutet. Wir fühlen uns schon etwas ausgepumpter bei der Umsetzung. Ein kleiner Punkt bringt uns dann vielleicht wieder aus dieser neuen Sache. Wir machen noch immer weiter. Es kostet uns aber schon wieder mehr Aufwand (Energie, Zeit etc.). Immer wenn wir etwas wieder in Schwung bringen wollen, benötigen wir dafür einen Mehraufwand an allem: Kraft, Ausdauer, Kondition, Elan, Motivation, Wille, Klarheit … In vielen Situationen im Leben ist das so oder so ähnlich: Muskelaufbau ist intensiver als Muskelerhalt, Konditionsaufbau ist intensiver als Konditionserhalt, täglich ein wenig Ordnung halten ist viel leichter als 1 x im Monat das große Reinemachen, regelmäßige Pflege von genutzten Gegenständen ist leichter als die Reparatur oder der Ersatz dieser Gegenstände. Hierfür gibt es noch viele Beispiele. Denk mal nach, welche Situationen, Gegebenheiten oder Ähnliches dir vielleicht aus deinem Leben nun gerade einfallen! Jedes Mal, wenn wir nun die Trägheits-Masse wieder mehr in Schwung bringen möchten, kostet es uns irgendetwas (Energie, Zeit, Motivation etc.). Ob das nun beim Radfahren mein Rad und ich sind oder andere Lebenssituationen, wir brauchen verhältnismäßig mehr Energie dafür. Wieso halten wir dann die „Masse“ nicht gleich in Schwung, wenn wir das doch schon geschafft haben? Vielleicht, weil wir uns gerne ablenken lassen, weil wir uns nicht so intensiv körperlich anstrengen wollen, weil wir uns nicht mehr auf das eigentliche „Warum“ besinnen weswegen wir angefangen haben, weil wir … Da gibt es sicher viele verschiedene Gründe. Die Trägheit der „Masse“ bremst uns aus! Wie kannst du nun aber diese „Masse“ in Schwung halten? Dafür gibt es sehr viele Möglichkeiten. Am wichtigsten, denke ich, ist es zu wissen, WARUM man etwas will. Dieses große Ganze erkennen und sich bewusst machen. Dieses große Ganze dann aber in kleine Teile oder Ziele aufteilen bzw. herunter brechen. Wenn ich nun mit dem Mountainbike eine Alpenüberquerung machen möchte, starte ich auch nicht gleich mit der schwierigsten Etappe. Sondern ich beginne in kleinen Einheiten mir Kondition, Kraft, Ausdauer und noch andere Fähigkeiten oder Fertigkeiten anzutrainieren. Über einen sehr viel längeren Zeitraum baue ich mir alles auf, was ich für diese Alpenüberquerung benötige körperlich, mental und an Ausstattung. Und nach einiger Zeit habe ich somit das gesamte Paket geschnürt um mich an die tatsächliche Umsetzung – die Alpenüberquerung – heranzuwagen. Ich habe einen Plan, eine Vorgehensweise und dann beginne ich und bleib dran. Wo notwendig hole ich mir die Unterstützung durch Mitstreiter, Trainer, Expertenwissen, Menschen die das schon gemacht haben. Im Alltag sind wir allzu oft mit so vielen Dingen beschäftigt, dass wir uns oftmals nicht die Zeit nehmen zum Nachdenken. Zum Nachdenken, was will ich denn? Wo will ich denn hin in meinem Leben? Wie soll mein Leben in einigen Jahren sein? Was hätte ich gern wieder mehr in meinem Leben? Was möchte ich lieber wieder weglassen? Und wenn wir uns auf die Suche nach den Antworten dazu machen, dann versuchen wir es allein. Wir machen uns demzufolge täglich diese Gedanken, stellen uns diese Fragen, ja vielleicht quälen wir uns förmlich damit. Die Antwort/-en wollen sich nicht so recht einstellen. Und das, was wir entdecken gefällt uns noch nicht oder ist zu wenig. Dadurch sind wir verunsichert, blockiert oder sogar frustriert. Und das demotiviert uns wieder mehr und am Ende schleppen wir uns weiter durch unseren Alltag ohne Veränderung. Wir kommen aber meist nicht auf die Idee uns Unterstützung zu suchen. Mit meinem Feuerlauf-Seminar kannst du für dich diese Antwort/-en finden. Dein Leben zur gewünschten Veränderung hinbewegen – sanft und in deinem eigenen Tempo. Du wirst der aktive Kapitän deines Lebens und hältst die Veränderung in Bewegung. In Bewegung hin zu deinem gewünschten Ergebnis, Vision, Wunsch, Ziel …. Gleichzeitig begleite ich dich zusätzlich – auf deinen Wunsch hin – solange und so intensiv im persönlichen Coaching dabei, wie du möchtest. Du bestimmst dein Tempo und dein Weiterkommen vollkommen selbst. Die starke Emotionalisierung ist in meinen Seminaren und Coachings die Basis für die gewünschte Umsetzung und Erreichung deines Veränderungswunsches. Die Ausrichtung deines ganzen Systems – Körper, Geist und Seele – findet dabei statt. Alles in Dir unterstützt dich somit fast automatisch auf deinem Weg. Weitere Infos zu meinem Feuerlauf-Seminar findest du hier.  Herzliche Grüße Alexander Schmöller Der Beitrag Welche Trägheit kannst du (noch) nicht überwinden? erschien zuerst auf Alexander Schmöller – Seminare die berühren.

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