Zahnarzt - Teil II

Hier kommt nun der angekndigte nchste Teil der Zahnarzt Saga. Den letzten Blogartikel haben wir mit ziemlich viel Unsicherheit wie es weiter geht beendet. Am Tag nachdem ich den Artikel verffentlicht hatte, gab es wieder zwischen uns und der Zahnarztpraxis und der Ansthesistin mehrere Telefonate. Das Ganze endete damit, dass die Ansthesistin ihr Angebot, dass wir zu ihr in die Praxisklinik kommen knnen, zurckzog. Wir mussten also ganz von vorne anfangen. Die Aufgabe war, eine Praxis oder Zahnklinik zu finden, die normale Zahnbehandlungen unter Vollnarkose durchfhrt, die nicht nur rollstuhlgerecht, sondern auch mit einem Liegendtransport erreichbar und befahrbar ist. Auerdem mussten wir jemanden finden der/die nicht nach Schema F arbeitet, sondern bereit ist, sich auf mich einzustellen. Meine Mutter hngte sich also gleich wieder ans Telefon. In einer Facebook-Gruppe fr Pflegende Angehrige fragtesie nach Tipps und bekam auch ganz viele Rckmeldungen.Viele rieten, wir sollten doch in die nchstgelegene Zahnklinik fahren. Alle Praxen im Umkreis von 50 km, die meine Mutter anrief, meinten, sie wren fr so eine Behandlung nicht ausgestattet. Die Zahnkliniken, u. A. auch die Universittsklinik in Hamburg, machen Zahnbehandlungen und Vollnarkose nur fr Kinder. Bei Erwachsenen gibt es nur Kieferorthopdische Eingriffe unter Narkose.Eine andere Zahnklinik an einem Krankenhaus erweckte zuerst den Anschein, als ob sie meine Behandlung bernehmen knnten, aber nach 14 Tagen und nachdem wir alle ntigen Unterlagen eingereicht hatten fiel denen auf, dass sie ja auch gar keine Zahnbehandlungen an Erwachsenen machen, sondern nur Operationen.Die Corona-Krise kam natrlich jetzt noch erschwerend dazu. Krankenhuser sind berlastet und viele Zahnrzte machen nur noch die allernotwendigsten Behandlungen. Bei der Zahnklinik hat das leider dazu gefhrt, dass meine alten Rntgenbilder nicht mehr auffindbar sind. Das Drama mit der ersten Praxis und die vielen Absagen zerrten doch sehr am Nervenkostm meiner Mutter, sodass sie nicht mehr in der Lage war, sachlich und professionell zu telefonieren. Fr solche Flle habe ich ja auch noch eine gesetzliche Betreuerin, die wir dann gebeten haben, uns zu untersttzen. Leider konnte sie auch nicht wirklich was ausrichten. Von einer Praxis, die absagte, bekamen wir den Tipp, uns bei einem Zahnarzt zu melden, der ca. eine Stunde von uns entfernt praktiziert. Beinahe htte meine Mutter da gar nicht angerufen, weil er keine Webseite hat. Aber nachdem ich gedrngt hatte es trotzdem zu versuchen, landeten wir endlich bei einem Arzt, der viel mit Kindern und behinderten Menschen arbeitet und eben nicht nach Schema F vorgeht. Dieser Zahnarzt bot von sich aus an, zu einem Vorgesprch zu mir nach Hause zu kommen. Unglaublich! Ein paar Tage spter bekam ich dann tatschlich Besuch von ihm. Ich war angenehm berrascht, dass er meine Grenzen absolut respektierte. Er fragte mich z. B., ob er in meinen Mund schauen drfe und respektierte mein Nein ohne weiteres Drngen. Das habe ich so noch nie erlebt! Oft ist es ja so, dass rzte nochmal nachhaken und versuchen mich zu berreden: Ist doch gar nicht schlimm! Tut doch gar nicht weh!. Als wir erklrten, warum eine normale Rntgenaufnahme nicht mglich ist, hat er auch das ohne Diskussion akzeptiert und wir konnten gemeinsam eine andere Lsung besprechen. Und es kommt noch besser, denn der Narkosetermin ist in sptestens vier Wochen. (Bei meiner Glcksstrhne glaub ich das aber erst wenn die Spritze sitzt.) Falls hier jemand mit hnlichen Problemen diesen Artikel liest und im Raum Hamburg/Bremen wohnt, kann ich gerne per E-Mail oder auf Facebook als PN Kontaktdaten weitergeben. Der dritte Teil der Zahnarzt Saga folgt, wenn es denn auch wirklich geklappt hat. *Daumen drck*

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Zahnarzt - Teil III

Manchmal klappt ja doch was. Der Zahnarzttermin, von dem ich im letzten Zahnarzt-Artikel berichtet habe, wurde sogar noch vorverlegt und fand gut eine Woche nach dem Vorgesprch statt. Bei der Rettungsleitstelle des Landkreises bestellte

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