Kleinstunternehmen der Kulturschaffenden suchen bevorzugt Standorte, an denen sie in einem ihnen gemen Umfeld agieren knnen. Die Standorte von Kreativen und Kulturschaffenden sind nicht beliebig. Standorte sollten sich darum bemhen, von Kreativen bevorzugten Rume zu identifizieren. ? Rume in einem bergangsstadium zwischen aufgegebener Nutzung und neuer Planung (z.B. ehemalige Industrieareale, Baulcken, aufgegebene Bahn- und Flughafenflchen, ungenutzte oder brach liegende Gewerbeliegenschaften). Rume, an denen Investoren wegen mangelnder Nachfrage oder fehlenden Verwertungsmglichkeiten nicht interessiert sind. Mglichkeitsrume (ungeplant neue Aktivitten entfalten knnen). Freirume (Alternativ-, Jugend-, Popkultur). Erprobungsflchen (Nutzung von Freizeit und Sport sowie fr soziale Initiativen). Groflchen (Transformationsflchen mit heterogenem Baubestand). Akteure der Kulturwirtschaft agieren als Raumpioniere oder Kultursiedler. Beispielsweise werden leer stehende Ladenlokale oder Brachflchen mit kreativen Aktivitten zu neuem Leben erweckt. Leerstand = Ressource: Folgen von Abwanderungen, Bevlkerungsrckgang und damit geringer Nutzungsintensitt (z.B. Ladenleerstand in Erdgeschosszonen mit einer Negativimage-Abwrtsspirale, Zeichen der Verwahrlosung, steigenden Kosten der technischen und sozialen Infrastruktur) werden gemildert und aufgefangen. >Standortfaktor Kreativwirtschaft Zukunfts-Check? Fr viele Wirtschaftsfrderungen zhlt der Umgang mit Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft nicht zur alltglichen Praxis. Ja, er ist beiderseitig vielfach mit Vorurteilen und persnlichen Verkrampfungen belastet? An dieser Stelle knnte nunmehr die hilfreiche Funktion einer Standortbilanz ins Spiel kommen. Denn diese enthlt ein Angebot unter anderem fr zwei der Hauptprobleme: es wird eine jedermann verstndliche Kommunikationsplattform angeboten, ber die unterschiedlichste Personen mit unterschiedlichsten Hintergrnden und Interessen Kontakte herstellen und nachvollziehbare Entscheidungen vorbereitet werden knnen. Mit einer Standortbilanz kann eine Verstndigungsbrcke zwischen zahlenorientierten Denkweisen von Finanzleuten und schpferisch-kreativorientierten Denkweisen von Kunst- und Kulturschaffenden gebaut werden. Es bestehen also durchaus Mglichkeiten, zwischen den oftmals hermetischen Strukturen von Kultur, Wirtschaft und Wirtschaftsfrderung Verkrustungen aufzubrechen und die Vermittlung zu verbessern? Ja sicher, die Komplexitt der Rahmenbedingungen kann mit dem Instrument der Standortbilanz abgebildet werden. Aufgrund steigender Nachfrage nach knstlerischen und kreativen Inhalten bieten sich auch fr Dienstleister, Selbstndige und Freiberufler berdurchschnittliche Beschftigungschancen mit positiven Auswirkungen nicht zuletzt auch auf den Standort. Dieses Potential verstrkt sich noch aufgrund der hufig projektabhngig vernetzten Form der Arbeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Und ermglicht somit zustzlich positive Impulse auch fr andere Wirtschaftsbereiche? Im Rahmen erster Schritte knnen fr jeden Einflussfaktor fr seine aktive Wirkung auf die anderen Faktoren deren Wirkung auf einer Skala von -3 (negativ) bis +3 (positiv) eingegeben werden, fr die jeweils geschtzte Zeitdauer, nach der ein Eintritt der vorausgesagten Wirkungen eintreten sollte: von 1= sofort, kurzfristig (z.B. bis 12 Monate), fr 2= eher mittelfristig (z.B. 12-24 Monate) und fr 3= eher langfristig (z.B. mehr als 24 Monate). Wenn dies sorgfltig und ausfhrlich fr jeden der ausgewhlten Einflussfaktoren geschieht und gegebenenfalls auch schriftlich begrndet wird, so drfte sich ausreichend Stoff fr Diskussionen und weitere berlegungen ergeben. Und weiter? Fr jeden der ausgewhlten Einzelfaktoren werden die hierzu eingegebenen Strken, mit der jeweils auf andere Faktoren eingewirkt wird aufsummiert. ? Die Summe zeigt dann an, welche Wirkung insgesamt von diesem Faktor auf das untersuchte Gesamtsystem, also auf alle anderen Faktoren des Standortes, ausgeht. Die fr jede Wirkungsstrke nach diesem. Schema geschtzte Zeitdauer wird ebenfalls summiert und hieraus ein Durchschnittswert errechnet. Fiktive Dialoge - ein paar Stunden Intensivcoaching Denkanste Wissensmanagement Storytelling Content Inspiration Diskurs DecisionSupport Gehirntraining - wenn es gut werden soll Verstehen lernen Vernetzt denken Potenziale ausschpfen Komplexitt reduzieren Gestaltbar machen Wissen transferieren Proaktiv agieren KULTUR- UND KREATIVWIRTSCHAFT IM NETZ DER STANDORTFAKTOREN Bestimmung von Position und Wirkung https://www.bod.de/buchshop/kultur-und-kreativwirtschaft-im-netz-der-standortfaktoren-joerg-becker-9783839116357 Diplomkaufmann Jrg Becker Executive Coaching Autor zahlreicher Publikationen Langjhriger Senior Manager in internationalen Management Beratungen Inhaber Denkstudio fr strategisches Wissensmanagement www.beckinfo.de
Die Kultur- und Kreativszene "kolonisiert" vernachlssigte Liegenschaften mit Ateliers und informellen Ausstellungsrumlichkeiten. Kultursiedler sind Auslser fr Standortentwicklungsprozesse. Sie wirken als Multiplikatoren und arbeiten vergleichbar m
Eine Standortbilanz ist eine zentrale Studie, die eine ganzheitlich ausgerichtete Standortbestimmung auf lokaler, regionaler Ebene erlaubt. Die Standortbilanz ist ein Instrument, mit dessen Hilfe der Standort eine Schrfung seines Profils (sowohl in de
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Wirtschaftsfrderung und Standortanalyse sind eng miteinander verzahnt. ? Keine der beiden Seiten dieses Begriffspaares ist jeweils ohne die andere richtig handlungsfhig. Ja, beide, also Wirtschaftsfrderung und Standortanalyse, bedinge
Heute veröffentlicht das VCD-Projekt „Fuß- und fahrradfreundliche Schule“ ein Online-Portal für mehr aktive Mobilität an Schulen. Damit soll eine umfangreiche Sammlung guter und praxisnaher Beispiele für aktive Mobilität an Schulen entstehen und zum Nachm