13 Reasons Why – Oder: Warum Ihr Social-Media-Marketing nicht funktioniert – Teil 2

Lesedauer: 6 Minuten Im zweiten und finalen Teil der Blogserie zu Ihrem Social-Media-Marketing zeige ich Ihnen sieben weitere Gründe dafür auf, warum es in den sozialen Netzwerken manchmal einfach nicht klappen will. Den ersten Teil finden Sie bei den Blogbeiträgen unserer Agentur: 13 Reasons Why – Oder: Warum Ihr Social-Media-Marketing nicht funktioniert – Teil 1 Grund 7: „Das muss alles organisch laufen.“ Wir alle haben diesen einen Traum: ein Post, der mehrere tausend Follower*innen bringt und die Engagement-Rate ins Unermessliche treibt. Aber Pustekuchen! Die Wahrheit ist: Ohne Mediabudget ist es inzwischen fast unmöglich, eine relevante Anzahl an Follower*innen zu erhalten. Für User*innen existieren zu viele Möglichkeiten, sich zu verlieren. Das macht es für Unternehmen schwierig, sich abzuheben – vor allem mit generischem Content. Darüber hinaus sind die digitalen Algorithmen in der Regel gemein. Sie belohnen die, die bereits eine hohe Relevanz besitzen, mit einer noch größeren Reichweite. Und die, die sowieso schon kämpfen, werden immer seltener ausgespielt. Das ist ein digitales Paradoxon. Deshalb sind Sie darauf angewiesen, Geld für Ads in die Hand zu nehmen. Denn so erzwingen Sie ein Ausspielen Ihrer Botschaften und Ihrer Inhalte. Grund 8: „Ich will, dass wir auf jedem Kanal vertreten sind.“ Das ist super! Aber: Haben Sie die Kapazitäten und Ressourcen dafür? Grundsätzlich empfehle ich mindestens einen Headcount pro Kanal. Was noch viel wichtiger ist: Befindet sich Ihre Zielgruppe auf den entsprechenden Kanälen? Denn nur das zählt. Falls nicht: Streichen Sie den Kanal! Jeder Kanal braucht seine eigene Strategie, eigene Inhalte, eigene Formate, eigene Geschichten. Das ist zeitintensiv. Und ja – Zeit ist hier gleichzusetzen mit Geld. Nichts ist schlimmer, als wenn Mühen und Kosten entstehen, die keine Relevanz besitzen und an Ihrer Zielgruppe vorbeigehen. Wir bei Publik haben uns als Agentur zum Beispiel bewusst gegen Pinterest, XING und Twitter entschieden. Grund 9: „Alle Postings müssen direkt oder indirekt auf unser Angebot hinweisen.“ Ich kann diese Aussage verstehen – wirklich! Wir alle möchten unsere Leistungen anpreisen und im Idealfall letztendlich verkaufen. Dennoch interessieren sich die wenigsten auf Social Media konkret für Ihr Produkt, insbesondere im B2B-Bereich. So hart das auch sein mag. Wenn sich ein*e User*in für Ihr Angebot interessiert und in den sozialen Medien mehr darüber erfahren möchte, ist er*sie schon sehr weit in der Customer Journey. „Kalte“ Kontakte werden Sie mit einer Informationsflut nicht erreichen. Es geht erst einmal darum, Vertrauen aufzubauen. Mein Tipp: Planen Sie in Ihrem Redaktionsplan nicht mehr als zehn Prozent für die direkte Produktkommunikation ein; sind Sie ein B2C-Unternehmen, dann maximal 30 Prozent. Unsere Kommunikation ist bunt und vielfältig: Mit subtileren Strategien erreichen Sie mehr. Sprechen Sie mich hierzu gerne an! Grund 10: Keine Konsistenz. Konsistenz ist das Aller-, Aller-, Allerwichtigste im Social-Media-Marketing. Für Ihre Follower*innen, für Sie selbst und nicht zuletzt für den Algorithmus. Mit Konsistenz meine ich einerseits, regelmäßig Beiträge zu posten. Anderseits beziehe ich mich dabei auf inhaltliche Konsistenz. Stellen wir uns vor, Sie haben 5.000 Follower*innen dadurch erreicht, Insights aus Ihrem Unternehmen zu veröffentlichen. „Na, dann können wir doch jetzt ganz viel Produktwerbung machen.“ Nein! Können Sie nicht! Die Menschen haben inzwischen eine bestimmte Erwartung an Ihren Content. Ruinieren Sie das nicht mit Eitelkeiten – bleiben Sie auf der Spur! Alles andere verwirrt nur. Grund 11: Stark umsatzorientiertes Denken. Social Selling funktioniert – gerade in Zusammenarbeit mit Influencer*innen. Und dennoch: Soziale Netzwerke sind keine Vertriebskanäle. Sie besitzen vielmehr einen reputativen Mehrwert. Der Fokus liegt darauf, wofür Ihr Unternehmen oder Ihre Marke stehen möchte. Edeka positionierte sich beispielsweise mit dem Boykott der politisch motivierten True-Fruits-Kampagne zur diesjährigen Bundestagswahl. Der Einzelhandelskonzern weigerte sich, das Smoothie-Getränk mit der Aufschrift „AfD“ in seinen Regalen zu platzieren. Das brachte Edeka einen erheblichen Image-Boost (Quelle: Tagesschau). Grund 12: „Followerzahlen sind unsere Erfolgskennzahlen.“ Follower*innen sagen so gut wie nichts aus. Lediglich Reichweiten können daraus ermessen werden. Aber ist diese graue Masse aus Follower*innen wirklich Ihre Zielgruppe? Viel spannender ist doch die Frage, wie die User*innen mit Ihnen interagieren. Welches Feedback kommt? Ergibt dieses Sinn? Teilen User*innen die Inhalte? Kann man daraus tatsächliche Erkenntnisse über die Zielgruppe ziehen? Müssen Sie Ihre Zielgruppe gar überdenken? Sie sehen: Mir fallen viele Fragestellungen ein. Meiner Meinung nach zählen im Social-Media-Marketing qualitative mehr als quantitative Erfolgskennzahlen. Grund 13: Sie betrachten einen Kanal im Vakuum. Überraschung! Der letzte Grund ist in meinen Augen der entscheidendste. Er bedeutet: Ihnen fehlt eine Online-Strategie. Das ist leider sehr oft der Fall. Häufig wird jeder Kanal isoliert betrachtet. Das ist falsch! Meistens ist das Leben zwar nicht schwarz-weiß; in diesem Fall trifft jedoch genau das zu. Ein Kanal ist ein Ausschnitt Ihres Unternehmens. Im Online-Marketing sind aktuell etwa zwölf bis 15 Touchpoints notwendig, bis eine Conversion – also ein Verkauf oder ein Lead – erzielt wird. Dazu nutzen User*innen verschiedenste Plattformen und suchen nach Informationen zu Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten. Sie müssen durch eine exzellente Strategie dafür Sorge tragen, dass Sie sich von der Masse abheben und dass User*innen genau Sie in den relevanten Touchpoints finden. Social Media ist nur ein Teil davon. Google, Amazon, Ihre Webseite, Display-Ads, digitale Medien, Branchenverzeichnisse, Bewertungsportale und dann natürlich auch soziale Medien können nur dann funktionieren, wenn die Kanäle miteinander vernetzt sind. Sie müssen den Menschen genau das bieten, was sie an ihrer jeweiligen Stelle in der Customer Journey erwarten und brauchen. Auf Ihrer Webseite mag das ein detailliertes Angebot zu einer konkreten Leistung sein. Auf Instagram ist es aber vielleicht eher „nur“ ein Snapshot Ihres Teams, um Vertrauen zu gewinnen. Dieser Prozess ist extrem komplex und nicht in einem Monat zu schaffen – von niemandem! Viele Schritte sind notwendig, um eine effiziente Online-Strategie auszuarbeiten. Dazu gehören auch Daten. Lassen Sie uns gerne miteinander sprechen. Wir schauen gemeinsam, wie wir Sie zum Ziel bringen! IHR ANSPRECHPARTNERMARIO VUJNOVIC Sie benötigen Hilfe beim Brainstorming oder Beratung beim Aufsatz Ihres Social-Media-Marketings? Oder Sie möchten, dass ich über Ihren Redaktionsplan schaue und Ihnen Tipps für das Community-Management gebe? Schreiben Sie mir gerne – oder rufen Sie mich an. Der Beitrag 13 Reasons Why – Oder: Warum Ihr Social-Media-Marketing nicht funktioniert – Teil 2 erschien zuerst auf Kommunikationsagentur Publik.

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