Zitatesammlung - Von Tacitus bis Merkel

Auch so kann man deutsche Geschichte studieren. Der dem Lernen verpflichtete Duden-Verlag illustriert die „Deutsche Geschichte in 100 Zitaten", entweder mit Aussprüchen bekannter Persönlichkeiten oder populärer Redewendungen. Christoph Marx, Publizist und freischaffender Historiker, gibt zu allen Zitaten eine längere Information und, wo Personen die Urheber sind, eine kurze Biographie zu Leben und Werk. Gesammelt sind Zitate aus dem Mittelalter und früher Neuzeit, dem 19. Jahrhundert und dem Kaiserreich, aus der Weimarer Republik und der NS-Diktatur, dem Ende des Kalten Krieges und dem vereinten Deutschland. Es beginnt mit den Germanen des römischen Geschichtsschreibers Tacitus. „Ora et labora" soll aus dem frühen Mittelalter vom Abt Benedict von Nursia stammen. „Wir wollen seyn ein einziges Volk von Brüdern" lässt Schiller die Schweizer Eidgenossen im Jahr 1291 schwören. „Lügen wie gedruckt" kam mit dem Buchdruck des Johannes Gutenberg auf; Martin Luther äußerte angeblich 1521 vor Kaiser und Fürsten auf dem Wormser Reichstag: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders." „So schnell schießen die Preußen nicht" stammt aus der Zeit des Soldatenkönigs. Otto von Bismarcks berühmtes Wort „Nach Canossa gehen wir nicht", sagte er auf dem Höhepunkt des Kulturkampfes – ein geflügeltes Wort mit Nachahmern bis heute. „In ganz Europa gehen die Lichter aus", klagte der britische Außenminister bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges, und wenig später prognostizierte Oswald Spengler den „Untergang des Abendlandes". Doch Marlene Dietrich sang gleichwohl: „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt." Zu Beginn der Berliner Blockade beschwor Ernst Reuter die Welt: „Ihr Völker der Welt! Schaut auf diese Stadt!" Bald darauf prophezeite Ludwig Erhard „Wohlstand für alle" und der DGB schickte einen kleinen Jungen vor mit der Forderung „Samstags gehört Papi mir". Nach der deutschen Vereinigung versprach Helmut Kohl „Blühende Landschaften". Merkels Versicherung „Wir schaffen das" ist sicher noch leidvoll in Erinnerung. Es ist ein ebenso unterhaltsames wie belehrendes Buch, das in seiner Wirkung von den geistreichen Illustrationen des Künstlers Dieter Wiesmüller unterstrichen wird. Eine Warnung zum Schluss: Goethes berühmtes Götz-Zitat „Er kann mich im Arsch lecken" (es heißt tatsächlich im, nicht wie heute üblich am!) ist nach höchstrichterlicher Entscheidung eine Beleidigung und zieht eine Geldbuße nach sich. Christoph Marx: „Deutsche Geschichte in 100 Zitaten. Von Tacitus bis Merkel", Duden Verlag, Berlin 2023, gebunden, 248 Seiten, 29,90 Euro

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