AKW-Rückbau: "Deponie-Qualifizierung" in SH abgeschlossen

Am Montag, 09.09.2019 wird Umweltminister Jan Philipp Albrecht der Presse die Ergebnisse einer sogenannten "Deponie-Qualifizierung" vorstellen. Vorangegangen sind einmal mehr 14 ziemlich geräuschlose Monate in Sachen Umgang mit radioaktiv strahlendem Bauschutt aus dem anstehenden Abriss der Atomkraftwerke und Atomanlagen in Schleswig-Holstein. Der ausschließlich vom MELUND beauftragte und bezahlte TÜV-Nord sollte überprüfen, ob das sogenannte "10-Mikrosievert-Konzept" bei Einlagerung dieser Gefahrstoffe auf den sieben aktuell zur Verfügung stehenden Deponien im Land, darunter die Deponie Balzersen an der Betonstraße in Harrislee, eingehalten werden kann. Nun muss man kein Hellseher sein und hätte auch bereits vor 14 Monaten vorhersagen können, welches Ergebnis der Öffentlichkeit am Montag präsentiert werden wird: Natürlich werden alle vorbestimmten Deponien in der Stellungnahme grundsätzlich als geeignet bewertet werden. Es wird die eine oder andere Abstufung geben, vielleicht ein zeitliches Szenario - aber alles andere wäre eine ziemliche Überraschung, denn anders würde das dahinterliegende Konzept von "Verdünnung und Verteilung" beim Beseitigen von radioaktiven Abfällen noch riskanter. Da neben Schleswig-Holstein auch andere Bundesländer mit diesem Problem umgehen müssen, war in den vergangenen Jahren sehr durchgängig zu beobachten, dass solcherlei Stellungnahmen, seien sie vom Öko-Institut, vom TÜV-Nord, -Süd oder anderen Instituten durchgeführt worden, zu dem gleichen Ergebnis kommen: Keine Gefahr für niemand. Das dabei auch mal Deponiestandorte schlicht verwechselt wurden, zeigt lediglich auf, wie beliebig solche Bewertungen einzuschätzen sind. Keine Gefahr für niemand. Das dabei auch mal Deponiestandorte schlicht verwechselt wurden, zeigt lediglich auf, wie beliebig solche Bewertungen einzuschätzen sind. Stuttgarter Zeitung: Falsche Angabe zur Strahlenbelastung löst Ärger aus Fehlerhaftes AKW-Freigabemüll-Gutachten des Öko-Instituts Darmstadt Sämtliche uns bekannten Stellungnahmen zu "Deponie-Qualifizierungen" der letzten Monate basieren lediglich auf den Modellrechnungen des auch in Fachkreisen äußerst umstrittenen "10-Mikrosievert-Konzepts". Es wird darin der Versuch unternommen, mit mathematischen Modellannahmen andere mathematische Modellannahmen zu bestätigen. Dass ein solches Vorgehen nicht ausreicht, um die Sicherheit von Bevölkerung und Umwelt beim Rückbau von Atomanlagen bestmöglich zu schützen, haben nicht erst der Deutsche Ärztetag 2017 und die Landesärztekammer Baden-Württemberg bestätigt - es widerspricht auch eklatant dem im Strahlenschutzgesetz geforderten Minimierungsgebot zur Vermeidung radioaktiver Belastung: § 8 Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) Vermeidung unnötiger Exposition und Dosisreduzierung (1) Wer eine Tätigkeit plant, ausübt oder ausüben lässt, ist verpflichtet, jede unnötige Exposition oder Kontamination von Mensch und Umwelt zu vermeiden. (2) Wer eine Tätigkeit plant, ausübt oder ausüben lässt, ist verpflichtet, jede Exposition oder Kontamination von Mensch und Umwelt auch unterhalb der Grenzwerte so gering wie möglich zu halten. [...] Leider bleiben in den Stellungnahmen der Prüfinstitute auch weiterhin die neueren Studien zu den Gefahren und Langzeitwirkungen radioaktiver Niedrigstrahlung unberücksichtigt.

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Einstimmig: Keine Unterschrift unter Entsorgungsvereinbarung

Am Donnerstagabend, 14.07.2016 hat die Harrisleer Gemeindeversammlung in einem einstimmigen Votum eine Stellungnahme gegen die Entsorgung von Abfällen aus dem Rückbau atomarer Anlagen auf der Deponie Balzersen verabschiedet. Die Stellungnahme soll u.a. d

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Rückbau Wasserkraftanlage Hameln

Rückbau Wasserkraftanlage Hameln, Inselstraße – auf dem Werder. Gebäudedaten: Fläche ca. 15.000 cbm UBR, Gebäudehöhe bis 6 m ab GOK, Gebäudetiefe bis 12 m von GOK sowie 3 WasserkrafturbinenAuszuführende Arbeiten: Schadstoffsanierung KMF, Asbest, PAK, KW

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Deponierung von niedrigstrahlendem AKW-Schutt: Aus "Entsorgungsvereinbarung" wird "Deponie plus"

Gibt es etwas Neues, einen Moment bitte: Ja! A new star is born. Sein Name: “Deponie plus”. Wie wir bereits in unserem letzten Eintrag unter der Rubrik „Aktuelles“ vor rund 400 Tagen vermuteten, hat sich das schleswig-holsteinische Umweltministerium zusa

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Rückbau in Hameln, Stüvestraße

Rückbau von 2 Mehrfamilienhäusern & einer Außenanlagen in der Stüvestraße in Hameln. Gebäudedaten:Fläche ca. 13.950 cbm Auszuführende Arbeiten: Schadstoffsanierung KMF, Asbest Gebäudeentkernung Gebäudeabbruch Verfüllung der Keller mit Recyclingmat

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Rückbau Kirche Schieder-Schwalenberg

Rückbau Kirche Schieder Schwalenberg, 6000 cbm umbauter Raum. Gebäudeschadstoffe: Künstliche Mineralfaser, Sanierung nach TRGS 521 Asbestzementhaltige Fassadenverkleidung, Sanierung nach TRGS 519 Asbesthaltige Dachbahn (schwach gebunden), Sanierung nach

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