Wie Second Hand den Modemarkt verändert

Rund 22 Milliarden Euro haben deutsche Online-Kunden 2020 für Second-Hand-Mode ausgegeben - in den nächsten zwei Jahren könnte diese Summe um rund 70 Prozent wachsen, schätzen Experten. Damit trotzt der Second-Hand-Markt der Corona-bedingten Mode-Flaute - und ist eindrucksvolles Anzeichen für ein sich wandelndes Konsumentenverhalten, meint Maria Spilka, Co-Gründerin der Second-Hand-Plattform Mädchenflohmarkt im Internet World-Podcast "Touchpoint". Auch ihr Unternehmen hat vom Second-Hand-Aufwind kräftig profitiert: Mädchenflohmarkt wuchs 2020 um über 50 Prozent auf einen zweistelligen Millionenumsatz, bietet über eine Million gebrauchte Artikel von 15.000 Marken an und bedient 1,5 Millionen Nutzerinnen. Die Anstrengungen von klassischen Mode-Händlern wie Zalando oder H&M, die mit eigenen Initiativen versuchen, auf den Vintage-Zug aufzuspringen, sieht die Second-Hand-Pionierin gelassen. "Unser Ziel ist letztlich eine Revolution des Modehandels", so Spilka. "Und da wir ein immer noch kleines Start-up sind, schaffen wir das nicht allein. Deshalb freuen wir uns über jeden Player, der genauso wie wir an Second-Hand glaubt." Deshalb arbeitet Mädchenflohmarkt unter anderem mit eBay, About You und Breuninger zusammen. "Bei Kauf von neuer Mode ist es wie beim Kauf eines neuen Autos: Sobald man das Preisschild abgeschnitten hat, erfährt das Kleidungsstück einen enormen Wertverlust", sagt die Gründerin. "Verlängert man aber den Produktlebenszyklus durch den Second-Hand-Handel, ist der Wertverlust gar nicht mehr so hoch. Wenn man pfleglich mit seinen Sachen umgeht, wird der Modekauf fast zum Nullsummenspiel." Diesen Effekt würden vor allem die Generation Z und die Millenials für sich entdecken - und das hätte des Potenzial, den lang anhaltenden Trend zu einer immer noch größeren Überproduktion in immer noch mehr Kollektionen langfristig zu beenden. Viele Experten geben Spilkas Vorstellung recht: Bis 2028 könnte der Markt für Second-Hand-Mode über 56 Milliarden Euro schwer sein, so Prognosen - Fast Fashion dagegen nur 40 Milliarden Euro.

zum Artikel gehen

Wie hat Corona eigentlich Social Media verändert?

Durch die Corona-Pandemie hat sich unser Leben in den letzten anderthalb Jahren stark verändert. Wir mussten durch Lockdown und Ausgangssperre viel zurückstecken, haben Freizeitangebote wie das Schwimmbad oder den Kinoabend... The post Wie hat Corona eige

zum Artikel gehen

Kurzmeldungen: Peter Hahn, Fressnapf, Wolt, Decathlon, Adler

Der Damenmode-Händler Peter Hahn erweitert seinen Store in Köln. Sportartikel-Händler Decathlon dagegen verschmilzt zwei Standorte in Deutschland miteinander. Ein zusätzliches Sortiment finden Kunden wiederum jetzt in den ersten beiden Filialen der Modema

zum Artikel gehen

Comeback nach 14 Jahren: Der Katalog von Adler Mode im Praxis-Check

Die Modemarkt-Kette Adler feiert in diesem Herbst ihr Katalog-Comeback. Denn nach einer Pause von gleich 14 Jahren ist nun erstmals wieder ein gedruckter Katalog von Adler Mode erschienen. Auf 64 Seiten finden Kunden daher nun Herren- und Damen-Mode für d

zum Artikel gehen

Klassische vs. moderne Bewerbungsgespräche

Die Berufswelt befindet sich in einem steten Wandel. Vor allem mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung lässt sich das nicht von der Hand weisen. Sie verändert zahlreiche Prozesse im Großteil der Unternehmen. Das Recruiting gehört dazu. Wer sich

zum Artikel gehen

Bitte berühren: Hand in Hand gegen Neurodermitis

Die Kampagne „Bitte berühren“ vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) hat ihr Angebot erweitert. 2016 zum Thema Schuppenflechte gestartet, informiert die Initiative nun auch Menschen mit Neurodermitis (atopische Dermatitis). Unter dem Motto „H

zum Artikel gehen