Universal Analytics wird zu Google Analytics 4 Was ist wann zu tun und warum?

Falls du es schon auf dem Schirm hast – wunderbar. Falls nicht, kein Problem, hier ist dein final call: Ab Juli 2023 wird Universal Analytics der Stecker gezogen. Das bedeutet, dass du deine Daten nicht mehr wie gewohnt erfassen und auswerten kannst. Es heißt also Abschied nehmen von Universal Analytics (UA), das seinerzeit einen echten Meilenstein in puncto Datentracking bedeutete. Schließlich konnten damit nicht nur Website-Daten sondern auch Offline- und Offsite-Daten getrackt werden – ein universeller Datensammler eben, der schnell zum Standard für viele Unternehmen avancierte. Aber Google wäre nicht Google, wenn es nicht schon längst ein Nachfolger-Tool gäbe. Bühne frei für Google Analytics 4 aka GA4. Obwohl beide Tools von Google stammen, unterscheiden sie sich so stark voneinander, dass hier eigentlich von einem Tool-Switch die Rede ist. Ein neues Tool bedeutet aber auch, sich mit neuen Datenmodellen, Metriken und einer veränderten Berichterstellung auseinanderzusetzen. Falls du also noch zu vertraut mit Universal Analytics bist, ist es jetzt höchste Zeit, GA4 kennenzulernen und umzustellen. Was ist Google Analytics 4? Als offizieller Nachfolger des nun mittlerweile 8 Jahre alten Universal Analytics, bringt GA4 viele Neuerungen mit sich, die die Analyse und Optimierung von Websites noch besser und vor allem flexibler gestaltet. Das Tracking von Website-Besuchern, Keyword Researches und eine detaillierte Erfolgskontrolle gehören damit zum vereinfachten daily business. Offizieller Launch von GA4 war bereits im Oktober 2020, sodass genügend Zeit für einen reibungslosen Übergang gesichert wurde. Was verändert sich nun und worauf musst du achten? GA4: Was müssen Website-Betreiber:innen jetzt tun? Wie bereits angedeutet, musst du dich lieber früher als später mit Google Analytics 4 vertraut machen und deine Daten durch ein sog. Double Tracking auf beiden Plattformen sammeln. Warum? Ganz einfach, weil deine gesamte Datensammlung von Universal Analytics sich nicht einfach auf die neue Plattform übertragen lässt. Denn obwohl beide Tools von Google stammen, unterscheiden sie sich so stark voneinander, dass hier eigentlich von einem Tool-Switch die Rede ist. Das Double Tracking bringt insbesondere den Vorteil mit sich, dass du dich Schritt für Schritt an das neue Interface und die Funktionen gewöhnen kannst. GA4 konfigurieren: so geht das Das GA4-Setup funktioniert eigentlich ganz einfach: Erstelle eine GA4 Property in der Analytics Oberfläche unter “+ Property erstellen” und folge den Anweisungen des Setup-Assistenten. Im Anschluss verbindest du deine GA4 Property über den “Assistent zum Einrichten einer GA4 Property” mit deiner Universal Analytics Property. Wähle dazu auf UA-Ebene unter “Ich möchte eine Verbindung mit einer vorhandenen Google Analytics 4 Property herstellen” deine neu erstellte Property. Klicke auf “miteinander verbinden” sodass UA und GA4 miteinander gekoppelt werden. Im Anschluss wirst du zu deiner GA4-Property weitergeleitet, wo du verschiedene Optionen zur Migration von Konfigurationseinstellungen und dem Tagging findest. Im Google Tag Manager kannst du deine Tag-Struktur unter dem Pfad “Tags > Neu > Tag-Konfiguration > Google Analytics: GA4 Konfiguration“ anpassen. Und von jetzt an erstellst du immer, wenn du eine Analyse in Universal Analytics machst, parallel auch eine in Google Analytics 4. Somit kannst du beide Tools direkt miteinander vergleichen und dich auf GA4 einstimmen. Wenn du sichergehen willst, ob deine Daten auch korrekt erhoben wurden, kannst du verschiedene Seiten deiner Website aufrufen und dann in der Berichtsnavigation die Funktion “in Echtzeit” auswählen. Der Echtzeitbericht sollte nun die Aktivitäten anzeigen. GA4 testen und Team schulen Sobald du alles korrekt eingerichtet hast, solltest du dein Setup genau im Auge behalten und ein regelmäßiges Testing durchführen. Auf diese Weise kannst du sichergehen, dass du auch in Zukunft ohne Probleme mit GA4 arbeiten kannst. Zudem solltest du nicht vergessen, auch dein Team im Umgang mit dem neuen Tool zu schulen. Wann solltest du spätestens mit Google Analytics 4 starten? Um einen entspannten Übergang von UA zu GA4 zu garantieren, kommt es jetzt auf das richtige Timing an. Wie du bereits weißt, wird Universal Analytics am 01. Juli 2023 endgültig abgeschaltet. Daher solltest du deine parallele Datensammlung am besten jetzt starten, damit du keinen kalten Einstieg in GA4 riskierst und bereits eine solide Datengrundlage aufbauen kannst. Denn das Tracking in Google Analytics 4 setzt erst mit der Einrichtung dessen ein. Deine Daten aus Universal Analytics können nicht übertragen oder eingespeist werden. Du solltest deine Daten durch ein sog. Double Tracking auf beiden Plattformen sammeln. Was wird sich mit Google Analytics 4 verändern? Wie schon erwähnt, unterscheiden sich Universal Analytics und Google Analytics 4 stark voneinander. Der Switch bringt aber auch so einige Vorteile mit sich: Bessere Kompatibilität aller Google Produkte durch einheitliche Tracking-Code-Struktur Genaueres Tracking deiner Conversions Viel geringere Fehlerquoten auf technischer Ebene Um hier ein bisschen tiefer ins Detail zu gehen, haben wir dir die wichtigsten Veränderungen zusammengefasst: Interface und Kontostruktur Für GA4 ist beides von Grund auf neu gestaltet worden, sodass sich alle Daten nun auf der Property-Ebene befinden. Das hat den Zweck, dass die Daten möglichst in Rohfassung gewonnen und individuell sortiert sowie (auch mit anderen Systemen) analysiert und verarbeitet werden können. Mit der neuen praktischen Suchleiste können Fragen direkt geklärt werden und die integrierte KI präsentiert die am häufigsten verwendeten Berichte automatisch auf der Startseite. Maschinelles Lernen Mit der integrierten KI können genauere Prognosen hinsichtlich der Kauf- und Abwanderungswahrscheinlichkeit sowie des zu erwartenden Umsatzes getroffen werden können. Neu sind auch die automatisch erstellten und optimierten Analysen. Dabei wird das Nutzerverhalten wie Seitenaufrufe, Klicks auf externe Verlinkungen, Scrolls, Videowiedergaben etc. nun als Event gemessen statt als Standard-Interaktion eines Users oder einer Userin. PageViews und Events Zwischen diesen beiden KPIs wird nicht mehr unterschieden. In Zukunft wird alles nur noch in Events gemessen, somit können nun, anstatt von Event-Kategorien, eine Vielzahl von dynamischen Parametern gleichzeitig gesammelt werden. Cookieless Tracking GA4 ist nicht mehr ausschließlich auf Cookies angewiesen, stattdessen können Daten auch ohne diese bzw. ähnliche “Identifier” gesammelt werden. Anonymisierung Mithilfe von Maschinellem Lernen werden alle IP-Adressen der Website-Besucher:innen automatisch anonymisiert, sodass auch Nutzer:innen wieder mehr Kontrolle über die eigenen Daten im Internet erhalten. Mit dem Google-eigenen “Consent Mode” können zudem gewisse Daten auch ohne Zustimmung anonymisiert erfasst werden. Die Visualisierung Mit GA4 wird alles hochwertiger. Statt Standardberichten erhältst du jetzt individuell zugeschnittene Custom Reports. Du kannst also die für dich relevanten Metriken und Messwerte fokussieren und Berichte, Tabellen und Grafiken entsprechend präsentieren und anpassen. Das gilt auch für Echtzeit–Analysen, die mit GA4 viel ausführlicher sind. Dabei kannst du deine Nutzerdaten basierend auf den letzten 30 Minuten bis ins Detail auswerten lassen. Wir haben auch dieses Video-Webinar zum Thema ‘Universal Analytics und Google Analytics 4’ aufgezeichnet und hochgeladen, in dem unser CEO Oliver Moser beide Tools ausführlich miteinander vergleicht und auch die Marktalternativen vorführt. Alternativen zu Google Analytics 4 Trotz allem Google Analytics 4 einige Vorteile bietet, ist es längst nicht die einzige Option für dich, um deine Daten gezielt aufzubereiten. Hier stellen wir dir hier ein paar Alternativen zu GA4 vor. Plausible quelloffene Webanalyse Keine Notwendigkeit für Cookie-Banner oder DSGVO-Zustimmung Tracking von Events, Goal Conversions and Campaigns konform mit DSGVO, CCPA & PECR. Matomo Übertragung von Google Analytics möglich User-Privatsphäre & Datensicherheit Tracking trotz Cookie-Ablehnung konform mit DSGVO, CCPA & PECR Profitiere von unserem WissenKontakt PiwikPro Web & Mobile Analytics Analytics für Produktteam User-Privatsphäre & Datensicherheit Sharepoint Analytics Daten einfach & flexibel sammeln Kundensegmentierung konform mit DSGVO, CCPA & PECR eTracker DSGVO-konform Tracking trotz Cookie-Ablehnung Cookie basiert bei Zustimmung Opt-in Freiheit Shop-Analyse UX-Analyse Tag-Konfiguration ohne Coding Google Ads & Bing Ads Upload Auto Tracking Dein TechStack zur optimalen Datenanalyse Die vielen Erweiterungen aus dem Hause Google sind für viele Unternehmen in Sachen Datentracking und Verarbeitung häufig die erste Adresse. Aber je nachdem, was du mit deinen Daten eigentlich erreichen willst, lohnt es sich, die Augen auch nach links und rechts offen zu halten. Beispielsweise gibt es im Bereich der Datenvisualisierung leistungsstarke Tools wie Tableau, Python oder Power BI, die dir dabei helfen, die Customer Journey im Detail zu verfolgen, um gezielt effektive Kampagnen zu schalten. Wir wissen natürlich, dass es nicht immer leicht ist, die geeigneten Tools für die eigenen Ziele und Zwecke zu finden. Daher haben wir dir diesen Leitfaden mit 3 einfachen Schritten für ein optimales MarTech Stack geschrieben. Damit kannst du bei der Tool-Auswahl souverän vorgehen und dein TechStack wohl überlegt individuell zusammenstellen. Wir helfen, damit du deine Daten immer im Blick behältst Du hast noch Fragen zum Thema Google Analytics 4, das Double Tracking funktioniert nicht optimal oder du brauchst Hilfe bei der Wahl von Alternativen? Kein Problem – als Toolexperten navigieren wir dich sicher durch den Tool-Switch und beraten dich bei allen Unklarheiten. Du erreichst uns ganz einfach über unser Kontaktformular oder per Telefon.Bis dahin – viel Erfolg beim Wechsel. Und noch einmal: lieber früher als zu spät! Wir sind Spezialisten für Marketing ToolsJetzt anrufen!

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