Schwein mal anders: Tamarindenschweinchen

Saftiges Fleisch in einer unglaublich leckeren, würzig-süßen Tamarinden-Sauce mit Ingwer-Kick. Ein Rezept aus meinem privaten Repertoire. Mitte der 2000er habe ich das erste mal Tamarinde auf dem Teller gehabt, und das Aroma blieb mir nachhaltig in Erinnerung: Tamarinde hat durch einen säuerlichen Charakter einen eigenen, interessanten Auftritt am Gaumen. Ich fand den Geschmack so interessant, dass ich mir im Asia-Markt einfach mal eine Dose kaufte, … die dann im Schrank nach ein paar kläglichen Versuchen in Vergessenheit geriet Bis zu einem SupperClub der strassenkueche, bei dem auf einmal ein Drink mit Tamarinde auf dem Tisch stand. Der Cocktail war nicht nur super lecker, er erweckte auch alte Geister. Es dauerte ein paar Tage, da stand eine neue Dose Tamarindenpüree im Schrank Und diesmal sollte sie nicht vergessen werden. Ich habe damals viele Rezepte ausprobiert, mich so an Tamarinde herangetastet und schließlich selber Zutaten kombiniert. So war irgendwann das “Tamarindenschweinchen” als Arbeitsname geboren, der sich schleichend etabliert hat. Weil das Rezept aber nicht unbedingt einen Bezug zum Grillen hat und auch die Zutaten nicht in jedem Supermarkt zu finden sind, landete es im privaten Kochbuch. Ende 2020 lief bei “Kitchen Impossible” dann eine Folge, in der die Tamarinde als Special-Zutat auf den Tisch kommen sollte. Köche und Griller stürzten sich im Anschluss auf die Frucht, und inzwischen ist sie sogar recht bekannt. Wenn ihr also mal Lust auf etwas ganz Neues habt (Oder Tamarinde im Schrank und keine Ahnung habt, was ihr damit machen sollt): Hier kommt das Rezept für mein Tamarindenschweinchen! Zutaten für’s Tamarindenschweinchen: Für das Fleisch: 900g Schweinenacken 3 Lorbeerblätter 1 EL helle Sojasauce 1 EL weißer Pfeffer Außerdem: Sesamöl Sonnenblumen- oder Rapsöl 2 EL Garnelenpaste 3-4 Chilis nach Wahl 60 g geschälter Ingwer Für die Brühe: 3 EL saures Tamarindenpüree 500 ml heißes Wasser 1 EL helle Sojasauce 1 EL Fischsauce 2 EL Austernsauce 1 TL gerebelten/getrockneten Liebstöckel 1 Prise Selleriesalz oder gemahlene Selleriesamen 1 Prise Muskatnuss oder Muskatblüte 4 EL brauner Rohrzucker Die Vorbereitungen: Zu Beginn wird der Schweinenacken in ca 1,5 x 1,5 cm große Würfel geschnitten. Mit fein gehackten Lorbeerblättern, weißem Pfeffer und heller Sojasauce mariniert das Fleisch nun eine gute Stunde bei Raumtemperatur. Währenddessen kann die Brühe vorbereitet werden. Dafür werden im Wasserkocher oder Topf 500 ml Wasser zum Kochen gebracht. Die verbleibenden Zutaten aus dem zweiten Block werden mit dem heißen Wasser aufgegossen, insbesondere damit sich die Tamarindenpaste gut auflöst. Der Ingwer wird geschält und in kleine Streifen geschnitten, der Knoblauch wartet in dünnen Scheiben auf seinen Einsatz. Die Zubereitung: Eine schwere Pfanne wird für ein paar Minuten ordentlich vorgeheizt, denn eine große Menge Fleisch soll braten, und nicht vor sich hin sieden. Erst wenn die Pfanne richtig heiß ist, werden rund 50 ml von beiden Ölen zugegeben. Wenn das Öl raucht, wird das Fleisch hineingegeben und gebraten. Tipp: Das Fleisch in die Pfanne geben, verteilen und erstmal eine Minute ruhig liegen lassen. Wer jetzt zu ungeduldig rührt, kühlt die Pfanne zu stark ab und verzichtet auf Röstaromen. An der Stelle wird auch klar, warum eingangs von einer “schweren Pfanne” gesprochen wurde: Mehr Masse kann mehr Energie speichern und sorgt deswegen für bessere Bratergebnisse. Wenn das Fleisch von zwei Seiten hübsch gebräunt ist, wird die Garnelenpaste zugegeben und kurz angeröstet, ähnlich wie beim tomatisieren mit Tomatenmark. Die Paste wird anschließend mit dem Fleisch vermengt. In der Pfanne wird ein wenig Platz geschaffen, damit Chili und Ingwer sich in etwas zusätzlichem Öl betten können. Per “stir fry”, also dem Anbraten ohne Röststellen unter stetigem rühren, werden Chili und Ingwer kurz angegart, bis man den zitronigen Duft des Ingwers riechen kann. Nun wird mit der vorbereiteten Brühe abgelöscht und der Röstansatz vom Fleisch und der Garnelenpaste vom Pfannenboden gelöst. Zuletzt wird der Zucker zugegeben, dann köchelt das Tamarindenschweinchen für rund 30 Minuten bei moderater Hitze ein. Dabei sollte man alle paar Minuten mal rühren. Et voila! Als Topping empfehle ich frisch geschnittenen Koriander, Frühlingszwiebeln, frittierte Knoblauchscheiben oder frittierte Blätter vom Thai-Basilikum. Als Beilage ist Reis die Nummer Eins. Da ist das Tamarindenschweinchen. Das Fleisch ist herzhaft und hat einen angenehmen Biss. Die Sauce ist wirklich extrem lecker, herzaft, würzig und süß, mit frischem Ingwer-Kick. Guten Appetit, ich freue mich über Eure Rückmeldungen in den Kommentaren. ;-) Der Beitrag Schwein mal anders: Tamarindenschweinchen erschien zuerst auf bacon zum steak.

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