Lassen E-Commerce-Dienstleister den KMU-Handel im Stich?

Über mehrere Jahre waren persönliche Daten und Transaktionsdetails von über 800.000 Kunden verschiedener Online-Händler und Marktplätze wie Otto, Kaufland und Check24 einsehbar - weil eine Marktplatz-Schnittstelle des Dienstleisters Modern Solution unzureichend gesichert war. Ein unabhängiger Programmierer hatte das Datenleck im Juni öffentlich gemacht und wurde dafür von Modern Solution angezeigt - was im Herbst in einer Hausdurchsuchung bei dem Programmierer endete. Rechtliche Konsequenzen für Modern Solution gab es bisher nicht. Der Branchenbeobachter Mark Steier, der auf seinem Blog Wortfilter.de im Juni erstmals über das Datenleck berichtete, sieht im wenig einsichtigen Vorgehen von Modern Solution ein Symptom für ein tieferliegendes Problem zwischen dem Online-Handel und seinen Dienstleistern. "Durch rechtlich leider zulässige Haftungsausschlüsse in den AGB machen sich viele Dienstleister und Schnittstellen-Anbieter bei Problemen einen schlanken Fuß", kritisiert er in der neuen Episode von "Touchpoint", dem Podcast-Format von INTERNET WORLD. "Egal ob Datenschutz-Leck oder Umsatz-Ausfall durch technische Probleme beim Dienstleister - häufig ist es der Händler, der am Ende der Nahrungskette steht und für die Probleme geradestehen muss, obwohl er sie nicht verursacht hat." Vor allem KMU-Händler seien der Dienstleister-Landschaft ausgeliefert und hätten kaum Möglichkeiten, Druck auszuüben; deshalb sieht Steier Plattformen, ERP- und Shopsystem-Anbieter in der Pflicht. Diese würde aber ihre angebundenen Dienstleister viel zu selten Prüfverfahren unterziehen, so dass sich Händler auch nicht blind auf die Qualität der von ihren Systemen angepriesenen Dienstleister verlassen könnten. "Diese Problematik ist den meisten kleineren Händlern nicht bewusst - bis etwas schief geht", so Steier. Das ganze Gespräch hören Sie in der aktuellen Episode von "Touchpoint".

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