INFORMATIONEN FR IMMOBILIENKUFER – Teil 7 – Immobilien in der (Finanz)Krise – Aktuelle Entwicklungen

Teil 7 Immobilien in der (Finanz)Krise Aktuelle Entwicklungen Jedes Jahr werden in Deutschland viele Tausend Immobilien gekauft oder ber einen Bautr ger erworben. Am 23. April 2009 hat die Bundesregierung die aktuellen Zahlen zum Stand der wirtschaftlichen Situation in Deutschland und die Prognosen zu den voraussichtlichen Entwicklungen der n heren Zukunft ver ffentlicht. Diese Zahlen geben nunmehr ein u.E. ehrlicheres Bild der derzeitigen Lage wider. Statistische Zahlen Die derzeit verf gbaren aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes bis einschließlich Januar 2009 spiegeln diese Entwicklung wider. Die „Baugenehmigungen“ z hlen u.a. zu den Konjunkturindikatoren. So sind bspw. die Zahlen f r Baugenehmigungen im Hochbau im Januar 2009 auf einem Allzeittief (alle Geb ude und Baumaßnahmen) angelangt. D.h. seit dem bersichtszeitraum 2003 bis heute sind noch nie so wenige Baugenehmigungen erteilt worden, als nun im Januar 2009. Der Trend bei Baugenehmigungen geht seit 2003, mit einem kurzzeitigen Hoch Anfang 2004 und erneut im Jahr 2006, deutlich nach unten. Konkret, die Anzahl der Baugenehmigungen im Januar 2009 weist nur noch wenig mehr als ein Drittel der erteilten Baugenehmigungen des Vergleichsmonats im Jahr 2003 auf. Insgesamt hat sich, ber die jeweiligen Jahre betrachtet, das Bauvolumen und der Umsatz im Baugewerbe deutlich verringert. Die Verbraucherpreise hingegen haben sich, gem ß dem ver ffentlichten Verbraucherpreisindex VPI (Quelle: www.destatis.de), stark nach oben entwickelt. D.h. die Kosten f r die allgemeine Lebenshaltung haben sich erh ht, trotz derzeit relativ geringer Inflation von ca. 0,5 % (aktueller Stand). Bezogen auf das Basisbezugsjahr 2005 ergibt sich eine Erh hung um derzeit insgesamt ca. 7%. Wenn auch, sicherlich verursacht durch den enormen Anstieg des Roh lpreises, etwa Mitte 2008 ein Maximum des VPI erreicht wurde, und sich die Lebenshaltungskosten danach wieder etwas verringert haben, befinden sich diese auf hohem Niveau. Eingedenk der Preise f r Grundnahrungsmittel, die teilweise eine drastische Erh hung aufweisen, kann das geringe Nachgeben des VPI nicht wirklich beruhigen. Derzeit m chte niemand weiter steigende Preise f r Verbrauchsg ter prognostizieren. Das aber Teile der deutschen Wirtschaft, nur aufgrund der zwei bisher beschlossenen Konjunkturpakete, gr ßere Einbr che nicht zu verzeichnen haben, bietet nicht allzu viel Hoffnung, dass eine Inflationsgefahr abgewendet sei. Folgen der Wirtschaftsentwicklungen Folgt man den Prognosen der großen deutschen Wirtschaftsinstitute, die in hnlicher Weise auch schon zuvor vom Internationalen W hrungsfond IWF vorhergesagt wurden, nach denen das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr insgesamt um etwa 6 Prozent sinken soll, so liegt die Gefahr einer st rkeren Inflation (kurz: Geldentwertung) als bisher nahe. D.h. aufgrund des verringerten Angebotes an Kosumg tern (als Folge der verringerten Wirtschaftsleistung), k nnten die Preise eher noch weiter steigen, da das Angebot der Nachfrage hinterherhinkt. Wie schon im Teil 6 „Immobilien in der (Finanz)Krise“ unserer Informationen beschrieben, kann jedoch (noch) keine verl ssliche Prognose hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Rezession, in der wir uns unverkennbar befinden, ob nun eine Inflation oder aber eine Deflation bevorsteht gegeben werden. Dies, da diese Entwicklung u.a. vom Konsumverhalten, und im brigen und Besonderen auch den M glichkeiten der Gesamtbev lkerung diesen Konsum zu generieren abh ngt. Aspekte, inwieweit ein demgem ßer, d.h wirtschaftsf rdernder, Konsum sozial, kologisch und, bezogen bspw. auf Resourcen nachhaltig w nschenswert und sinnvoll ist, wie auch die Sinnhaftigkeit des derzeitigen Wirtschaftsystems, sollen hier nicht behandelt werden. Denn dann w rden sich zwangsl ufig weitere Fragen hinsichtlich der individuellen Lebensgestaltung, bspw. auch hinsichtlich des Anspruches auf individuelles Wohneigentum (d.h. bspw. wenig verdichteten Bauens), auftun. Immobilienkredite aktuell Die Hypothekenzinsen liegen weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau, im Durchschnitt bei etwa 4,3 Prozent (Quelle: FMHFinanzberatung, Zinsbindung und Laufzeit 10 Jahre). Allerdings ist das Niveau von 2005 nicht (mehr) erreicht worden. Einige Finanzierer f r Immobilienkredite (vgl. T6 unserer Informationen) prognostizieren f r das laufende Jahr wieder steigende Zinsen bis auf ber f nf Prozent. Ab Mitte Februar 2009 l sst sich f r Baugeld mit 10 j hriger Zinsbindung (wieder) ein Aufw rtstrend beobachten. Allerdings werden Beleihungsgrenzen f r diese Kredite von den Kreditinstituten nunmehr eher strikt niedrig(er) angesetzt. D.h., dass zinsg nstige Baugelder nur noch bis zu 60% und zumeist maximal bis zu 80% Beleihungswert gew hrt werden. Der Rest ist demnach als Eigenkapital zur Immobilienfinanzierung zu stellen. Nicht wenig in Anbetracht von durchschnittlich 385.000 € f r ein StandardReihenmittelhaus (Neubau) in durchschnittlicher Wohnlage, die bspw. in M nchen aufgebracht werden m ssen. Wie sich an den Konditionen, bspw. an den Beleihungsgrenzen ablesen l sst, gehen Immobilienfinanzierer mittlerweile eher auf Nummer sicher und gew hren Fremdkapital nunmehr eher nur noch an solvente Kreditnehmer, die zudem eben auch noch das entsprechende Eigenkapital mitbringen. Dank der dramatischen Entwicklung in den USA, wo die Fremdfinanzierung (f r quasi jegliches Finanzierungsgut) auf die ußerste Spitze getrieben wurde. Nach unserer derzeitigen Einsch tzung bestehen derzeit f r Immobilieninteressenten, die das n tige Eigenkapital aufbringen k nnen, um von vergleichsweise niedrigen Baugeldzinsen (bei langer Zinsbindung und relativ hohem derzeitigen Beleihungswert) profitieren zu k nnen, noch gute bis sehr gute M glichkeiten Immobilien zu akzeptablen Preisen und moderaten Finanzierungskonditionen zu erwerben, ob nun zum Eigenbedarf oder als Anlageobjekte, ob nun Neubauten oder Immobilien im Wiederverkauf. Der aktuelle Immobilienmarkt Prognosen Gebrauchte Immobilien, also wiederverkaufte Objekte, d rften angesichts der aktuellen Finanzkrise in zunehmender Anzahl im Laufe des Jahres 2009, und aller Voraussicht nach fortgesetzt in 2010, dem Immobilienmarkt zugef hrt werden. W hrend hingegen freifinanzierte Neubauobjekte, seien es nun Eigentumswohnungen oder der individuelle Wohnungsbau, weitaus zur ckhaltender gebaut werden d rften (vgl. Anzahl der Baugenehmigungen). Insofern d rfte sich bei den wiederverkauften Immobilien das Angebot deutlich erh hen, und dies nicht nur aufgrund von sog. Notverk ufen. Da sich diese wiederverkauften Objekte in jeweils „separierten“ Wohnlagen befinden und nicht damit zu rechnen sein d rfte, dass sich Interessenten, die sich bislang f r Immobilienobjekte in einer, bspw. guten Wohnlage interessierten und sich die hier geforderten Preise auch leisten konnten und wollten, nunmehr Objekten niedrigerer Wohnlagequalit t zuwenden werden d rfte sich ein steigendes Angebot auf dem Wiederverkaufssektor, insbesondere in Wohnlagen „geringer(er)“ Qualit t entwickeln. D.h., zum einen m sste sich, der Marktlogik folgend, ein (im Vergleich zu den Vorjahren) erh htes Angebot an Gebrauchtimmobilien ergeben, w hrend hingegen zum anderen Neubauobjekte sich etwas verknappen d rften. Daraus folgt, dass sich die Preise f r Objekte im Wiederverkauf erniedrigen und die f r Neubauten erh hen d rften. Aufgrund voraussichtlich nachgebender Baupreise d rfte auch der individuelle Wohnungsbau zunehmend attraktiver werden. Die Entwicklung f r Baulandpreise f r den individuellen Wohnungsbau (also bspw. f r Einfamilienh user und Doppelh user), insbesondere die des gehobenen Sektors, kann derzeit nicht wirklich abgesch tzt werden. Aussichten-Fazit aktuell Zusammengefasst erachten wir die zuk nftigen mittelfristigen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt insgesamt als sehr interessant. Da sich derzeit noch sehr gute Finanzierungskonditionen, entsprechendes Eigenkapital vorausgesetzt, verhandeln lassen und die Marktlage sich insgesamt etwas entspannen d rfte (d.h. das Angebot d rfte sich gegen ber einer eher stagnierenden Nachfrage erh hen). Zieht man die in unserer Information Teil 6 erl uterten Risiken in Betracht und sch tzt die pers nliche Situation (bspw. auch hinsichtlich eines langfristig zu erzielenden Einkommens) realistisch mit ein, bieten sich u.E. derzeit gute Chancen f r einen langfristig rentablen Immobilienkauf. Wir beraten Sie gerne. PDF Herunterladen Architekturbüro und Sachverständigenbüro in München  Waisenhausstr. 78 80637 München  +49 (0) 89 179 532 61  +49 (0) 89 179 532 62  info@bhk-beratung.de Folgen Copyright 2023 © bhk-beratung.de Impressum | Datenschutz Architekturbüro und Sachverständigenbüro in München  Wiasenhausstr. 78 80637 München  +49 (0) 89 179 532 61  +49 (0) 89 179 532 62  info@bhk-beratung.de FolgenFolgen Impressum | Datenschutz Der Beitrag INFORMATIONEN F R IMMOBILIENK UFER – Teil 7 – Immobilien in der (Finanz)Krise – Aktuelle Entwicklungen erschien zuerst auf BHK-Beratung beim Immobilienkauf in M nchen und Bayern.

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