Außenpolitisches Symposium der Hanns-Seidel-Stiftung

Bei einem Symposium der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) im Fürther Ludwig Erhard Zentrum (LEZ) zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage und künftigen Herausforderungen ging es auch um den Dank an Christian Schmidt für dessen mehr als dreißig Jahre Parlaments- und Regierungsarbeit. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck nannte ihn einen „überzeugten und überzeugenden“ Politiker, der durch sein vielfältiges auch außenpolitisches Engagement unglaublich viel für den Ausgleich mit europäischen und angrenzenden Nachbarländern und mit Israel geleistet habe. Bei seinem Blick auf Deutschland und die Welt rief Gauck dazu auf, dass die „Gesellschaft der Satten“ Freiheit und Soziales in Deutschland mehr würdigen und auch wieder mehr Verantwortung übernehmen müsse. Im Rahmen des von Stephan Sohr, dem Chefredakteur der Nürnberger Zeitung moderierten Symposiums, ging es auch um die Frage, ob Putins Vorhaben nicht früher hätten erkannt werden müssen. Während Gauck von „Wahrnehmungsverweigerung“ bei Parteien und Regierungen sprach, berichtete Christian Schmidt von der damaligen Fehleinschätzung, durch gemeinsamen Handel auch in Russland technologische Innovation erzeugen und einen Weg zu mehr Demokratie eröffnen zu können. v.l.: MdB Tobias Winkler, Evi Kurz, Dr. Ria Schmidt, BM a.D. Christian Schmidt, Stefanie von Winning, Daniela Schadt, Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und MdB Michael Frieser. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck bei seinem Festvortrag Bundestagsabgeordneten Tobias Winkler bei der Geschenkübergabe an Christian Schmidt Gauck: „Verhandeln kann man nicht als Schwächlinge“ Bei der Frage nach der Zukunft meinte der ehemalige Bundespräsident, Deutschland müsse „sich ertüchtigen“, um das NATO-Territorium verteidigen zu können, denn „verhandeln kann man nicht als Schwächlinge“. Schmidt und Gauck waren sich darin einig, dass auch in Deutschland Angst vor Veränderungen und zu viel Modernisierung herrsche, die man aber nicht mit einfachen linken oder rechten Parolen beseitigen könne. Mehr Führung und mehr Erläuterung der politischen Vorhaben seien gefragt. Der Zuspruch seitens politischer Repräsentanten aller Ebenen und verschiedener Parteien war enorm bei dem Symposium der Stiftung. Die stellvertretende Generalsekretärin der HSS, Stefanie von Winning, konnte im proppenvollen Saal des LEZ viele aktive und ehemalige Mandatsträger und Repräsentanten des Öffentlichen Lebens begrüßen, darunter beispielsweise Innenminister Joachim Herrmann, mit dem ehemaligen Bundesminister Dr. Peter Ramsauer auch zahlreiche Bundestagsabgeordnete einschließlich aktiver und ehemaliger Abgeordneter von FDP, SPD und den Grünen, den ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein, den Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Karl Freller, die örtliche Landtagsabgeordnete Petra Guttenberger und den früheren Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Dr. Ingo Friedrich und auch den mittelfränkischen Polizeipräsidenten Adolf Blöchl, Volker Heißmann, Verteter aus Wirtschaft, Medien und Kultur und natürlich Evi Kurz als Hausherrin des LEZ. Christian Schmidt lobt Preis für junge Außenpolitiker aus Christian Schmidt, selbst einer der stellvertretenden Vorsitzenden der HSS, lobte schließlich einen Preis für junge Außenpolitikerinnen und Außenpolitiker aus, der von der Stiftung betreut werden wird. Dieser soll an den früheren Botschafter Dr. Friedrich-Wilhelm von Prittwitz und Gaffron (1884 bis 1955) erinnern, dem einzigen, der wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten den diplomatischen Dienst quittierte. Nach dem Krieg war er einer der Mitbegründer der CSU und gehörte von 1946 bis 1954 dem Bayerischen Landtag an. Mit einem von Schmidt gespendeten ansehnlichen Betrag soll dieser Preis jungen Menschen Ansporn geben, sich auch außenpolitischen Themen zu widmen. Tobias Winkler, Schmidts Nachfolger im Deutschen Bundestag, dankte diesem mit einer Sammlung örtlicher historischer Zeitungsseiten jeweils vom Tag nach dessen acht gewonnenen Bundestagswahlen. Er habe sich viel Anerkennung erarbeitet und „Politik nahbar gemacht“. Im Anschluss hatten Innenminister Joachim Herrmann und Bundestagsabgeordneter Michael Frieser als Vorsitzende der beiden CSU-Bezirksverbände Mittelfranken und Nürnberg/Fürth/Schwabach gemeinsam mit MdB Tobias Winkler als Vorsitzender des CSU-Bundeswahlkreises Fürth zu einem Empfang im Foyer des LEZ eingeladen. Schon als Heranwachsender war Schmidt Klassen- und Schulsprecher, seine ersten politischen Erfahrungen machte er im Marktgemeinderat von Obernzenn und im Kreistag des Landkreises Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim. Von 1990 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und im Bundeswahlkreis Fürth stets als direkt gewählter Abgeordneter erfolgreich. Zwölf Jahre war er in verschiedenen Positionen Parlamentarischer Staatssekretär und Bundesminister, übergangsweise sogar in zwei Ressorts. Von Beginn an war neben der Wiedervereinigung Deutschlands die Außen- und Sicherheitspolitik sein inhaltlicher Schwerpunkt. Seit 2021 ist er Hoher Repräsentant der internationalen Gemeinschaft für Bosnien und Herzegowina und bemüht sich dort in einem komplizierten und schwierigen Umfeld unter anderem um die Verständigung zwischen den Volksgruppen.

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