Gefängnisstrafe für bekannten Reeder

Niels Stolberg, einer der schillerndsten deutschen Reeder, ist heute vom Bremer Landgericht zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das Gericht befand ihn für schuldig der Untreue in besonders schwerem Fall und des gemeinschaftlichen Kreditbetruges in 18 Fällen. Die Staatsanwaltschaft hatte 4 ½ Jahre Haft gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der ehemalige Chef der Beluga Reederei wird sicherlich Berufung einlegen. 2011 war die bekannte Schwergut-Reederei „Beluga“ in Insolvenz gegangen. Gegründet 1995 von Niels Stolberg; im März 2011 erste Insolvenz eines Tochterunternehmens; April 2011 Privatinsolvenz; Mai 2011 Aus für die gesamte Beluga-Gruppe. Ca. 2.000 Mitarbeiter und 72 Schiffe verloren Ihre Beschäftigung – und das bei vollen Auftragsbüchern. Mit Scheinverträgen und gefakten Rechnungen für ca. 15 Schiffsneubauten hatte Stolberg Banken getäuscht und Kredite in 3-stelliger Millionenhöhe erschwindelt – so das Urteil. Vor Gericht bezeichnete der Reeder dieses Finanzierungsmodell als „branchenüblich“. Nach seinen Angaben wussten die Banken über dieses Modell Bescheid. Das Gericht folgte diesen Auslassungen nicht. Persönliche Meinung von Wilfried Beneke: „Eine Mitschuld der Banken hat das Gericht nicht festgestellt. Sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, wie intensiv Banken bei der Vergabe von Krediten, z.B. an private Kreditnehmer, prüfen. Niels Stolberg ist ja wirklich nicht der erste deutsche Reeder der mit Krediten von Landesbanken überhäuft wurde. Es bleibt die Frage, warum hat er sich nicht mit seinen Hamburger Kollegen abgestimmt, die Milliarden Euro von privaten Anlegern und öffentlichen Banken versenkt haben und weiterhin ein angenehmes Leben führen“.

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