Web Vitals User Experience als Ranking Faktor

Googles Suchalgorithmen beziehen über 200 Faktoren in die Beurteilung einer Webseite ein. Mit dem letzten großen Update unternimmt Google den Versuch, die Nutzererfahrung eines Nutzers mit einer Seite zu verstehen und bewerten zu können. Diese Nutzererfahrung bezeichnet Google als Web Vitals. Was es damit genau auf sich hat, welche Relevanz es für das Ranking und wie Ihr die Web Vitals verbessern könnt, erfahrt Ihr in diesem Beitrag. Die Web Vitals im Core Update Juli 2021 Lange war es angekündigt und im Juli 2021 endlich umgesetzt: Das aktuelle Core Update von Googles Suchmaschine ist eines der größten Anpassungen der letzten Jahre. Wie wichtig dieses Core Update ist, sieht man daran, dass Google fast einen ganzen Monat braucht, um das Update zu implementieren. Es wird erst im August 2021 abgeschlossen sein. Die wichtigste Änderung umfasst Googles Versuch, das Nutzererlebnis auf der Seite in seinen Katalog an Ranking Faktoren einzubeziehen. Core Update sind von Google angekündigte größere Updates am Suchalgorithmus. Normalerweise setzt Google permanent kleinere Updates zur Qualitätsverbesserung Ihres Algorithmus um. Dazwischen bestätigt Google auch immer wieder größere Änderungen an seinem Suchalgorithmus. Normalerweise kommt es im Laufe der größeren Core Updates zu einer größeren Volatiltät im Bereich der Suchergebnisse. Da Google selten bekannt gibt, was sich geändert hat, beginnt im Nachhinein immer das große Rätseln, welche Faktoren sich wie verändert haben und welche vielleicht dazugekommen sind. Man sollte natürlich seine Seite gerade bei großen Updates genau beobachten, inwiefern sich das Ranking verändert und größe Zugewinne oder Verluste stattgefunden haben. Web Vitals Was ist das? Die Web Vitals sind der Versuch von Google, die Nutzererfahrung auf der Website zu verstehen und in Ihre Rankingfaktoren einzubeziehen. Den Web Vitals wurde im Vorhinein große Bedeutung für die zukünftige Bewertung einer Webseite zugeordnet. Im Laufe der Zeit ruderte Google allerdings zurück, sodass die Web Vitals eher als Entscheider verwendet werden, wenn Seiten bei den sonstigen Bewertungskriterien gleichwertig sind. Prinzipiell sind die Web Vitals teil des Speed Tests von Google und können über die PageSpeed-Seite von Google abgefragt werden: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de Die Signale für die Nutzerfreundlichkeit (Core Web Vitals) sind eine Ergänzung zu den bereits etablierten technischen Rankin-Signalen, die von Google ebenfalls als elementar für eine gute Nutzererfahrung auf der Webseite angesehen werden. Dazu gehörten bisher die Optimierung für mobile Endgeräte (Mobile Friendly), eine sichere Seite ohne Malware oder betrügerische Inhalte (Safe Browsing), die Verwendung von HTTPS und die leichte Zugänglichkeit der Inhalte (No Intrusive Institials) Neu hinzugekommen sind LCP (Largest Contentful Paint), FID (First Input Delay) und CLS (Visuelle Stabilität). Was das bedeutet, schauen wir uns jetzt im Einzelnen an: Sowohl LCP als auch FID beziehen sich auf die Ladegeschwindigkeit einer Seite. Der LCP betrachtet, wie lange die Seite braucht, um den größten Inhalt Im Sichtbereich darzustellen. Dieser Inhalt kann ein Bild, Text oder Video sein. Mit diesem Wert will Google sicherstellen, dass der Nutzer möglichst schnell eine Rückmeldung erhält, dass die neue aufgerufene Seite lädt.  Das FID bezeichnet die Verzögerung zwischen dem Druck des Nutzers auf eine interaktive Schaltfläche und der tatsächlichen Reaktion der Webseite. Es geht also um die zeitliche Differenz zwischen dem Auslösen eines Tastendrucks und der tatsächlichen Reaktion.  CLS beschreibt schließlich unerwartete Layoutverschiebung im Ladeprozess einer Webseite. Je größer der Wert ist, desto mehr Layoutverschiebungen sind während der Seitennutzung aufgetreten. Google wertet es als nicht nutzerfreundlich, wenn sich Seitenelemente während der Interaktion einer Seite verschieben. Nur wer alle drei Werte erfüllt, hat den Web Vitals Test bestanden. Dabei muss noch unterschieden werden zwischen den Felddaten und den Labdaten. Die Felddaten setzen sich aus echten Nutzerdaten zusammen und vermitteln ein realeres Bild. Die Labdaten dagegen sind die Testbedingungen, bei denen eine leistungsstarke Maschine die Seite aufruft und testet. Je nach Größe der Seite fehlen oft die Felddaten. In diesem Fall werden die Lab-Daten zur Einordnung der Webseite verwendet. Die Optimierung der Web Vitals Die Optimierung einer Website sollte natürlich nicht nur zum Bestehen der Google Kriterien durchgeführt werden. Letztendlich besuchen richtige Menschen die Website und sollen dort Handlungen durchführen oder sich informieren. Die Optimierung der Website schafft im besten Fall beides, denn eine gute Website begeistert sowohl Mensch als auch Maschine. Ein Blick in den Google Speedtest offenbart bereits erste Ansatzpunkte zur Optimierung: Die einzelnen Optimierungspunkte sind nicht dem jeweiligen Web Vital zugeordnet. Generell lassen sich diese aber wie folgt zuordnen: Largest Contentful Paint (LCP): Antwortzeit des Servers Langsame Ressourcen (Bilder, Videos) Seiten-Rendering First Input Delay (FID) große JavaScript-Dateien lange JavaScript-Ladezeiten Cumulative Layout Shift (CLS) Dynamische Inhalte Cookie-Hinweise Banner oder Videos ohne feste Dimensionen Diese Zuordnung kann aber nur einen ersten Überblick geben. Jede Website ist schließlich individuell und benötigt den geschulten Blick eines Experten. Als Agentur für Webdesign und Online Marketing liegt unser Blick immer auf der sinnvollen Optimierung eine Webseite für ein optimales Nutzererlebnis, modernste technische Umsetzung und optimale Seitenrankings. Gerne beraten Wir Sie persönlich zu Ihrem Projekt. Der Beitrag Web Vitals User Experience als Ranking Faktor erschien zuerst auf 3W FUTURE GmbH & Co. KG.

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