Der ungewöhnliche Lebenslauf des neuen Lufthansa-CFO Till Streichert

Die Lufthansa hat einen Nachfolger für den scheidenden CFO Remco Steenbergen präsentiert. Till Streichert wird neuer Finanzchef der Kranichlinie – die nächste Station in einem ungewöhnlichen Lebenslauf. Pünktlich zur Hauptversammlung am heutigen Dienstag präsentiert die Deutsche Lufthansa einen neuen Finanzchef: Till Streichert wird neuer CFO der Kranichlinie. Er tritt seine Stelle zum 15. September an. Einen nahtlosen Übergang im Finanzressort bekommt das Unternehmen damit das dritte Mal in Folge nicht hin: Der bisherige Finanzchef Remco Steenbergen verabschiedet sich bereits mit dem Ende der heutigen Hauptversammlung. Schon die vorherigen Wechsel von Simone Menne zu Ulrik Svensson 2016/2017 und von Svensson zu Steenbergen 2020/2021 waren nicht ohne Überbrückungszeit vonstatten gegangen. Aufsichtsrat tauscht Großteil des Lufthansa-Vorstands aus Steenbergens Ausscheiden ist Teil einer großen Rochade im Lufthansa-Vorstand, bei der im Laufe des Jahres vier Vorstandsmitglieder den Konzern verlassen. Die weiteren Noch-Vorstände Harry Hohmeister (Ressort Globale Märkte und Netzmanagement) und Detlef Kayser (Ressort Flotte und Technologie), deren Verträge auslaufen, sowie Christina Foerster (Ressort Markenführung und Nachhaltigkeit) scheiden zum 30. Juni aus. Steenbergens Abgang hat dennoch am meisten überrascht. Der Niederländer war 2021, mitten in der schwersten Krise der Lufthansa, zum Unternehmen gekommen und hatte als CFO entsprechend großen Anteil daran, dass sich die Airline schnell von der Corona-Pandemie erholte. Vorstandschef Spohr, an dem der Aufsichtsrat weiter festhält, hätte Steenbergen nach eigener Aussage gern gehalten, aber dieser hatte offenbar ein besseres Angebot. Er geht als CFO des Pharmaunternehmens Sandoz zurück in die Schweiz. Bis sein Nachfolger Till Streichert seine Stelle im Lufthansa-Konzern antritt, kümmert sich Personalvorstand und Arbeitsdirektor Michael Niggemann kommissarisch um das Finanzressort. Niggemann ist neben Spohr das einzige Vorstandsmitglied, das seinen Posten behält. Streichert wird dann Mitte September übernehmen und im Finanzressort die Bereiche Controlling und Risikomanagement, Corporate Finance, Rechnungswesen und Bilanzen, Investor Relations, Steuern, Financial Services sowie Mergers & Acquisitions verantworten. Neuer Lufthansa-CFO Streichert kennt Reiseindustrie Das Airline-Umfeld und die damit verbundenen technologischen Herausforderungen sind dem künftigen Lufthansa-CFO nicht unbekannt. Streichert ist seit September 2020 CFO der Amadeus IT Group. Der spanische IT-Dienstleister ist auf die Reiseindustrie spezialisiert und bietet unter anderem Buchungssysteme und Software zum Airport-Management an. „Mit Till Streichert gewinnen wir einen international erfahrenen und renommierten Finanzfachmann als neuen CFO für die Lufthansa Group“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Ludwig Kley und lobt dessen „ausgezeichnete Finanzexpertise aus verschiedenen Unternehmen und Branchen“. Angesichts des „weltweit unverändert anspruchsvollen Wettbewerbsumfeldes“ sei ein kapitalmarkterfahrener CFO essentiell für den Konzern. Mehr zum Thema Worauf sich der künftige CFO der Lufthansa einstellen muss Der scheidende Lufthansa-CFO Remco Steenbergen hat die Finanzen der Airline seit seinem Antritt wieder auf ein solides Fundament gestellt. Doch die Herausforderungen für einen Nachfolger sind zahlreich. Mehr lesen Till Streichert ist promovierter Philosoph Streichert hat unter anderem Stationen bei T-Mobile UK, der Boston Consulting Group sowie Vodafone Rumänien und Vodacom Südafrika, die in Johannesburg gelistet sind, in seiner Vita stehen. Dort war er in verschiedenen Führungs- und Finanzmanagementpositionen aktiv. Für Vodacom Tansania hat Streichert den Börsengang im Jahr 2017 orchestriert. Der 50-Jährige hat über Umwege einen CFO-Karriereweg eingeschlagen: Er ist promovierter Philosoph und hat einen Master-Abschluss in Politikwissenschaften und Philosophie. 2018 durchlief er in den USA das „Executive Program“ der Singularity University in Mountain View (Kalifornien).   Bei der Lufthansa läuft sein Vertrag über drei Jahre bis zum 14. September 2027. Dort hat er als künftiger CFO zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Neben der Unzufriedenheit der Kunden, Problemen im Flugbetrieb und steigenden Kosten, unter anderem durch Tarifabschlüsse, wird er nach dem Vorstandsbeben auch um das Vertrauen des Kapitalmarkts werben müssen und helfen, den strategischen Ausbau der Airline voranzutreiben. Im ersten Quartal hatten unter anderem die vielen Streiks das Ergebnis deutlich belastet.

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