Die Angst vor Veränderung überwinden

„Ich komme einfach nicht weiter“, sagte er. „Ich drehe mich nur im Kreis und kann mich nicht entscheiden“. Lukas hat ein neues Jobangebot, das sich für ihn richtig gut anfühlt. Letztes Jahr ist er Geschäftsführer in einem Unternehmen geworden mit einem Team von über 100 Mitarbeitern. Ein großer Sprung für ihn, auf den er auch Lust hatte. Aber der Traum wurde schnell zum Albtraum. Wenn Veränderung zum Albtraum wird Er verlor sich in seiner Arbeit und hatte das Gefühl, nicht wirklich das tun zu können, was ihm wichtig war. Nach der Arbeit konnte er nicht mehr abschalten, er war ständig angespannt und gestresst. Jetzt fühlte er sich wie in einer Falle. Da war die Sicherheit und das gute Gehalt als Führungskraft. Und auf der anderen Seite das neue Jobangebot in einem kleineren Unternehmen, in dem er wieder Aufgaben bekommen würde, die ihm Spaß machen. Da klopfte die Angst an und er wollte die aktuelle Sicherheit nicht aufzugeben. Und in etwas Neues und Unsicheres gehen, das er noch nicht kannte. Im Gespräch wurde deutlich, dass sein innerer Kritiker sich in seinen Gedanken breit gemacht hatte. „Wie kannst du nur einen sicheren, gut bezahlten Job aufgeben für etwas, wo du weniger verdienst? Und wo du nicht weißt, wie da deine Zukunft aussieht? Das Leben ist Veränderung  „Das erinnert mich an meinen Vater“, sagt er. „Der wird überhaupt nicht verstehen, warum ich das tue“. „Ich kann mich über nichts mehr freuen, habe ständig Angst, die falsche Entscheidung zu treffen“ seufzt er. Wir sprechen über seine Ängste und darüber, dass es weder im alten noch im neuen Job eine Sicherheit gibt, wie es weitergeht. Das Leben ist Veränderung und wir wissen nicht, wie unser Leben morgen aussieht. Auch im aktuellen Job kann ein neuer Vorgesetzter kommen, mit dem die Zusammenarbeit nicht läuft. Oder das Unternehmen wird verkauft und umstrukturiert. Es tut Lukas gut, über seine Ängste zu sprechen. Und im Gespräch wird ihm klar, dass es alte Ängste sind, die gerade auftauchen. Die ihn davon abhalten, den Schritt in die Veränderung zu wagen. Als ihm das bewusst wird, wird es leichter für ihn. Und am nächsten Tag sagt er für die neue Stelle zu. Angst vor Veränderung braucht Liebe  Wenn du loslassen möchtest, musst du dem Anteil in dir Liebe geben, der festhalten möchte“. Cory Muscara Immer wieder kommen wir in Situationen, in denen unsere Angst uns lähmt und wir nicht wissen, ob wir weitergehen oder stehenbleiben sollen. Wir wissen nicht, ob wir uns auf einen Abgrund zubewegen oder ob unser nächster Schritt uns in eine blühende Landschaft führt. Der erste Schritt, den wir machen müssen, um eine Entscheidung zu treffen und wieder vertrauen zu können: Den Ängsten und Befürchtungen Raum geben. Sie ernst nehmen. Und ins Herz schließen. Aber wir sollen nicht mit ihnen eins werden. Sondern in unserem Erwachsenen-Ich bleiben und ruhig an unserer Seite bleiben, wenn die Ängste über uns schwappten, wie große Wellen. Damit wir erkennen können: Wir sind sicher, auch bei Veränderungen. Wir können den Anteil in uns fragen, vor was er genau Angst hat. Mit ihm herausfinden, was seine schlimmsten Befürchtungen sind. Und woran ihn dieses Situation erinnert. Wann in seinem Leben er eine ähnliche Erfahrung gemacht hat, ähnliche Gefühle erlebt hat. Der Geist in der Flasche  Ich hatte diese Woche einen heftigen Konflikt mit zwei Seminarleitern, mit deren Kurs ich nicht zufrieden bin. Die aus meiner Sicht so gar nicht das halten, was sie vorher versprochen haben. Ich war sehr ärgerlich. Aber es fiel mir schwer, das nette und freundliche Miteinander zu verändern. Und ihr Angebot kritisch zu beleuchten und zu hinterfragen. Ich wollte nicht, dass sich unsere bis dahin nette Beziehung verändert. Aber ich hatte auch Angst, dass wir keine Lösung finden und dass das für mich einen herben finanziellen Verlust bedeutet. Und ich keine Chance habe, mein Recht einzufordern. Als ich meine ängstlichen inneren Anteil eingeladen habe, mir zu erzählen, was er befürchtet, tauchte ein interessantes Bild auf. Ich sah die beiden Seminarleiter als große, übermächtige Geister in einem Raum. Und während ich mit meinem inneren Anteil in Kontakt war, wurden sie immer kleiner. Und verschwanden jeder in einer Flasche. Und ich musste herzhaft lachen. Mir wurde klar, dass ich selbst entscheiden konnte, wie viel Raum ich den beiden gebe und dass das nette Miteinander mir nicht hilft, das versprochene Ziel des Kurses zu erreichen. Durch den Kontakt und das Bewusstmachen des ängstlichen Anteils in mir, lösten die beiden sich in Luft auf. Und verschwanden in dunkelgrünen Flaschen. Wie in einem Märchen verloren sie ihre Macht über mich, weil ich meinem ängstlichen und besorgten Anteil Verständnis und Liebe entgegengebracht hatte. Das Bild, das mein Unbewusstes gewählt hatte, hatte eine wunderbare Wirkung. Ich vertraute darauf, dass wir eine gute Lösung finden und die schwierige Situation mit gutem Abstand sehen. Der Angst Raum geben so gehts  Wenn du eine Krise hast oder eine schwierige Entscheidung treffen musst, dann gib dem Anteil in dir Raum, der dich blockiert. Meist ist es die Angst. Nimm dir ein Blatt Papier und beginne einen schriftlichen Dialog mit ihm. Frage ihn: Welche Befürchtungen hast du? Was brauchst du gerade? Woher aus deinem Leben kennst du diese Geschichte, dieses Gefühl? Schreibe ihm deine Antworten – mit viel Mitgefühl und Wertschätzung. Das ist das, was wir in so schwierigen Situationen am meisten brauchen. Was dann passiert? Es wird leichter und der Anteil, der Aufmerksamkeit braucht, hat Raum bekommen, wurde gehört und ernst genommen. Und dann kannst du für anstehende Veränderungen den Weg einer klugen Herzensentscheidung wählen. Hier kannst du mehr dazu lesen: Das Geheimnis kluger Herzensentscheidungen. Und ihr könnt gemeinsam die bösen Geister aus eurem persönlichen Raum verschwinden lassen. Und eurem Weg wieder vertrauen. Wenn du Begleitung und Unterstützung auf dem Weg zu aktuellen Veränderungen brauchst, dann buche gerne ein kostenloses Informationsgespräch mit mir. Gleich hier buchen.  Jetzt wünsche ich dir, dass du auf dem Weg zu einer wunderbaren Freundschaft mit dir selbst mutig Schritte der Veränderung wagst. Und dass du dabei liebevoll und voll Vertrauen an deiner Seite bist. Herzliche Grüße Der Beitrag Die Angst vor Veränderung überwinden erschien zuerst auf Alexandra Cordes-Guth.

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