SEO-Trends 2022: Darauf solltet ihr dieses Jahr euren Fokus legen

Dass Google regelmäßig seinen Algorithmus optimiert und mit neuen Core-Updates so manch sicher geglaubtes Website-Ranking durcheinander bringt, dürfte vielen bekannt sein. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Änderungen, die für Websitebetreiber und Suchmaschinen-Experten interessant sein dürften. Wir haben die neuesten SEO-Entwicklungen für euch unter die Lupe genommen und präsentieren euch unsere Top SEO-Trends, die ihr dieses Jahr unbedingt in eure Onlinemarketing-Strategie einfließen lassen solltet. Unser SEO-Trend Nr.1: Das Google MUM-Update Eines der größten Themen schlechthin ist dieses Jahr zweifelsohne das Google MUM-Update. Wie auch bei den vorangegangenen Google Core-Updates soll MUM einige Veränderungen mit sich bringen. MUM (Multitask Unified Model) soll das Sucherlebnis in Zukunft multimedialer gestalten und kann als Nachfolger des BERT Modells gesehen werden. Da MUM multimodal ist, soll es auch Bilder sowie zukünftig Video- und Audiodateien verstehen und die passenden Informationen in den verschiedenen Formaten für Nutzer bereitstellen können. MUM wurde zudem auf 75 verschiedene Sprachen trainiert und soll das Sucherlebnis somit weltweit auf ein ähnliches Niveau anheben. Mit neuen KI-Technologien wird das Update die visuelle Suche verbessern. Nutzer sollen daraufhin die Möglichkeit haben, Bild und Text innerhalb einer Suchanfrage mit Google Lens zu kombinieren. Wird beispielsweise ein Kleidungsstück mit einem bestimmten Muster betrachtet, soll mit einem Klick auf das Lens-Symbol eine Abfrage gestartet werden können. Dadurch ist es Nutzern möglich herauszufinden, wie dieses Muster heißt und wo es weitere Kleidungsstücke mit diesem Muster zu kaufen gibt. Mit dem Ausrollen des Updates sollen sich außerdem die Suchergebnisseiten grundlegend verändern. Es wird unter anderem eine verbesserte Version der „Ähnliche Fragen“ Funktion geben. Die Ergebnisse sollen sich in Zukunft danach richten, welche Themen die Nutzer am häufigsten interessieren. Bei der Suche nach „Acrylmalerei“ wären dies beispielweise Tutorials oder Anleitungen, wie Tipps zum Entfernen eines Farbklecks aus der Kleidung. SEOs und Websitebetreibende, die bereits den Fokus auf Content gelegt haben, werden zunächst einmal kaum Änderungen spüren. Wer heute gut rankt, wird nicht in ein paar Wochen einen Einsturz in Traffic und Sichtbarkeit befürchten müssen. Dennoch geht aus dem Update hervor, dass neben gutem Content auch Bilder und Videos weiter an Wichtigkeit gewinnen, was in der SEO- und Content Strategie berücksichtigt werden sollte. Wie genau sich die Suche durch das Update verändert, wird sich jedoch erst mit der Zeit zeigen. SEO-Trend Nr.2: Suchintent / SERP 2.0 Infolge des MUM-Updates wird auch das Thema Suchintent weiter im Vordergrund stehen. Die Verbesserung des Nutzererlebnisses zählt zu den zentralen Ziele von Googles Core-Updates. Das gilt auch für das Google MUM-Update. Tatsächlich soll der Nutzer die Antwort auf seine Frage oder sein Problem primär bereits in den Suchergebnissen erhalten können. Das heißt, der Wandel geht immer mehr hin zur sogenannten Zero Click-Search. Für Websitebetreibende mag dieser Trend zunächst einmal verunsichernd wirken, kommt dem organischen Traffic in der Onlinemarketing-Strategie doch eine zentrale und zudem vergleichsweise kostengünstige Rolle zu. Müssen wir nun also alle um unseren organischen Traffic bangen, wenn Nutzer für ihre Suche künftig gar nicht mehr die Suchergebnisseiten verlassen müssen? Grund zur Sorge sollten die jüngsten Algorithmus-Änderungen nicht sein. Wie weiter oben bereits beschrieben, werden bereits erzielte Rankings nicht allesamt von heute auf morgen verloren gehen. Wichtig ist jedoch weiterhin, den eigenen Content entsprechend den SEO-Entwicklungen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Für die Zero Click-Search raten wir daher dazu, von Longtail-Keywords Gebrauch zu machen. Denn: Diese sind in der Regel präziser und Nutzer, die danach suchen, befinden sich meist tiefer in der Customer Journey und sind somit geneigter, sich mit euren Services und Produkten auseinanderzusetzen. Wichtig ist bei der Optimierung und Konzipierung eurer Inhalte zudem, euch intensiv mit dem eigentlichen Suchintent euer Nutzer zu befassen. Möchte sich der Nutzer primär über ein Thema informieren (informativer Suchintent = „THINK“), sucht er nach konkreten Handlungsempfehlungen zu seiner Fragestellung oder möchte vielleicht einen Kauf abschließen (transaktionaler Suchintent = „DO“) oder möchte er sich zum Beispiel zu eurem Ladengeschäft navigieren lassen (lokaler Suchintent = „VISIT“)? Die verschiedenen Suchintentionen im Überblick Google möchte seinen Nutzern nach wie vor den bestmöglichen Inhalt entsprechend seiner Suchintention präsentieren. Bei der Contenterstellung lohnt es sich daher, sich Gedanken zu folgenden Fragestellungen zu machen: Welche Information erwartet der Nutzer auf eurer Seite? Passen die Informationen auf meiner Seite zum Bedürfnis des Nutzers? Wie sehen die SERPs zum Keywords aus? Welche Inhalte und Formate ranken hier? Welche Wettbewerber ranken zu meinem Keyword? Sind meine Informationen zugänglich für Google aufbereitet (z.B. mithilfe von strukturierten Daten, Rich Snippets, HTML-Formatierungen)? Wenn ihr diese Punkte berücksichtigt, seid ihr für die Zero Click-Search gut vorbereitet. SEO-Trend Nr.3: Youtube-Optimierung Mit der stärkeren Gewichtung von multimedialen Inhalten sollte auch YouTube auf eurer ToDo-Liste für 2022 stehen. Falls euer Unternehmen noch über keinen eigenen YouTube-Kanal verfügt, ist es also an der Zeit, die bisherige Marketing-Strategie zu überdenken und euch zu fragen, ob Googles beliebte Video-Plattform auch für euch ein möglicher Channel sein könnte, um weitere Nutzergruppen auf euch und euer Produkt aufmerksam zu machen. Neben der Videoproduktion und -Planung solltet ihr dabei auch Wert auf die Optimierung eurer Video-Postings legen, um von YouTubes eigenem Algorithmus zu profitieren. Die Begriffe „Algorithmus“ und „Optimierung“ dürften dabei insbesondere SEO-Experten auffällig vertraut vorkommen. Denn wie auch bei der Google Suche steckt hinter YouTubes Suchergebnissen und Video-Empfehlungen natürlich ein ausgeklügelter Algorithmus, der jedem Zuschauer die richtigen Videos für seinen Geschmack empfehlen will. Wer infolge des MUM-Updates also mit YouTube erfolgreich starten will, tut gut daran, sich mit den wichtigsten YouTube Ranking-Faktoren zu beschäftigen. YouTube stellt hierzu eigene kurze und informative Ratgeber-Videos zur Verfügung, die einen Einblick in die wichtigsten Elemente des dahinterliegen Algorithmus bieten. Einen zentralen Punkt stellt dabei die Optimierung von Video-Titeln und -Beschreibungen auf relevante Suchbegriffe dar – SEOs bewegen sich hier also in vertrauten Gewässern. Auch die von YouTube gesammelten Nutzersignale fließen mit in die YouTube Suchergebnisse und Empfehlungen ein: Schauen sich Nutzer eure Videos bis zum Ende an oder brechen sie bei einer bestimmten Stelle ab? Welche anderen Videos betrachten Nutzer mit ähnlichen Interessen zusätzlich, interagieren sie in Form von Likes und Kommentaren und haben sie euren Videokanal vielleicht sogar abonniert? Dies sind nur einige der zahlreichen Faktoren, die beeinflussen, wie erfolgreich eure Videos auf YouTube sein werden, wobei einige von ihnen mit der richtigen Optimierung positiv von euch beeinflussbar sind. Wer mit dem Google MUM-Update also in den Bereich Video-Marketing einsteigen will, den sei die Optimierung seiner YouTube-Videos daher für 2022 ans Herz gelegt. SEO-Trend Nr.4: Strukturierte Daten Zugegeben, hierbei handelt es sich nicht um eine wirkliche Neuerung zu dem Vorjahr, aber: Die SEO-Trends für 2022 zeigen, dass auch in diesem Jahr strukturierte Daten und Rich Snippets eine zentrale Rolle in der Suchmaschinenoptimierung spielen werden. Mit Hilfe strukturierter Daten werden Crawler dabei unterstützt Inhalte einer Webseite besser zu verstehen und zu interpretieren. Beispielsweise können Informationen wie Bewertungen, Produktdetails, Adressdaten, Events, Jobs oder FAQs mit strukturierten Daten ausgezeichnet werden, um daraufhin als Rich-Snippet in den SERPs ausgespielt zu werden. Dadurch wird die Aufmerksamkeit auf das eigene Suchergebnis erhöht und steigert so im besten Fall die Klickrate. Beispiel: FAQ-Rich Snippet Im Jahr 2022 wird Google sehr wahrscheinlich zahlreiche Erweiterungen in Form von Rich Snippets testen und ausrollen. Daher ist unsere Empfehlung zunächst zu prüfen, welche strukturierte Daten für eure Website in Frage kommen und eure Inhalte entsprechend mit strukturierten Daten auszuzeichnen. Hier lohnt es sich am Ball zu bleiben und auch zukünftig neue Erweiterungen direkt umzusetzen. SEO-Trend Nr.5: UX Writing Ein weiterer SEO-Tipp für 2022: Verliert nicht die User-Experience aus den Augen. Neben UX Design nimmt auch das Thema UX Writing eine immer wichtigere Rolle ein, wenn ihr mit eurer Website auf der ersten Seite in den SERPs ranken wollt. Reine SEO-Texte – oder schlimmer noch: überhaupt nicht optimierte Online-Texte – werden künftig nicht mehr ausreichend sein, um gute Rankings zu erzielen. Wieso das so ist, lässt sich bereits seit der ersten offiziellen Ankündigung von Googles RankBrain-Algorithmus aus dem Jahr 2015 herleiten. Damals kündigte Google an, dass RankBrain eines der wichtigsten Rankingfaktoren neben z.B. Backlinks und Keywords sein wird. RankBrain kann durch Machine Learning auch Longtail-Suchanfragen auswerten und greift dabei u.a. auf Nutzersignale und die Such-Intention zurück. Damit aber Nutzersignale wie die Absprungrate, Verweildauer und Klickrate stimmen, ist neben suchmaschinenfreundlichem und nutzerzentriertem Content auch die Aufbereitung des Website Interfaces, sprich die User Experience von großer Bedeutung. Ein Text kann noch so informativ und lesenswert sein und eure Message ideal transportieren – wenn sich ein Nutzer aber nicht auf eurer Website zurechtfindet, weil wichtige Navigationspunkte fehlen oder unverständlich sind, wird er abspringen, noch bevor er sich näher mit euren sorgfältig erstellten Inhalten beschäftigt hat. Daher ist es wichtig, einen professionellen UX Writer mit in die Contenterstellung einzubeziehen, der die Brücke schlagen kann zwischen UX Designern und SEO-Experten. Während der SEO Copywriter mit seinen Texten Kunde und Produkt optimal miteinander verknüpfen will, greift die Arbeit des UX Writers, sobald der Nutzer auf das Suchergebnis geklickt hat und mit dem Content interagieren soll. Der Fokus liegt hier auf sogenannten Micro- und Macro-Elementen, die den Nutzer über die Website oder durch die App führen, ihn zur Interaktion anregen und die allgemeine Nutzerzufriedenheit erhöhen sollen. Somit ist UX Writing im Jahr 2022 für eine erfolgreiche SEO-Strategie also unumgänglich und sollte daher ab diesem Jahr auch in eurem Fokus stehen. https://attendee.gotowebinar.com/register/5271980555383482893?source=website Mehr zu den SEO Trends in 2022 erfahrt ihr in der Aufzeichnung von unserem Webinar SEO 2022 Fazit: Wie ihr seht, steht das Onlinemarketing-Jahr 2022 ganz im Zeichen der Nutzererfahrung. Von neuen Suchfunktionen mit der schrittweisen Ausrollung des Google MUM-Updates über UX Writing bis hin zur Zero Click-Search rückt der Fokus weiter weg von einer reinen Optimierung für die Suchmaschinen hin zu einer nutzerzentrierten, multimedialen Content-Strategie. Welche SEO-Strategien wollt ihr dieses Jahr für euch umsetzen? Hinterlasst uns hierzu gerne eine Nachricht in den Kommentaren. The post SEO-Trends 2022: Darauf solltet ihr dieses Jahr euren Fokus legen appeared first on Online Marketing Agentur - lunapark.

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